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Bodenfilter oder Innenfilter - ratlos

Lacarotte

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Hallo,

ich bin fast völlig ahnungslos und bitte um Entschuldigung für triviale Fragen.

Ich möchte ein 30- 35 l Cube Aquarium einrichten, zur Auswahl stehen:
Dennerle Nano Cube 30 l, selbst zusammengestellt, da die LED-Leuchte des Complete+ Sets mir etwas schwach erscheint, nur 500 lm
oder Eheim Aquastyle 35, was es als Komplettset mit einer LED-Leuchte mit 1200 lm gibt.
Sorry, ich mag ästhetisch sehr, äh, reduzierte Leuchten.

So weit so schön ABER: ich habe ergooglet, dass es demnächst das Eheim, denselben 35 l Würfel, mit Bodenfilter gibt. Und natürlich könnte ich ja auch das Dennerle mit Bodenfilter einrichten.

Was ist für meine Wünsche besser, Bodenfilter oder Innen-Eckfilter?
- Ich möchte irgendwann nette, rote, anfängergeeignete Neocaridinas und einige putzwütige Schnecken.
- ich liebe Pflanzen, die sind mir auch wichtig, und ich möchte das Becken mit unterschiedlich strukturierten Pflanzen gestalten, von denen eine auch etwas aufrecht aus dem Becken herauswachsen soll, z.b. Papageienblatt?? Außerdem möchte ich Holz und Grund teilweise mit feinem Moos bewachsen lassen, z.b. Christmas??
- Ich möchte noch etwas Feinfiedriges dazu.

Ich habe gelesen, dass Pflanzen mit Bodenfilter quasi wie Hydrokultur wachsen und zum einen weniger den Dreck aus dem Wasser filtern, zum anderen auf die Art weniger Nährstoffe bekommen, also am Ende mit einem Bodenfilter weniger glücklich sind. Sind dafür die Tierchen mit Bodenfilter glücklicher?
Außerdem bleibt der Dreck doch drin, während man einen Filterschwamm oder diese Filterkügelchen ja auswäscht bzw wechselt, das ist irgendwie igittigitt.

Aber dafür sieht ein Becken mit Bodenfilter besser aus, denn diese Eckfilter sind optisch schon sehr aufdringlich und nehmen Platz weg.
P.s., nimmt man denselben Bodengrund für beide Filterarten? Und welchen empfehlt Ihr?

Also, was tun?
Danke im Voraus für Euren Rat
Lacarotte
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
wenn dein Becken mit stark wurzelnden Pflanzen bestückt wird,dann wird es beim Bodenfilter über kurz oder lang zu Problemen kommen.Cryptocorynen z.b. wuchern Dir die Schlitze des Bodenfilter zu.Generell muss halt darauf geachtet werden,dass sich die Schlitze nicht zusetzen.Schön bepflanzen kann man aber natürlich trotzdem.
Ob die Pflanzen da jetzt besser oder schlechter wachsen kann ich nicht beurteilen,bei mir wächst es recht ordentlich in den Becken mit Bodenfiltern.

Der Vorteil liegt ganz klar in der wenigen Wartung.
Ich bevorzuge Bodenfilter,da ich Innenfilter nicht leiden kann.Sie nerven mich,da sie sich ständig zusetzen durch Staubfutter,Black Water Powder etc..Dazu nehmen sie Platz weg und sind hässlich. :)
Ach so,die Körnung beim Bodenfilter muss mindestens 2-3mm betragen,beim Innenfilter ist die Körnung egal,da bevorzuge ich dann ehr Körnungen die in Richtung Sand gehen.
Deinen Garnelen wird es reichlich schnuppe sein für welche Filtermethode Du dich entscheidest.

Wie meistens im Leben,hat alles seine Vor- und Nachteile.Du musst nun für Dich entscheiden,mit welchem Nachteil Du besser leben kannst. :)
 
Hi,

kann mich Dennis nur anschließen, zumindest mit den Pflanzen.

