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Muschelkrebse – nur eine Frage der Futtermenge?

Pebbles

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Hallo zusammen,

ich brauche mal Euren Rat zum Thema Muschelkrebse. Ich habe davon nämlich tausende im Becken.

Es ist immer wieder zu lesen, dass sich die Muschelkrebse zur Plage entwickeln, wenn man zuviel füttert. Ganz ehrlich denke ich aber, dass ich wenig füttere. Bis vor kurzem habe ich gar nicht gefüttert, weil ich bisher nur 16 Red Bees im Becken habe und die sich für angebotenes Futter gar nicht interessierten.
Mittlerweile kommt zumindest die Hälfte von Ihnen, wenn ich leckere Dinge (Protein-, Mineralfutter oder Pudding) füttere (etwa alle 3 Tage) und verputzt das Futter innerhalb kürzester Zeit.

Neulich konnte ich sogar beobachten, wie die Bees eine PHS erlegt, aus dem Haus gezogen und verspeist haben. Nun ist endlich klar, warum ich kaum noch PHS habe. Und deutet das nicht auf zu wenig Futter hin?
Jedenfalls habe ich Massen von Muschelkrebsen und die waren schon da, bevor ich überhaupt gefüttert habe.

Wenn ich mal an einem Tag fleißig (mit Gurke) angle, erwische ich locker 1.000, aber das merkt man im Becken gar nicht. Sie sausen überall umher, sitzen an den Scheiben stören in dieser Menge einfach.

Und das, wo ich doch nun eine erste tragende Bee habe und für den Nachwuchs eigentlich Staubfutter anbieten wollte. Aber wenn ich das mache, ist mein Wasser wohl demnächst undurchsichtig vor Muschelkrebsen, oder?

Fische einsetzen wollte ich den Garnelen zu Liebe nicht und ob und wo ich mir einen Muschelkrebs-hungrigen Guppy ausleihen könnte, weiß ich auch nicht.

Hier mal ein paar Impressionen:

Gurke nach 4 Minuten

20150521_111203.jpg

Jeder weiße Punkt ein Muschelkrebs
20150521_111217.jpg

Muschelkrebse als weiße und dunkle Punkte....
20150521_111334.jpg

Hilfe...
 
:eek: Das habe ich allerdings so auch noch nicht gesehen :eek:
Auf die Antworten der Kenner bin ich nun auch gespannt. Ich habe darauf leider keine Antwort! :(
 
Da muss ich mich glatt dranhängen, denn bei mir siehts seit kurzem auch so aus!
 
Hallo Pebbles,

ich würde es mal mit absaugen versuchen. Nachts im dunkeln mit einer Lampe an eine Seite des Beckens leuchten. Das müsste die Muschelkrebse nach kurzer Zeit anlocken. Dann mit einem Schlauch absaugen. Vielleicht kann man damit die Menge etwas reduzieren. Oder, wenn die Krebse so schön auf die Gurke reagieren, immer wieder abfischen.
Wenn das nichts hilft, vielleicht mal kurz die Garnelen evakuieren und das Wasser komplett absaugen. Du kannst es ja nach dem Muschelkrebs-ausfiltern ja wieder verwenden und das ganze ein paar mal wiederholen, um auch die letzten zu erwischen.
Irgendwie muss man die doch los werden.... :arrgw:

Grüße, Johannes
 
Wenn der Garnelenbestand sich vergrößert verschwinden die Krebschen von allein .... In meinen "unterbewohnten" Becken gibt es auch viele der Tierchen (Soviel wie auf den Bildern hab ich aber auch noch nie gehabt) und je mehr sich der Garnelen sich im Wasser tummeln um so weniger Muschelkrebse sind zu sehen.
 
Hallo.

