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Bienengarnelen (Umgebung CH)

Vien2808

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Garneleneier
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Hallo alle zusammen!

Ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich wohne Schweiz und gehe noch zur Schule und bin schon immer ein begeisteter Aquarianer.

Doch bei der Haltung von Bienengarnelen bin ich leider gescheitert. (Habe schon bereits mit 40 Red Bees versucht mit Osmose-/Leitungswassermischung)
Sie sind nach und nach alle verstorben. Danach habe ich die Sache mit der Bienengarnelen weggeschminkt.
Denn das Problem war das Wasser. Ich komme aus der Umgebung Basel so ist das Wasser auch sehr hart sodass man mit Leitungswasser kein Bienengarnelen halten kann. Doch genau die interessieren mich am meisten wegen der Farbe. Denn mit Red Fire, Orange Fire und White Pearl konnte ich sie schon erfolgreich vermehren.
Habt ihr vielleicht Tipps, wie man sie doch noch halten kann ? bzw. auch vermehren ?
Denn Osmosewasser oder eine Osmoseanlage zu kaufen ist bei mir nicht möglich.
Da ich ja eben noch bei den Eltern wohne, ist es nicht einfach Osmosewasser selber herzustellen oder habt ihr sonst Tipps (Bodengrund,Filter etc)?

Ich bedanke mich bei euch schon mal in Vorraus für euer Hilfe.
P.s: Ich möchte noch einmal versuchen die Bienengarnelen zu halten. (beginne wieder mit einem 20l Becken)

Gruss
Vien Chanh
 
Hallo Vien,
herzlich willkommen hier.
Du könntest es mit vollentsalztem Wasser,
das gibt es im Supermarkt oder Drogeriemarkt,
und Aufhärtesalzen versuchen.
Allerdings wirst du dann ständig Wasser
nachkaufen müssen.
Es grüßt Josef
 
Hallo Vien,

auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum.
Es gibt mittlerweile einige sehr wenige Züchter, die Bienen erfolgreich auf Leitungswasser halten und vermehren.
Ein paar paar von denen tummeln sich auch hier im Forum, allerdings kann ich dir auf Anhieb keine Namen nennen.
Vielleicht suchst du dir die entsprechenden User mal raus, die meisten werden dich auch gerne beraten und dir wertvolle Tips und Hiilfestellungen geben.

LG
Heiko
 
Hallo,

auch von mir: Willkommen an Bord.

Was deine Absicht, Bees zu halten angeht, so muss ich deinen EIfer leider etwas dämpfen, denn die sog. "Hartwasser-Stämme" bei den Bees gibt es, meiner Meinung nach; nicht wirklich. Zumindest sieht es nicht so aus, denn seltsamerweise finden viele Threads zum Thema Bienen in Leitungswasser hier ein abruptes Ende, nachdem zunächst verkündet wurde, wie toll es läuft. Diese Bobachtung ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss und ich will die Existenz toleranterer Stämme nicht in Abrede stellen, aber die Misserfolge scheinen die Erfolge bei Weitem zu überwiegen.

Gerade wo du mit Bienen schon einmal gescheitert bist, kann für dich die Entscheidung doch eigentlich nur lauten: Jetzt mache ich es ohne Kompromisse richtig, weil ich Erfolg mit den Tieren haben will, oder aber du lässt die Finger davon, weil du den Tieren keine optimalen Bedingungen bieten kannst.

Mit einer Osmosewasser/Leitungswasser-Mischung hat es nicht funktioniert, da ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass es nur mit Leitungswasser Sinn macht.
Außerdem: Rechne das Ganze doch einmal durch:
Ein 20L Becken hat ja keine 20L Wasser da gehen ja nochmal ein paar Liter ab:

3L Bodengrund, wenn man einen Soil nimmt (was sehr empfehlenswert ist)
1 L für Pflanzen und Technik
2L Luft über der Wasseroberfläche (keiner füllt ja ein Becken bis zum Rand)

Bleiben also ungefähr 14L Wasser im Becken. Destilliertes Wasser kommt normalerweise in 5L Kanistern. In der Schweiz kosten die etwa 3 CHF.
Bei einem Wasserwechsel von 30% wöchentlich kann man also von 2,40CHF kosten pro Woche ausgehen.