Ich bin von der anderen Fraktion. Ich liebe meine Innenfilter:D.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Nachteile Innenfilter wurden ja oben schon beschrieben, ich zum Beispiel finde es toll diesen auch mal so auszubauen und zu reinigen. Meine sind aber alle modifiziert, damit ich eine Standzeit von 6 Monaten habe.

BOFI habe ich mal im Wohnzimmer ausprobiert, aber die Entscheidung meiner Frau war sofort zu laut. Somit BOFI wieder raus.
Alle 9 Wohnzimmeraquarien laufen jetzt mit Innenfilter und einer Bodengrundhöhe von 1-3 cm.

Mache Dir dein eigenes Bild davon was am besten zu dir passt
 
Also der Innenfilter von Eheim, der zu dem Aquastyle Becken dazugehört, soll gut funktionieren, aber er ist sehr auffällig und groß im Becken.
Welche Innenfilter sind zierlicher und bei 35 l geeignet? Ich habe auch Aquael pat mini empfohlen bekommen.

Mal was ganz anderes... Ich bin ein wenig wankelmütig in meiner Ahnungslosigkeit. Aber ich habe gerade bei Google den Dennerle Scapers Tank 50l, runde Ecken, 45x36x31 cm, entdeckt. Vielleicht bietet diese Form mehr Möglichkeiten für Pflanzen. Aber so niedrig, wie es ist, macht ein Bodenfilter wohl keinen Sinn. Und den Garnelen dürften die genauen Maße egal sein.
.......und noch was ...... Welche Pflanzen wachsen über die Wasseroberfläche hinaus, soweit die Beleuchtung das zulässt und gehen dabei mindestens 10- 20 cm nach oben, ohne umzukippen und sich auf die Wasseroberfäche zu legen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

.......und noch was ...... Welche Pflanzen wachsen über die Wasseroberfläche hinaus, soweit die Beleuchtung das zulässt und gehen dabei mindestens 10- 20 cm nach oben, ohne umzukippen und sich auf die Wasseroberfäche zu legen?
die rubinrote Ludwigie wächst über Wasser steil nach oben bzw. wie fast alle Pflanzen in Richtung der Lichtquelle, d.h. du musst ggf. noch eine Lampe etwas höher über dem Becken anbringen.
 
Vom Aquael Pat Mini bin ich nicht mehr so überzeugt, der Dennerle Eckfilter muss aber auch ständig gereinigt werden. Wäre ein Rucksackfilter etwas für dich? Wenn du das Becken offen lassen willst.
 
Hallo Andrea,

genau diese Überlegung hat mich dazu getrieben, an den Dennerle Eckfilter einen Sera-Schwammfilter zu kleben. :)

Gruß
Tom
 
Hallo zusammen,

zur Lautstärke eines Bodenfilters kann ich sagen es kommt hier darauf an wie man den betreibt.
Ich habe auf meinen Bodenfiltern den Dennerle Eckfilter-Kopf bzw. den Kopf vom Pat Mini stecken und höre nix vom jeweiligen Filter.
Ich habe vor ein paar Monaten alle meine Garnelenbecken auf Bodenfilter umgestellt und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Bei sehr dünnen Bodenschichten ist die Wahl hier wahrscheinlich egal, aber bei etwas dickeren Soil-Schichten würde ich jederzeit wieder auf einen Bodenfilter gehen.

Gruß
Stefan
 
Hallo Lacarotte,
meine Becken laufen alle zufriedenstellend mit den Pat Minis. Weil man bei Problemen das gesamte Becken auseinander pflücken muss, habe ich mich an Bodenfilter nicht heran gewagt.

Zur Beleuchtung kann ich dir aber sagen, dass man auch ohne Starklicht ein tolles Pflanzenwachstum haben kann! Meine Becken mit weniger Beleuchtungsstärke laufen sogar deutlich weniger pflegeintensiv.
 
