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Super-GAU nach Neukauf :-(

Garnelen_Newbie

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Hallo!

Ich habe gerade den Super-GAU in meinem 50l Scapers tank erlebt und würde gerne mal eure Meinung dazu hören...

Ich hatte bereits seit mehr als einem Jahr Moskitobärblinge in einem alten Becken. Die haben auch den Umzug in den neuen Scapers tank gut überstanden. Waren dick uns rund und wunderschön rot gefärbt.
Nun wollte ich den Bestand etwas aufstocken und habe zu den vorhandenen 5 Tieren 7 weitere dazugekauft. Im gleichen Zoogeschäft, aus dem auch die "Erstbesetzung" stammt.
Die Fische waren noch nicht lange dort und alle noch sehr abgemagert und blass. Der Verkäufer (der tatsächlich Ahnung von Fischen hat), hat mir noch Tipps gegeben, wie ich sie zuhause am besten hochgefüttert bekomme.

Ich habe die Fische nach Anweisung langsam an das heimische Wasser gewöhnt und dann umgesetzt.
Innerhalb von 2-3 Tagen waren alle Neulinge verschwunden, sprich: tot und von meinen PHS aufgefressen...
Wasser war die ganze Zeit in Ordnung, die im Becken befindlichen Garnelen und Ohgitterharnischwelse sind munter und zeigen keinerlei Anzeichen von Krankheit oder ähnlichem.
Dann starb der erste meiner "alten" Moskitos...
Inzwischen hatte ich den Verkäufer telefonisch erreicht und er klärte mich über Wildfänge und mögliche Bakterienunverträglichkeiten auf. Ich hatte keine Ahnung von dieser Problematik... Im Geschäft gab es laut Verkäufer nur einen einzigen Ausfall, direkt nach dem Einsetzen der neuen Lieferung.

Inzwischen ist nur noch ein einziger (!) Moskitobärbling übrig und ich vermute, dass auch der nicht mehr lange leben wird. :-(

Ich bin total geschockt und traurig, was mit den armen Tieren passiert ist...
Ist es wirklich so, dass Bakterienunverträglichkeiten diesen Super-GAU ausgelöst haben, vielleicht weil die Tiere auch noch zu geschwächt waren?

Ich weiß jetzt auch gar nicht, wie ich weitermachen soll. Ich hab meine kleinen roten Flitzer echt gern gehabt... :-(
Aber noch mal solche kaufen und ein erneutes Sterben riskieren?
Gibt es Moskito-Nachzuchten?

Was denkt ihr?
 
Also ich kann nur sagen, das es bei Garnelen definitiv so ist. Es kann ja auch sein das die Fische eine Krankheit hatten. Man hätte Die Moskito vielleicht in ein seperaten Becken hochfüttern können, aber generell sollte deine Angewöhnung genügen.
Du kannst ja mal eine Anzeige öffnen, es wird sich bestimmt jemand melden.
 
Hallo,

Moskito-Bärblinge gibt es auch als Nachzuchten, Angebote von Privatleuten habe ich schon öfters bei 321-Kleinanzeigen gesehen. Bei den richtigen Wasserwerten, nicht zu niedriger Temperatur und Gabe von Lebendfutter sollten sie sich recht gut vermehren lassen (sagte mir ein Hobbyzüchter).

Neuer Fischbesatz kann immer Krankheiten mitbringen, egal ob Wildfang oder Nachzucht, deshalb sollte man Fische immer erst in Quarantäne stecken, bevor man sie ins reguläre Becken überführt. Das machen aber die wenigsten Halter, denn 99 Mal geht es zum Glück auch ohne gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Händler saßen sie ja in Quarantäne. Er hatte auch keine nennenswerten Ausfälle. Deshalb habe ich es so verstanden, dass sich die Bakterien der neuen Fische mit denen der alten nicht vertragen haben?!


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Müsste es dann nicht jedesmal so sein, wenn man neue Fische einsetzt? Bei Garnelen habe ich davon schon gehört aber bei Fischen nicht, bisher habe ich bein einsetzen noch nie Probleme gehabt. Ich bin, was Bakterienunverträglichkeit angeht, sowieso skeptisch. Müsste es dafür nicht schon reichen, Pflanzen aus einem fremden Becken einzupflanzen?
 