Google vermeldet eine Kubikmeterpreis für Trinkwasser in der Schweiz von 50 Rappen bis 2,93 CHF zzgl. Abwassergebühren von 70 Rappen bis hin zu 2,53 CHF.
Im schlimmsten Fall reden wir hier also von ~6 CHF für 1000L Trinkwasser, aus denen eine Osmoseanlage 200L Osmosewasser und eben 800L Restwasser macht. Das reicht für 47 Wasserwechsel. Rechnen wir noch 50% Wasser zum Verdunstungsausgleich oder außerplanmäßige Wasserwechsel ein, so kommt man auf 9-10 CHF Wasserkosten jährlich. Eine Osmoseanlage kostet 50€ in Deutschland. Das wären nach derzeitigem Wechselkurs etwa 56 CHF. Runden wir noch ein wenig, dann belaufen sich die Anschaffungs- und Wasser- und Versandkosten im ersten Jahr vielleicht auf 75-80 CHF.
Die gleiche Menge destilliertes Wasser kostet 180 CHF.

Unterm Strich sind die Kosten und der Wasserverbrauch also kein wirkliches Argument gegen eine Osmoseanlage, wenn das mal ins Verhältnis zum Anschaffungspreis der Bees setzt, die man dann besser nicht um die Ecke bringen sollte.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Wow!

Danke für eure Antwort.

Ja wenn man so ausrechnet, ist es ja noch machbar eine Osmoseanlage zu installieren.
Ich wohne eben gerade in der Nahe der Grenze...

Ich werde mich umschauen, ich bedanke bei euch sehr.
Und ja das mit der Leitungswasser habe ich schon seit Jahren in verschiedenen Foren gelesen, da ist die Sache immer mit Unsicherheiten verbunden. Denn meine Haltung geht nicht wirklich um die Zucht sondern die Bienengarnelen faszinieren mich sehr.

Doch wie es aussieht, kommt man nicht von einer Osmoseanlage herum.

Gruss
Vien Chanh Lien
 
Na ja...ich habe einen 15 Liter und einen 20 Liter Würfel und ein Becken mit 54 Liter.
Das große Becken ist mit Leitungswasser, da sind aber nur Corys, Blaue Neons und Kakadus drin und das Wasser hier sehr weich.
Die beiden Garnelenbecken wechsele ich mit Dest. Wasser aus dem Supermarkt, aufgesalzt, die 10 Liter in der Woche finde ich überschaubar auch ohne Osmoseanlage.
Das ich nun doch eine anschaffen werde ist reine Bequemlichkeit..
 
Hallo Vien Chanh (schöner Name :) )

als ich seinerzeit mein erstes Becken für Bienengarnelen in Betrieb nahm, habe ich ebenfalls zu Beginn immer destilliertes Wasser aus dem Supermarkt gekauft. Nicht nur dass es natürlich unterm Strich teurer ist, es gibt auch enorm viel Müll. Die ganzen Kanister kann man ja schlecht aufbewahren. Ich konnte wegen des niedrigen Wasserdrucks hier (nur 2bar am Hausanschluss im Keller) keine normale Umkehrosmoseanlage anschließen und habe dann zugegriffen als eine gebrauchte angeboten wurde mit Druckerhöhungspumpe dran.
Normale Anlagen ohne eine solche Pumpe werden gebraucht zu sehr günstigen Preisen angeboten (um 20-30€), also einfach mal den Marktplatz hier im Auge behalten ;)
Das anschließen der Anlage ist keine komplizierte Sache, das sogenannte Abwasser (welches kein Abwasser im herkömmlichen Sinne ist, also nicht verunreinigt!) kann man ebenfalls auffangen und zum Blumen gießen o.ä. verwenden.

Je nach Platzverhältnis kann das Osmosewasser auch auf Vorrat hergestellt werden, ich habe zu diesem Zweck im Keller zwei 20L Kanister und fülle dann bei Bedarf in die übriggebliebenen 5L Kanister vom Supermarkt ab. Darin mische ich das Wasser dann auch mit Salty Shrimp Aufhärtesalz, hänge einen Heizstab rein und wenn die Temperatur passt -> ab ins Becken damit.

