goldfischli
GF-Mitglied
Hallo zusammen,
seit ca. 3 Jahren halte und züchte ich Kardinalsgarnelen. Sie vermehren sich eifrig und das Becken läuft toll. Mein erster Anlauf mit den Kardinalsgarnelen hat leider nicht geklappt und ich benötigte einen zweiten Anlauf. Aber seitdem läuft es prima.
Anfang des Jahres habe ich mich dann entschlossen mir eine zweite Sorte zuzulegen. Dabei fiel die Wahl auf die Spinatas. Ich kaufte also im Januar 14 Tiere zu einem recht hohen Preis - deutsche Nachzuchten. Es ist ein aquaart mit ca. 20-25 Liter. Betrieben mit einem Mattenfilter, einer kleinen Tunze Pumpe und einem 25W Heizer. Anfangs musste ich einige Verluste hinnehmen, da ich dachte, man kann das Wasser so lange stehen lassen wie bei den Kardinalsgarnelen. Weit gefehlt !!! Sobald das Wasser einen kritischen Wert übersteigt quittieren einem dies die Tiere mit dem Tod. Ich lernte aus dem Fehler und nun wird alle 5 Tage die Hälfte des Wassers gewechselt. Ich verwende Osmosewasser mit Sula 8,5. Ein Liter Osmosewasser reichere ich mit CO2 aus dem im Haushalt verwendeten Sprudelgerät. Darin löse ich das Salz und lasse das "Konzentrat" ein paar Tage stehen. Anschließend mit mit einem Sprudelstein das CO2 wieder ausgetrieben, mit Osmosewasser bis auf 180 ms aufgehärtet, vorgewärmt und ab ins Becken. Nach wenigen Stunden habe ich wieder klare Sicht. Das benötigte Wasser und Konzentrat wird immer mal zwischendurch vorbereitet; so dauert dann der eigentliche WW maximal 15 Minuten. Gefüttert wird alles an Fertigfutter - aber nicht täglich !!! Schließlich gibt es im Becken Algen usw. Die Reste vertilgen die Mini-Tylos. Ca. 4 Mal im Jahr wird mit einem Nanosauger der Kies gesäubert.
Die Urlaubszeit ist etwas problematisch. Dafür habe ich das fertige Wechselwasser mit 180 ms in einem 20 L Kanister vorbereitet. Das Futter für diese Zeit fülle ich in der fertigen Ration in kleinen Papiertüten ab. Während unseres dreiwöchigen Urlaubs wurde von einem Freund 2 Mal ca. 5 Liter Wasser gewechselt und nur alle drei Tage die fertigen Rationen Futter ins Becken gegeben. Beim 60er Kardinalsbecken erfolgte kein Wasserwechsel, gefüttert wurde gleich, wie bei den Spinatas. Ich kann nicht sagen, dass sich meine Bestände dezimiert haben - im Gegenteil, bei den Spinatas gab es sogar Nachwuchs.
Alles in allem muss ich sagen, dass die Spinatas sehr gut laufen und der Bestand auf ca. 50 große und halbwüchsige Tiere angewachsen ist. Die Kleinen nicht eingerechnet.
Sicher - die Wasserpanscherei ist etwas aufwendiger als gewöhnlich und die Tiere etwas empfindlicher als andere Arten. Die Arbeit lässt sich jedoch optimieren. Und wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet und bereit ist aus seinen Fehlern zu lernen, dann wird man mit den Sulawesis eine Riesenfreude haben.
Ich hoffe, dass ich einigen die Angst vor den Sulawesis nehmen konnte :-)
Viele Grüße
Olli
P.S. Drittes Sulawesi-Becken läuft gerade ein :-)
seit ca. 3 Jahren halte und züchte ich Kardinalsgarnelen. Sie vermehren sich eifrig und das Becken läuft toll. Mein erster Anlauf mit den Kardinalsgarnelen hat leider nicht geklappt und ich benötigte einen zweiten Anlauf. Aber seitdem läuft es prima.
Anfang des Jahres habe ich mich dann entschlossen mir eine zweite Sorte zuzulegen. Dabei fiel die Wahl auf die Spinatas. Ich kaufte also im Januar 14 Tiere zu einem recht hohen Preis - deutsche Nachzuchten. Es ist ein aquaart mit ca. 20-25 Liter. Betrieben mit einem Mattenfilter, einer kleinen Tunze Pumpe und einem 25W Heizer. Anfangs musste ich einige Verluste hinnehmen, da ich dachte, man kann das Wasser so lange stehen lassen wie bei den Kardinalsgarnelen. Weit gefehlt !!! Sobald das Wasser einen kritischen Wert übersteigt quittieren einem dies die Tiere mit dem Tod. Ich lernte aus dem Fehler und nun wird alle 5 Tage die Hälfte des Wassers gewechselt. Ich verwende Osmosewasser mit Sula 8,5. Ein Liter Osmosewasser reichere ich mit CO2 aus dem im Haushalt verwendeten Sprudelgerät. Darin löse ich das Salz und lasse das "Konzentrat" ein paar Tage stehen. Anschließend mit mit einem Sprudelstein das CO2 wieder ausgetrieben, mit Osmosewasser bis auf 180 ms aufgehärtet, vorgewärmt und ab ins Becken. Nach wenigen Stunden habe ich wieder klare Sicht. Das benötigte Wasser und Konzentrat wird immer mal zwischendurch vorbereitet; so dauert dann der eigentliche WW maximal 15 Minuten. Gefüttert wird alles an Fertigfutter - aber nicht täglich !!! Schließlich gibt es im Becken Algen usw. Die Reste vertilgen die Mini-Tylos. Ca. 4 Mal im Jahr wird mit einem Nanosauger der Kies gesäubert.
Die Urlaubszeit ist etwas problematisch. Dafür habe ich das fertige Wechselwasser mit 180 ms in einem 20 L Kanister vorbereitet. Das Futter für diese Zeit fülle ich in der fertigen Ration in kleinen Papiertüten ab. Während unseres dreiwöchigen Urlaubs wurde von einem Freund 2 Mal ca. 5 Liter Wasser gewechselt und nur alle drei Tage die fertigen Rationen Futter ins Becken gegeben. Beim 60er Kardinalsbecken erfolgte kein Wasserwechsel, gefüttert wurde gleich, wie bei den Spinatas. Ich kann nicht sagen, dass sich meine Bestände dezimiert haben - im Gegenteil, bei den Spinatas gab es sogar Nachwuchs.
Alles in allem muss ich sagen, dass die Spinatas sehr gut laufen und der Bestand auf ca. 50 große und halbwüchsige Tiere angewachsen ist. Die Kleinen nicht eingerechnet.
Sicher - die Wasserpanscherei ist etwas aufwendiger als gewöhnlich und die Tiere etwas empfindlicher als andere Arten. Die Arbeit lässt sich jedoch optimieren. Und wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet und bereit ist aus seinen Fehlern zu lernen, dann wird man mit den Sulawesis eine Riesenfreude haben.
Ich hoffe, dass ich einigen die Angst vor den Sulawesis nehmen konnte :-)
Viele Grüße
Olli
P.S. Drittes Sulawesi-Becken läuft gerade ein :-)