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Suche Alternative für garnelengerechtes Wasser

HCA

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Hallo,

ich habe folgendes Problem.
Für meine Garnelenbecken mit Caridina und Neocaridina-Arten nutze ich aufgesalzenes Destilliertes Wasser aus dem Baumarkt. Dies ist mir allerdings mit der Zeit zu Umständlich und zu teuer! Aus diesem Grund suche ich eine sinnvolle Alternative.

Rückblick:
Ich habe sehr weiches Leitungswasser mit einen pH von 7, GH von 6 und KH 3. Für Fische wunderbar für Garnelen jedoch absolut nicht zu gebrauchen. Nicht auf Grund der Werte sondern auf Grund versteckter Inhaltsstoffe. Dem Leistungswasser werden Stoffe zugemischt, welche den Garnelen den Tod bringt. Jedoch ist es kein Eisen oder Phosphat sondern i-etwas anderes.

Meine Idee war eine Osmoseanlage. Diese brachte jedoch auch keinen Erfolg, da diese Stoffe weiterhin im Wasser gelöst blieben. Einen Vollentsalzer bringt hier wohl auch keinen Erfolg und an Regenwasser komme ich nicht ran.

Habt ihr noch eine Idee?

Gruß
HCA
 
Hallo,

Hast du dein Wasser mal kalt gezapft und vorher das in der Leitung abgestandene Wasser einige Zeit ablaufen lassen?

Erhitztes Leitungswasser hat meist viele Kupferionen, die Garnelen schnell töten. Steht das Wasser einige Zeit in den Leitungen, kann es ebenso Kupferionen aufnehmen, insbesondere wenn die Rohre noch recht jung sind.

Chlor wäre der nächste Verdächtige. Das kannst du aber gut riechen. Riecht es nach Schwimmbad, muss das Wasser etwas abstehen, bis es für die Aquaristik geeignet ist.
 
Hallo,

Das klingt nach einem Thema für die Userin @nupsi . Sie hat da auch so einiges durch mit ihrem Leitungswasser, vielleicht habt ihr ja eine ähnliche Ausgangslage?
 
Hab das Leitungswasser erst aus den Rohren ablaufen lassen bevor ich es verwendet habe. Kalt und Warm gezapft. Auch mal eins, zwei Tage abstehen lassen.
Ich weiß nicht ob es normal ist, aber PO4 ist mit kaltem Wasser bei 0. Teste ich mal erhitztes Wasser (kurz in die Mikrowelle), dann ist eine sehr hohe Konzentration PO4 zu messen.
 
Hallo,
das hört sich nach Polyphosphaten an.
LG Norbert
 
Hallo,
das hört sich nach Polyphosphaten an.
LG Norbert

Diese Vermutung habe ich auch - allerdings gibt es von den Wasserwerken keine Aussagen dazu. Verständlich, denn die Kunden sollen schließlich nicht wissen, was da alles so bei gemischt wird.
 
Also wenn du schon eine Ososeanlage hast würde ich es mit nem Mischbettfilter dahinter versuchen.
Dann kann eigentlich nix mehr im Wasser sein.
Da die Osmoseanlage schon fast alles aus dem Wasser rausholt hält das Mischbettharz auch ewig.
Ich hab auch son Teil hinter der OA.
Gruß Niels
 
Halllo,
bei unserem Versorger Gelsenwasser steht es auf den Netzseiten drin (man muß danach schon suchen), ich habe wegen dem Zeug z.B. immer mal wieder Ausfälle bei den Pseudomugil beim Wasserwechsel und Probleme mit der Ei -befruchtung, bei Garnelen gab es aber keine Ausfälle.
Gruß Norbert

PS: das Zeug wird schon vieler Orts seit 2008 beigemischt.
 
Aktuell habe ich keine Osmoseanlage mehr - aber daran soll es ja nicht liegen.
Kurz gegoogelt kostense diese Mischbettfilter auch ein paar Euro. hmm
 
Moin HCA,

ich kenne das Problem... meine Tiere haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Das Wasser bei mir im Haus tötet zuverlässig nicht nur Wirbellose, auch Fische schwammen zu Hauf über die Regenbogenbrücke.

Setup: Frischwasserleitungen aus Eisen (rostig natürlich, das Haus ist von Ende der 50er Jahre), Korrosionsschutzanlage im Keller. Diese arbeitet mit Polyphosphaten und diversen Chemikalien.
Eine aktuelle Wasseranalyse aus diesem Haus liegt mir vor: auch wenn das Wasser müffelt und widerlich schmeckt (ich wende es nur äußerlich an), sind alle getesteten Werte innerhalb der Grenzen laut Trinkwasserverordnung. Die Analyse hat knapp 300 € gekostet und bringt mich trotzdem nicht weiter.