Ich hatte auch Unmengen von Muschelkrebsen in meinem Becken.
Als ich vor längerer Zeit mal mit No Planaria gegen Planarien behandeln musste, hat es die Muschelkrebse auch mit erwischt. Alle erwischt man jedoch nur, wenn man die Behandlung wiederholt.
LG Kai
 
huhu,

solch eine plage hatte ich auch mal. Nachdem ich für paar Wochen P&B weggelassen hatte verschwanden sie auch nach und nach. Denn nicht nur das normale Futter stellt ja eine Nahrungsgrundlage für die Viechers da, sondern ebenso die Mikroorganismen die auch unsere Nelen fressen.
Mittlerweile habe ich seit 2 Jahren nie wieder ungewollt eine große Menge Muschelkrebse gehabt. Ich halte meine Population in den Becken aber immer auf einem Stand, dass ich ein paar wenige sehe. So weiß ich immer, dass auch der Nachwuchs genug zu fressen hat.
Hat eben alles vor und nachteile.
 
Klinke mich auch mal mit ein. Ich hab mir die Viecher irgendwie eingeschleppt und seither tummeln sich auch so viele im Aquarium dass es wohl als Plage bezeichnet werden kann. Dass sich der Bestand von allein verringert wenn man weniger füttert, kann ich so nicht bestätigen - ich habe Biozyme 3 Wochen lang weggelassen und gar nichts mehr gefüttert, weniger wurden sie trotzdem nicht. In größerer Anzahl können die Krebse wohl auch zur Futterkonkurrenz besonders für die Jungtiere werden.
Absaugen geht wegen eben dieser Jungtiere nicht, ich habe grauen Sand als Bodengrund auf dem man z.B. die wenige Tage alten Black Bee kaum sieht. Die würden gnadenlos mit abgesaugt werden... Den Tip mit Gurkenscheibe reinhängen werde ich allerdings mal testen, auf Seemandelbaumblätter und Brennesseln fahren die Krebse genauso ab und bevölkern es (zum anschließenden Rauswurf aus dem Becken).
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Eine Antwort auf die Frage, ob es nur eine Frage der Futtermenge ist, habe ich leider nicht bekommen. Hier im Wiki http://rs215827.rs.hosteurope.de/board/wiki/ostrakoden-muschelkrebse/ habe ich noch folgendes gefunden:

"Gegenmaßnahmen: Massenhaftes Auftreten zeugt meist von Überfütterung. Die Vermehrung lässt sich dann durch weniger Futter regeln. Allerdings ist das nicht immer der Grund und daher nicht immer ein Mittel eine starke Vermehrung einzudämmen."

Was nun aber ein anderer Grund sein könnte? :confused:

Ich habe nun beschlossen, die Muschelkrebse Muschelkrebse sein zu lassen. Chemische Bekämpfung kommt für mich nicht in Frage - und weil ich nun :hurray:Garnelen-Nachwuchs :hurray: im Becken habe, habe ich jetzt auch einfach angefangen, Polytase und Biozyme zu geben, wenn auch nur in kleinen Mengen. Mal sehen, was die Muschelkrebse machen, wenn nun wirklich gut gefüttert wird. :D

Jemand gab mir den Rat, es einfach auszusitzen, weil solche Populationen irgendwann zusammen brechen. Potsdammer schrieb ja ähnliches. Das gefällt mir und darauf warte ich nun in aller Ruhe. Und wenn ich Zeit und Gurke habe, angle ich vielleicht ein bisschen. :whistling:
 
Ich habe nun beschlossen, die Muschelkrebse Muschelkrebse sein zu lassen.

:kuss: Das freut mich, aber sowas von!
Alternativ könntest du mir ja ein paar Muschelkrebse zukommen lassen, ich glaub in meinem Becken leben nur Fische und Blasenschnecken :( Keine Begleitfauna zu sehen.

Liebe Grüsse
S.:zopf:
 
Hallo zusammen!

Ich habe in meinem 20er Nano auch Muschelkrebse, besser gesagt eine kleine Invasion. Ich füttere höchstens alle 2-3 Tage oder mal ne Woche nichts, und trotzdem vermehren sie sich wie verrückt. Daher würde mich eine Antwort auf Pebbles Frage auch interessieren. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass es auch am Mulm liegen könnte..?