Aber was war dann die Ursache?


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Hallo Andrea,

man kann sich auch mit Pflanzen etwas einschleppen, doch einige Bakterien/Viren/Plagegeister brauchen zum überleben einen tierischen Wirt.

@Garnelen_Newbie: Wenn Fische blass und mager sind, kann dies einfach nur Stress sein oder diverse (Krankheits-)Ursachen haben. Du schreibst, die Fische waren noch nicht lange beim Händler. Nicht alle Fischkrankheiten sieht man sofort, oft braucht es mehr als ein paar Tage, bis man eindeutige Symptome sieht.
 
Hallo Andrea,
man kann sich auch mit Pflanzen etwas einschleppen, doch einige Bakterien/Viren/Plagegeister brauchen zum überleben einen tierischen Wirt.

Du hast recht, darüber habe ich nicht nachgedacht.


Ich habe auch einmal einen Fisch gekauft der gerade vom Großhändler kam. Ein Kampffisch. Zwei Wochen später war er leider tot, sah aus wie die Baumwollkrankheit oder etwas in diese Richtung. Ich weiß nicht ob es mein Fehler war oder ob er die Krankheit schon mitgebracht hat aber ich weiß wie ärgerlich das ist.
 
Es gab keine Pflanzen Neukäufe. Das kann ich also ausschließen.


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Hallo,

Hatten die Tiere irgendein komisches Verhalten oder Aussehen gezeigt? Wie lange war das Aquarium vor dem Neubesatz eingelaufen? Hast du die Wasserwerte gecheckt? Hast du einen großen (80% und mehr) Wasserwechsel gemacht, um die Keimdichte zu reduzieren? Wurde außer den neuen Fischen noch etwas am Aquarium verändert?

Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fische waren einfach noch sehr dünn. Hatten gerade die drei Tage Quarantäne im Geschäft hinter sich.
Zeitgleich habe ich die drei Otos gekauft. Denen und den bereits vorher vorhandenen Garnelen ging und geht es gut.
WW wurde sowohl vor dem Einsetzen als auch nach dem Beginn des Sterbens gemacht.
Die Werte waren auch jederzeit in Ordnung.


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Sowas kann tatsächlich passieren und auch mit den unterschiedlichen Bakterien zu tun haben. Wenn man Glück hat ist alles gut. Wenn nicht können die neu eingesetzten Probleme bekommen oder der vorhandene Besatz.Oder auch, so wie bei dir, alle. Mir ist sowas auch passiert, mit Braunen Otos. Habe aufgestockt von 3 auf 6....am Ende hat einer überlebt.
 
Die große Frage ist nun, wie ich das zukünftig verhindere?
Ausschließlich gut genährte Nachzuchten kaufen?
Oder eine robustere Fischart wählen?
Ich möchte so etwas echt nicht noch mal erleben.

Jetzt schwimmt ein einzelner einsamer Bärbling im Becken und fühlt sich ohne Schwarm sicher nicht wohl.
Was mach ich nun mit ihm?

Oh Mann... :-(


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Hallo,
Ich weiß ja nicht, in welchen Werten Du die Bärblinge halten möchtest bzw gehalten hast.
Mein Trupp von 12 Tieren lebt in reinem Osmosewasser, dieses durchläuft dann die Torfkanone, wird mit Salzsäure auf PH 4,5 gebracht, der Leitwert beträgt dann um die 50 my. In das Wasser gebe ich dann noch 100 ml Erlenzapfensud, die Temperatur liegt um die 24 Grad.
Sie werde zusammen mit dem Nachwuchs der Prachtguramies gehalten, sie leben auch in der Natur zusammen. Leicht abgeschattet und nicht zuviel Licht, durch die Huminstoffe in dem Becken sind sie recht robust und zeigen ihr Wohlbefinden auch durch ein recht kräftiges rot
Ich kann mir vorstellen dass die Tiere oft in unvorteilhaften Wasser gehalten werden. Aber das sind nur meine Erfahrungen, andere haben auch mit abweichenden Werten usw. Erfolg.

Gruß

Erich
 
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