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Osmoseanlage - praktische Fragen zur Anbringung und "Pflege"

Fragen200

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Moin.

Kay hat ja einen festen Platz im Forenabschnitt bekommen. Und so sind diverse Fragen dankenswerter Weise bereits beantwortet.

Ein ganz praktisches Problem habe ich aber weder als Frage und somit auch nicht als Antwort gefunden:

Wohin damit?

Unter die Spüle geht bei mir nicht. Bleibt nur eine Befestigung im Badezimmer. Dort unter das Waschbecken geht ebenfalls nicht. Also iwie im Bereicht der Badewanne. Das sieht als feste Montage natürlich total doof aus - oder macht bei den Nerds die zu besuch kommen richtig Eindruck. Egal, ich mags dort nicht "anschrauben" und meine Familie ist mir dankbar. Ausserdem benötige ich nur ca. 7 - 10 ltr. einmal wöchentlich.

Nun habe ich gedacht, ich montiere mir ein Osmosmoalage auch eine Trägerplatte, setze 2 Haken über das Flieseschield und kann daran die Trägerplatte mit montierter Osmoseanlage aufhängen. Stahlseile sollen helfen, die richtige Höhe einzustellen.

Daraus ergibt sich dann die Frage zur Pflege:

Wie behandel ich die Osmoseanlage richtig, damit sie nicht zu schnell ihre Leistungsfähigkeit verliert, oder gar sofort einstellt?

Habe gelesen, das sich Bakterien bilden können. Die kann mann dann aber wohl ausspülen. Muss die Anlage dafür bestimmte technischen "Features" haben?

Habe ebenso gelesen, das man bei zu geringem Druck, die Membran nutzlos werde lassen kann. Durch den zu geringen Druck, soll die Membran in umgekehrter Richtung durchflossen werden können, was binnen Stunden zur Wirkungslosigkeit führen soll. Ist das richtig? Und wenn ja, wie macht Ihr das, die Ihr die Anlage nicht 24/7 Laufen lasst?

Tante Edith fragt: Wie macht Ihr das mit der Wirkungsmessung? Einfach die Einsätze nach Kalender tauschen? Oder ist wegen möglicher Fehler in der Anlage das Testen bestimmter Werte vor Einsatz des Osmosewassers immer zwingend erforderlich?

LG
Perry
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Perry,

wenn ich 10L pro Woche benötigen würde, dann würde ich mir 4 10L Kanister kaufen und 1x pro Monat 40L Osmosewasser bei einem Aquaristik Geschäft kaufen. Es ist nicht wirklich problematisch das Wasser 1 Monat zu lagern, wenn man es kühl und dunkel stellen kann.
 
Moin.

Stimmt natürlich, Philipp. Dennoch sind die Fragen relevant. Evtl. auch für mich. Ich hab da nämlich von einer misteriösen Krankheit gehört: unerklärliche Beckenvermehrung glaube ich. Wissenschaftlich nicht besonders gut erforscht. Psychopharmaka aber genau so wirkungslos wie das zunähen des Portmonee oder Hausverbot beim Fischhändler des Vertrauens...

LG
Perry
 
Haha jaja dieser Virus! ;)
Vielleicht hilft dir der Link hier: http://www.flowgrow.de/technik/osmoseanlage-t2602.html

Das Problem wird sein, dass die Membran austrocknet und dann dementsprechend schnell ersetzt werden muss.


Yupp, der hilft weiter.

Beantwortet nicht alles. Aber nun weiß ich, das die einmal eingesetzte Membran nicht trocken fallen darf.

Wie ist es nun mit dem Wasser, das ca. 1 Woche darin stehen bleibt? An längere Abwesenheit, z.B. bei Urlaub, mag ich grad gar nicht denken.
Langt für die sich dann bildenden Ablagerungen und den Bakterienfilm das durchspühlen von 3 - 4 Minuten?

Und was ist mit der osmotischen Wirkung der unterschiedlichen
Wässern in den Kammern direkt vor und nach der Membran. Das Wasser strebt ja nach Ausgleich der Konzentration. Die Membran wird vom Wasser also in umgekehrter Richtung durchflossen. Ist dann die Wirkung bei erneuter Inbetriebnahme nicht erheblich gestört?

Über die Praxisrelevanz dieser Frage bin ich mir nicht klar. Immerhin laufen nicht alle Anlagen 24/7 und dennoch halten die Membranen diverses Jahre.