Ich habe für meine derzeit 10 Aquarien folgende Anlage zusammen gestellt: Eine UOA (RDL Ultimate Plus mit Druckerhöhungspumpe), das gefilterte Wasser wird dann durch einen 10-Liter Mischbettharzfilter geleitet und landet am Ende in meinem Maischefass mit einem Leitwert von 1 ppm (1,54 µs).

Filtermedien der UOA wechsle ich artig alle 6 Monate (dem Sedimentfilter sieht man dann aber auch echt an, was er leisten musste). Der MBHF läuft seit gut 7.000 Litern. Ne neue Ladung Harz habe ich schon da, man weiß ja nie...

LG
Tanja
 
Die Kombi aus UOA + MBHF könnte also funktionieren.
@nupsi
Wie viel Liter brauchst du für die 10 Becken beim WW?
Die Druckerhöhungspumpe wird benötigt, wenn der Druck aus dem Wasserhahn durch die UOA + MBHZ nicht ausreicht, oder?
Dient das Maischefass nur zur Lagerung des Wassers oder hat es noch Einfluss auf das Wasser?
 
Falls nicht Nupsis Variante gewünscht werden sollte bleiben z.B. auch noch sauberes (!) Regenwasser oder ein Reiser Blockfilter.
 
Hallo, bei mir wird auch mit regenwasser gepansch. Das geht aber leider nicht in allen fällen.
Vg monika
 
Blockfilter würde aber auch nur in Verbindung mit einem MBHF etwas bringen.
Regenwasser kommt leider zwecks Verfügbarkeit nicht in Frage.
 
Warum ? Dein Kernfrage waren doch nicht die Wasserwerte sondern "unbekannte Inhaltsstoffe".
Na und was macht wohl so ein Blockfilter (am besten natürlich mit vorgeschaltetem Grobfilter oder gleich Dreistufig) !?

Das Du nicht an Regenwasser kommst hatte ich vergessen - sorry für den daher unnötigen Tipp.

 
Hi,

Regenwasser ist oft eine feine Alternative... aber auch ich könnte nie genug davon auffangen, ich wohne in einem Hochhaus und kann kein Fass aufs Dach stellen.
@HCA: Je nach dem... also 140 Liter Frischwasser brauche ich immer, manchmal auch 200. Die WW Intervalle und Mengen variieren manchmal, z. B. habe ich im Sommer bei großer Hitze deutlich mehr frisches Wasser in die Aquarien gefüllt. Im Normalfall habe ich die Anlage zweimal wöchentlich laufen.

Im Haus habe ich schwankenden Wasserdruck, manchmal nur 2 bar. Da käme ich ohne Druckerhöhungspumpe nicht weit. Hatte früher eine kleine UOA ohne Pumpe. Wenn man dann vier Stunden warten muss, um einen 20l Kanister voll zu bekommen, wird es einfach lästig.

Ein Maischefass nutze ich zum Lagern, weil es a dunkel ist (im weißen Kanister bildeten sich Algen) und es ist b lebensmittelgeeignet. Somit vertraue ich darauf, dass so ein Plastikfass keine schädlichen Stoffe ans Wasser abgibt. Außerdem hat es eine große Öffnung, da kann ich dann mit einem Messbecher ganz stressfrei Wasser herausholen.

Aufsalzen tu ich es dann in Eimern, weil ich mit 4 verschiedenen Leitwerten und zwei verschiedenen Aufhärtesalzen arbeite. Wenn alle Aquarien mit dem gleichen Wasser betrieben werden, kann man bestimmt im Fass aufsalzen und dann mit Pumpe und Schlauch WW machen.

LG
Tanja
 
@Shrimp
Soweit ich mich richtig informiert habe, entfernt ein Blockfilter auch keine Silikate/Phosphate in geeigneten Mengen. Demnach meine Aussage.

@nupsi
Stundenlang warten auf aufbereitetes Wasser kenne ich auch. Für mich kommt aktuell eine dauerhafte Lagerung eher nicht in Frage, da dies im Wohnraum nicht machbar ist.
Ich suche derzeit nach geeigneten Produkten, mit denen ich diese Wasserpanscherei realisieren kann.

Grundsätzlich erstmal Danke für Eure hilfreichen Antworten. Da bin ich doch ein sehr großes Stück weiter gekommen.
 
Hi DEINE Aussage war : " Jedoch ist es kein Eisen oder Phosphat sondern i-etwas anderes. "
Insofern verstehe ich nicht warum Du nun doch wieder etwas gegen Phosphate etc. suchst !?

Übrigens wurde das Thema ja auch schon aus Deiner Anfrage aus 2013 sehr (!) ausführlich abgehandelt. Wäre auch schön gewesen wenn Du darauf hingewiesen hättest statt das dies andere Forumsmitglieder rausfinden ..

Ok. Ich bin hier raus :cool: aber wünsche Dir und vor allem Deinen Garnelen das Du nach 3 Jahren nun doch noch bald die für Dich passende Lösung findest.
 
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