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UV-Cleaner Pro/Contra

Lacy

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Die Suchfunktion hat nichts gebracht, deshalb erstelle ich mal einen neuen Thread. Mich interessiert, was ihr von UV-Cleanern haltet. Sie sollen ja für recht gutes Wasser sorgen, indem sie so ziemlich alle Bakterien beseitigen. Das widerspricht allerdings dem normalerweise angestrebtem Ziel, ein gesundes Gleichgewicht der verschiedenen Bakterienstämme zu erzielen. Andererseits, wenn die "schlechten" Bakterien weg sind, brauch' ich die "guten" doch auch nicht, oder? Findet ihr UV-Cleaner sinnvoll, oder eher kontraproduktiv?
 
Hi, doch , selbst wenn die "schlechten" weg sind, hast du immernoch Schadstoffe wie Nitrit oder Ammoniak, die umgewandelt werden müssen. Meine Meinung : Wasserwechsel 2x pro Woche ca 50% (mal mehr, mal weniger) tut es auch.

Bei Algen könnte es allerdings sinnvoll sein.
Liebe Grüße

Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
 
Genauso handhabe ich das mit dem WW :)

Aber wenn der Cleaner alle Bakterien beseitigt, wer produziert dann das Nitrit? Und es bleibt für die Schadstoffbeseitigung ja noch der Filter.

Ich habe gestern in Toms Blog einen älteren Beitrag von ihm gelesen, indem er über ein paar diesbezügliche Experimente schreibt. Und er schien vom Ergebniss (Gesundheit, Zuwachsrate etc) begeistert. Deshalb frage ich mich, ob es wirklich so einfach sein kann. Denn ohne Bakterien, fällt ja der Großteil der "Arbeit" weg, beginnend mit der Angst vor einem Nitrit-Peak, über Bakterienunverträglichkeit verschiedener Garnelenstämme, bis hin zur Erkrankung wg. zu hoher Bakteriendichte, etc..
 
Danke, das war schon sehr informativ.
 
UV Cleaner töten ja nur die Bakterien im Wasser.
Die "guten" Bakterien sitzen eigentlich alle auf festen Oberflächen und werden deshalb auch nicht gegrillt.
MMn ist es eine gute Sache wenn Tiere krank sind oder es eine Bakterien/Algenblüte gibt.
Ansonsten kann man aber auch gut drauf verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt? Nur die "guten" sind sesshaft?
 
"Gute" wie "schlechte" Keime gibt es überall wo die Bedingungen günstig sind.
Sind sie bereits in großer Zahl im freien Wasser vorhanden, ist der Keimdruck auf Garnelen entsprechend groß.
Ein Garnelenaquarium braucht aber nicht grundsätzlich einen UVC Klärer. Mit normalem Keimdruck kommen die Tiere klar.

Krank macht die Tiere meist infiziertes Substrat. Z. B. gammelnde Futterreste oder zu eiweißreiche Fütterung. Letztlich auch bereits infizierte Garnelenkadaver.
Mit einem UVC-Klärer kommt man an die aber nicht ran. Er ist also wirkungslos in Bezug auf die Ausbreitung von Garnelenkrankheiten.

Ich halte die angepriesenen Eigenschaften auch für höchst fraglich. Ich frage mich auch wie man das noch alles zusammen bekommt.
"Super Futter" 100% mehr Jungtiere
Dann noch diesen Mineralstein für 100% mehr Jungtiere
Dann noch UVC Klärer für fenomenale Zuwachsraten

Und dann schau ich in meine Zuchtanlage und frage mich wie man es mit diesen Mitteln nun schaffen kann die Eier einer Garnele zu verdoppeln. Wenn auch so alles schlüpfen kann und groß wird, für was braucht man diesen Schnick-Schnack ;)

Das wichtigste und einfachste ist und bleibt eine gesunde Mikrofauna / Biofilm.
Zu allererst braucht man dazu Laub im Becken. Etwas Biofilmfutter und mehr ist eigentlich nicht nötig.

Mit einem UVC-Klärer zerstört man bei Düngern die Chelatierung, Bakterienfutter wie Polytase würde solang es in der Wassersäule ist angegeriffen und zerstört.
Wirklich sinnvoll ist ein Dauerbetrieb nicht.

Bei akuten Bakterienblüten kann ein UVC aber sehrwohl mehr nutzen als Schaden.
 
Ich muss hier noch einmal dieses Thema aufwärmen.

Hab da gerade einen interessanten Link gefunden.:

http://5m3.de/steuerung/uv-c-klaerer/uv-c-klaerer


Und da steht auch, warum man keine LED's verwendet.:

19. Warum nimmt man keine LEDs?

Die zurzeit angebotenen Filter mit integrierten UV-LEDs haben zwei eklatante Nachteile. Erstens beträgt die gesamte Strahlungsleistung meist weniger als 1 Watt. Ein Witz, aber ein schlechter. Zweitens kommen bislang LEDs zum Einsatz, deren Wellenlänge im Bereich von 365 bis 405 nm liegt. Das ist UV-A. Völlig wirkungslos, weil viel zu langwellig. Genau so gut könnte man eine Kerze vors Aquarium stellen.

Es gibt allerdings auch LEDs, die im UV-C emittieren. Leider noch nicht für die Aquaristik. Sie werden vorwiegend im medizinischen Bereich zur Desinfektion eingesetzt. Die zur Verwendung kommenden LEDs auf Basis von AlGaN (Aluminiumgalliumnitrid) arbeiten im Bereich von 250 bis 280 nm. Vor allem die kurzwelligen Versionen würden daher gut passen. Leider bewegt sich die Lebensdauer dieser LEDs im selben Bereich wie die aktuell eingesetzten Leuchtstoffröhren. Der Preis ist bei gleicher Lichtleistung höher und der Stromverbrauch annähernd identisch. Außerdem werden sie noch von keinem Hersteller für den Hobbybereich angeboten. Im Moment sind also weiterhin Leuchtstoffröhren die UV-C Quelle der Wahl. Das kann sich natürlich in Zukunft ändern. Warten wir es ab.

Grüße, Johannes
 
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