LG
Perry
 
Wie sieht es denn mit einer temporären Installation aus?
Bei 7-10 Litern pro Woche (ungefähr auch mein Wasserbedarf) bietet sich eine 50GPD-Anlage an. Diese ist dann in Etwa so groß wie ein Din-A4-Blatt bei einer Höhe von nicht einmal 10cm.
Da braucht nichts fix installiert werden. Ich lege meine Anlage bei Bedarf in der Küche auf die Abtropfseite des Spülbeckens und schließe sie direkt am Wasserhahn an. Nach etwa einer Stunde sind die 10 Liter Wasser gefiltert.
Danach wird die Membran noch etwa 2 Minuten gespühlt - leider ist kein Spühlventil verbaut, weshalb ich einfach den Durchflussbegrenzer entferne (selber Effekt wie Aktivierung eines Spühlventils) - und danach baue ich die Anlage wieder ab und verstaue sie im Aquariumzubehörschrank.
Beim von mir verwendeten Modell sind Plastikstopfen für die Wasserein- und -ausgänge dabei, somit bleibt während der Lagerung auch das Restwasser in der Anlage und die Membran kann nicht austrocknen.

Bezüglich Komponententausch gibt es sehr geteilte Meinungen. Natürlich kann man nach Kalender tauschen (meist ist eine neue Anlage günstiger oder gleich teuer wie die Einzelkomponenten), manche messen aber auch den Leitwert des Osmosewassers und ziehen diesen zur Kontrolle heran. Meiner Meinung nach ist ein Tausch nicht nötig, solange das Osmosewasser immer mit einem etwa gleichen Leitwert produziert wird.
 
Eine 50GPD-Anlage schafft 7 - 10 Liter in einer Stunde?

Da hab ich mich dann wohl verrechnet. Ich war von 8 - 10 Stunden ausgegangen.

Chris, bei einer Stunde für 10 ltr. ist Deine Vorgehensweise absolut angemessen.


Wenn die Anlage länger bei Dir also länger als 12 Mon. in Betrieb ist und noch alle Garnelen leben ist das wohl genau die richtige Vorgehensweise.

LG
Perry
 
50 GPD (Gallons per day) entspricht 190 Liter pro Tag. Das sind etwa 7,92 Liter pro Stunde.

Die Anlage läuft bei mir erst seit gut einem Monat, Langzeiterfahrung kann ich hier noch keine teilen. Die Informationen zum Membran- und Filterwechsel beziehen sich auf meine Recherchen zu genau dem Thema und den Informationen, welche ich von verschiedenen Händlern erhalten habe.
 
50GDP sind ca. 190 Liter pro Tag, also 8L pro Stunde.


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Wie macht Ihr das dann mit den letzten verbleibenden Salzen...

Habe gelesen, ich meine in dem Sticki-Thread von Kay, das man erst mit eine folgenden Vollentsalzungsanlage das Wasser vollständig rein bekommt.

Braucht man das für die Garnelen?

LG
Perry
 
"Rein" ist so eine Sache. Bei mir hat das Osmosewasser aktuell einen Leitwert von 4µs/cm. Das ist schon sehr nah an einer Vollentsalzung. Da ich aber sowieso wieder auf 250µs/cm aufsalze spielt es keine Rolle, ob noch Restsalze im Osmosewasser vorhanden sind.
 
Hallo Perry,

wir haben eine Osmoseanlage mit Membran 100 GPD, die braucht (im ungeheizten Keller) für 5 Liter ca. 40 Minuten. Die Zeit schwankt etwas, je nach Wasserdruck, Wassertemperatur und Wasserhärte des Leitungswassers, ebenso der Leitwert des UOW, er liegt zwischen 17 und 25 µS (die Anlage bekommt u.a. das Silikat nicht vollständig heraus).

Wir haben die Anlage knapp ein Jahr und lassen sie alle 7 bis 14 Tage für ca. 100 Liter UOWasser laufen. Die Filter haben wir bisher noch nicht gewechselt. Wir haben allerdings auch keine Schadstoffe wie Kupfer im Leitungswasser, uns geht es nur darum, die Härte zu reduzieren.

Ein Vollentsalzer ist für Süßwasser-Aquarianer i.d.R. nicht nötig, es gibt jedoch Fälle, wo er sinnvoll bzw. unverzichtbar ist. Nupsi z.B. hat ein extrem schlechtes Leitungswasser (für die Fisch- bzw. Garnelenhaltung), ohne VE-Anlage geht bei ihr gar nichts.
 
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