Jetzt müsstest du nur noch in Erfahrung bringen, welcher Wasserdruck bei euch ankommt. Eine Osmo-Anlage benötigt mindestens 3bar um richtig arbeiten zu können, ansonsten ist die Rückhalterate (quasi die Filterleistung) zu gering.
 
Normale Anlagen ohne eine solche Pumpe werden gebraucht zu sehr günstigen Preisen angeboten (um 20-30€), also einfach mal den Marktplatz hier im Auge behalten ;)

Hallo,

also da kann ich nicht mitziehen: eine gebrauchte Osmoseanlage ist sparen an der falschen Stelle. Keiner kann sagen, ob die Filter nicht verbraucht sind bzw. ob die Anlage verpilzt ist, weil sie ewig nicht gelaufen ist etc.

Wenn man dann bis auf das Gehäuse zur Sicherheit alle Filter und vielleicht die Membran erneuert, ist man schon oberhalb des Neupreises. Wirtschaftlich ist dieses Vorgehen also keinesfalls.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hi Yeti, ich bin beim Threadersteller davon ausgegangen dass das Budget nicht gerade hoch ist (geht noch zur Schule) und eine schrittweise Anschaffung leichter fällt als ein Neukauf. Wirtschaftlichkeit mal dahingestellt. Dass die Membrane einer gebrauchten Anlage getauscht werden sollte, ist ja klar.
Ich persönlich halte es übrigens eher für ein Gerücht dass diese Anlagen "verpilzen" oder "verkeimen", passiert mit dem Leitungswasser auch nicht wenn man mal 3 Wochen im Urlaub war und keines entnommen hat :rolleyes: wo sollen diese Keime denn herkommen?
So lange das Leitungswasser nicht nachweislich mit irgendwelchen Schadstoffen belastet ist (Quecksilber, Blei, fieses Zeug eben), halte ich die Filtertauscherei alle 6 Monate für Geldmacherei, aber wie immer und bei allem soll das jeder so handhaben wie er möchte. Bevor ich mir jedoch Gedanken über verpilzte Filter mache, dann eher noch über eine ausgetrocknete Membrane wenn die Anlage länger nicht am Wasseranschluss war.
Geht nun auch zu sehr am Thema vorbei, aber falls du weiterführende Infos zum Thema Keime etc. hast dann bitte sehr gern via PN an mich.
 
Hallo Vien Chanh,

kannst du kein Regenwasser sammeln ??

Grüße vom Bodensee nahe der schweizer Grenze
 
Naja, wozu für 20-30€ ne gebrauchte Osmoseanlage kaufen und das Risiko eingehen auf die schnauze fallen, wenn man für 40€ inkl. Versand ne neue haben kann?

Viele Grüße,
Markus
 
Die Dinger für 40€ inc. würde ich nicht mal schief ansehen. Wie lange die Verschraubungen halten bzw. wie viele Membranwechsel sie überleben, kann man an einer Hand abzählen.
Wenn dann lieber noch was drauflegen und die kleinste Anlage aus dem Hause J. Gottwald holen, das ist dann wenigstens was gescheites und der Kundensupport ist ebenfalls sehr gut.
Aber wie ich schon sagte: jeder so wie er will.
 
Die Dinger für 40€ inc. würde ich nicht mal schief ansehen. Wie lange die Verschraubungen halten bzw. wie viele Membranwechsel sie überleben, kann man an einer Hand abzählen.
Wenn dann lieber noch was drauflegen und die kleinste Anlage aus dem Hause J. Gottwald holen, das ist dann wenigstens was gescheites und der Kundensupport ist ebenfalls sehr gut.
Aber wie ich schon sagte: jeder so wie er will.

Hallo,

vielleicht ist es dir vor deinem Post ja entgangen, aber die günstigste Anlage von Herrn Gottwald kann man für 49€ inklusive Versand erstehen, und wie du schon geschrieben hast kommt da doch nur Qualität her. Ich habe diese Anlage zufällig und sie werkelt nun schon seit geraumer Zeit brav vor sich hin.
Davor hatte ich eine sog. Billiganlage, die brav 4 Jahre ihren Dienst versehen hat, bis jemand aus Versehen das heiße statt dem kalten Wasser aufgedreht hat. Dafür kann die Anlage aber wirklich nichts.
Von daher spreche ich mich mal gegen die Mindestpreishypothese aus.