Hallo,

ich leiste mal einen Beitrag...
Meine Aquarien sind überwiegend mit Innenfiltern bestückt (6 Stück), dann eins mit Außenfilter, eins mit Hang-On Filter und eins mit Bodenfilter.
In dem mit BoFi sind keine wurzelnden Pflanzen drin, damit der Filter möglichst lange hält.

Innenfilter gewinnen wohl keine Ästhetik-Preise, sind aber sehr leicht zu reinigen. Ist der Bodenfilter einmal dicht, muss das Aquarium quasi neu aufgesetzt werden. Das sehe ich nicht als Vorteil. :nono:
Dafür hat er eine deutlich längere Standzeit.

während man einen Filterschwamm oder diese Filterkügelchen ja auswäscht bzw wechselt, das ist irgendwie igittigitt.

Was hindert Dich daran, Filter zu reinigen???
Daran ist nichts unangenehm. Wenn alles gut läuft, riecht der Filterschmock nach Erde und verstopft auch keinen Abfluss.
Zudem zeigen die Filter durch Minderleistung an, dass eine Reinigung erforderlich ist, also sehr simpel.

Schau Dich doch mal bei Hang-On oder Außenfiltern um. Das könnte für Dich das Richtige sein. Bei beiden musst Du für die Reinigung nicht im Aquarium herum hantieren und sie nehmen im Becken so gut wie keinen Platz auf.

Nach manch schlechten Erfahrungen ist meine Meinung: Ein Filter kann nur zu klein, aber nicht zu groß sein. Hier ist Weniger mal nicht Mehr. ;)

LG
Tanja
 
Nach manch schlechten Erfahrungen ist meine Meinung: Ein Filter kann nur zu klein, aber nicht zu groß sein. Hier ist Weniger mal nicht Mehr. ;)

LG
Tanja
Hallo Tanja,
da muß ich teilweise wiedersprechen, da es eigentlich nur auf den Einsatzzweck ankommt.
Ein besatzorientiertes Becken sollte ausreichende Filtermenge haben, das sehe ich auch so, da einfach zu wenig Substratmenge vorhanden ist. Ein gutes Beispsiel hierfür sind Verkaufsbecken beim Händler mit HMF betrieben.
Bei einem pflanzenorientiertem Becken ist das aber meist zuviel und kontraproduktiv, hier geht sogar filterlos oder mit minimalfilterung.
Ich habe immer pflanzenorientierte Becken und arbeite da nur mit Filtern weil ich Strömung brauche,
da geht sogar der Eheim Skimmer mit seinem minimalem Schwämmchen.
So wird nichts unerwünschtes ausgefiltert, zb Eisendünger, und die Wasserwerte lassen sich kontrolierbar einstellen.
Man sollte nie die Filterleistung des Beckens bei ausreichender Pflanzenmasse unterschätzen, die gesammten Vorgänge die in einem Filter stattfinden werden dann in dem Becken selbst ablaufen, ohne einschränkungen.
 
Huhu,
Dann gebe ich auch mal noch meinen Senf dazu.
Ich bin mit den Eheim Pickup filtern aufgewachsen. Recht leise, schnell zu reinigen und ehwig haltbar was die Technik anbelangt. Leider aber nur mit wenig Filtermaterial möglich und weder Fischbaby noch Garnelen sicher.
Seit ich Garnelen habe, richte ich jedes neues Becken mit einem Bodenfilter und als Pumpe einen Aquael Pat Mini aus. Die Filterfläche eines Bodenfilters ist enorm und bedarf keiner Wartung. Je nach Beschaffenheit des bodengrundes muss man allerdings alle 1-2 Jahre das Becken mit neuen Bodengrund versehen, weil sich der Bodenfilters zusetzt. Bei soil geht es schneller als bei Kies.
Pflanzen technisch ist beim bofi nicht sehr viel möglich. Alles was stark und tief wurzelt beeinflusst den bofi in seiner Leistung und ist daher unerwünscht.
Was aber geht, und auch sehr schön aussieht ist jede Art von Moos und aufsitzerpflanzen die man auf seinen und Holz aufbindet.
Fuer die Haltung von Garnelen kann ich uneingeschränkt bkfis empfehlen.
Zudem bofis Garnelen sicher sind. ein fei er bodengrund als oberste Schicht vorrausgesetzt.
Fuer pflanzenbecke , in denen Garnelen nur Beiwerk sind rate ich aber auch zwingend zum innen oder aussenFilter damit man die Nährstoffe besser steuern kann.

Du müsstest dir also die Frage stellen, was die wichtiger ist: Pflanzen oder Garnelen.
 
Hallo,

damit es richtig würzig wird, hier auch noch mein Senf. :)

Wir haben in fast allen Becken HMFs mit silbergrauen Leisten und schwarzer Matte, betrieben mit dem Dennerle Eckfilter-Kopf. Die Matte ist teilweise so groß gewählt, das auch noch eine Heizung dahinter verschwinden kann. Zusammen mit einer schwarzen Rückwand und ein paar höher wachsenden Pflanzen davor oder Moos gleich auf der Matte sind diese Filter mMn viel unauffälliger als andere Innenfilter. Und die Garnelen lieben die zusätzliche Weidefläche. Reinigen muss man die HMFs normalerweise nicht öfters als einmal im Jahr, meist ist die Standzeit viel länger, in wenigen Fällen auch kürzer. Die Düngung muss man ggf. anpassen, da HMFs teilweise Nährstoffe "fressen". Über mangelndes Pflanzenwachstum kann ich mich allerdings auch ohne Düngung nicht beschweren.
 
Hallo,
im Nano ist definitiv der Bodenfilter das beste.
Das wichtigste einer Filterung ist das Volumen des Filters.
Wenn Du allerdings mehr Wert auf Pflanzenwachstum legst, ist ein Mini Filter ohne grössere Strömung das beste.
Deswegen empfehlen viele den HMF, ist ein guter Kompromiß aus beiden.
LG Reiner
 
Ein hmf im reinen pflanzenbecken ist alles andere als optimal. Ei. Hmf ist dafür bekannt, dass er wahnsinnig viele Nährstoffe frisst. Von der Optik in kleinen becken ganz zu schweigen.
 
Hallo Bine,
warum?
Wo frisst den eine schmale Matte, Nährstoffe.
Es entstehen da keine Zonen in denen Nitrat abgebaut wird.
Der HMF geht nur nicht ,wenn er zuviel Geblubber macht,
und CO 2 austreibt.
LG Reiner
 
@ Bine (Arya): Im reinen Pflanzenbecken mag das stimmen, dies kann ich nicht beurteilen, ein Becken ohne Schnecken geht bei mir gar nicht. :) Und Lacarotte möchte Neocaridina und somit ein Becken mit Besatz.

@Lacarotte: Du siehst, fragst du 5 Leute zum Filter, bekommst du 5 verschiedene Antworten. :D
 
Hallo.

Ich würde die Filterwahl vom Bodengrund abhängig machen. Bei Soil macht ein Bodenfilter Sinn. Bei nörgeln Bodengrund ist ein Bodenfilter nicht zu empfehlen.
Ebenso wenig bei stark wurzelnden Pflanzen.

LG
Kim


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Hallo Bine,
Der HMF geht nur nicht ,CO 2 austreibt.
LG Reiner
Hallo,
da wird meines Wissens kein nützliches CO2 ausgetrieben.
Das passiert nur und ist natürlich, wenn die Gasdichte im Wasser so gesättigt ist, dass sich das überschüssige CO2 in die Sauerstoffblasen flüchten kann und dann natürlich ausgetrieben wird. Der CO2 Gehalt im Wasser konkurriert nicht mit Sauerstoff. Das Geblubber würde mich natürlich auch stören.

Gruß

Erich
 
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