Was die Keimbelastung einer Osmoseanlage angeht, so ist ein Faktum, dass eine Osmoseanlage natürlich auch bakteriell besiedelt wird. Selbst bei normalem Gebrauch. Bakterien sind nun einmal ubiquitär und somit bringe ich im normalen Leben eben immer Bakterien irgendwo ein. Die Frage ist nur,ob ihre Anzahl ein bedenkliches Maß erreicht. Durch regelmäßige Benutzung kann man die Keimzahl mittels Durchspülung gering halten. Liegt die Osmoseanlage länger ungenutzt herum, so haben die Bakterien natürlich Zeit sich ungestört häuslich einzurichten.
Das sind nun einmal mikrobiologische Gegebenheiten.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hi, nein da ist mir nichts entgangen. Shrimpanse sprach von 40 inklusive Versand und nach schnellem googeln fanden sich da besagte Billig-Anlagen. Zudem kostet die kleinste Anlage von J. Gottwald inklusive Versand 54€. Darin liegt für mich nochmal ein Unterschied.
OT Ende :censored:
 
Also ich habe schon zwei von den "günstigen" Anlagen schon in der Hand gehabt. Ich fand da nichts minderwertiges dran. Sie waren dicht, sie machten Osmosewasser. Das einzige was halt fehlt ist das Spülventil. Da muss man halt den Durchflussbegrenzer zum spülen abnehmen. Aber ganz ehrlich. Das ist bei vielen teureren Anlagen nicht anders. Selbst habe ich bis vor kurzem auch eine günstige für 80€ gehabt. 80€ ist für eine Anlage mit 500l am Tag sehr günstig. Ich war sehr zufrieden damit. Nach 4 Jahren war die Membran jedoch auf und habe mir eine Gottwald mit 2000l/Tag geholt, mit der ich auch sehr zufrieden bin.

Ich kann aber nicht nachvollziehen wo das Problem mit günstigen Anlagen sein soll. Bei meiner waren die Schlauchanschlüsse zum verschrauben, was ich persönlich sicherer finde als die Push-In Anschlüsse.

Bei mir kostet die kleine Gottwald übrigens auch 49€. Was ich jetzt aber auch nicht wirklich teuer finde gegenüber einer gebrauchten. Wenn es denn unbedingt nen Markenprodukt sein muss. Ein besseres Abwasserverhältnis hat die auch nicht. Und Versand würde da auch noch rauf kommen.

Viele Grüße,
Markus
 
Wow!
Danke für eure Hilfe.
Und ne Regenwasser kann ich leider nicht sammeln, da wir in eine Wohnung haben.
Dazu noch ich habe mir nun auch schon eine UOA bestellt. Freue mich schon sehr darauf.
Jetzt kommt nun schon die nächste Frage; die Auswahl der Tiere >_<

Mich fasziniert im allgemeinen alle Bienengarnele. Nun weiss ich nicht genau, hier wird sehr viel Taiwanbeesmischlinge angebote, könnt ihr die Mischlinge empfehlen? Die letzten 40 Tiere waren ja Red Bees.. Ich fand es eben auch cool, wenn mal Blue Bolt oder Snow White bei der Vermehrung rauskommt. Kann mir jemand vielleicht erläutern?, mit was ich beginnen soll?
Wäre echt nett, ich bedanke mich bei euch.

Gruessli
Vien Chanh
 
Hallo Vien Chanh,

wenn du beim Nachwuchs auch Blue Bolts haben möchtest, solltest du Bee-Taiwaner-Mischlinge nehmen. Oder du nimmst Bees und ein, zwei Blue Bolts und machst dir deine Mischer selber, dann weißt du, was "drin" ist. Preislich sind die Taiwaner mittlerweile bezahlbar geworden, bei zwei Stück fällt der höhere Preis gegenüber den Bienen nicht so ins Gewicht. Snow White fallen bei vielen Bienenstämmen, hier kannst du den Züchter fragen, ob dies bei seinem Stamm der Fall ist.

Mein Mann hat letztes Jahr ein "Überraschungspaket" rote und schwarze Bienen mit Taiwanergenen bekommen, wir finden es spannend zu sehen, was da so alles fällt. Nachteil: Irgendwann kommt dann der Wunsch auf, die Taiwaner zu separieren und es muss noch ein Aquarium her. :D
 
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