Habe mir nun eine Utricularia gramnifolia bestellt. Vielleicht nützt es ja was mit Hilfe einer Gurkenangel die Krebschen etwas zu reduzieren..

Liebe Grüsse

Nadja
 
@Pebbles, eben wegen des Nachwuchses im Becken füttere ich nur noch Biozyme, alle 3 Tage ein wenig. Schmeckt dem Krebsgedöns natürlich auch :mad: genauso wie Brennessel oder Seemandelbaumblätter, beides wird ebenbürtig bevölkert. Allerdings werden es nicht explosionsartig mehr sobald ich P/B reingebe, schließlich mampfen die Garnelen auch einiges vom Futter weg. Es kommen außerdem genug Jungtiere hoch, also stellen sie scheinbar keine Nahrungskonkurrenz dar. Zudem habe ich mir mal den Spaß erlaubt, die Angelegenheit durch eine stark vergrößernde Lupe zu betrachten: nicht wenige Muschelkrebse scheinen den Tod zu finden weil sie entweder von einer Garnele schlichtweg übern Haufen getrampelt werden oder sie werden gefuttert und wieder ausgespuckt. Die betreffenden Krebse sind da jedesmal wie Steine zu Boden gesunken und dort auch liegengeblieben, gehe demnach optimistischerweise mal davon aus dass sie nicht gerade hart im Nehmen sind :D

@graetenlos hat ebenfalls einen guten Vorschlag gebracht, die Krebse werden von Licht angezogen. Wenn der Raum vollständig dunkel ist, mit Taschenlampe in eine Ecke leuchten und sie kommen angekrebst von allen Seiten. Entweder kann man sie dann absaugen oder einfach mit einem Kescher rausfischen, die sehr feinmaschigen Garnelenkescher von Dennerle sind dafür sehr gut geeignet.

Und sonst... Krebse eben Krebse sein lassen, wie schon gesagt wurde. Sie sind wohl höchstens ein optischer Makel aber wir pflegen unsere Tiere ja auch in kleinen, möglichst naturnahen Lebensräumen und da gehört die harmlose Begleitfauna eigentlich einfach dazu.
 
Hallo!
Ich habe die Viecher auch in meinem Becken, lasse mich aber durch sie nicht stören, da alles stabil läuft.
In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass es auch am Mulm liegen könnte..?
Den Verdacht habe ich auch, denn wenn mal gerade kein Blatt im Becken liegt, halten sie sich vornehmlich im Bodengrund auf. Dort habe ich auch schon weiße Würmchen (keine Planarien!) beobachten können, die wie kleine Staubsauger Jagd auf die Krebschen machen. :hehe:
 
Hallo!

Habe auch sehr viele Muschelkrebse. Absaugen bringt nicht so viel. Wenn es so viele werden dann haben die auch was zu fressen und wenn du die Krebschen absaugst, wer isst das dann? Weniger füttern hilft, allerdings bietet ein gut bepflanztes becken auch anderweitig Nahrung. Änderungen an der Fütterungsmenge und am Intervall werden erfahrungsgemäß mit einer Zeitverzögerung von 1-2 Wochen zu einer verringerung der Krebstiere führen, daher würde ich davon abraten übereilt das Futterangebot auf Null zu fahren. Mein Aquarium ist ein kleiner Dschungel die kleinen krebse finden dort immer was zu fressen daher gehören sie bei mir einfach dazu. Sie tun ihren Teil damit das Becken stabil läuft.

LG,
Joel
 
Guten Morgen,

ich habe mich lange mit den Krebschen arrangiert, bilde mir aber ein, dass es in Becken mit Hüpferlingen besser läuft als in dem mit MK. Sobald ich den Flusen zuliebe etwas häufiger fütterte bzw. auch Staubfutter gab, explodiert die Population förmlich, ich bin die Biester jetzt sowas von leid !

Ich habe das betroffene Becken schon vor Monaten neu aufgesetzt, sobald der Besatz drin war kamen auch die MK wieder, zum Glück bislang nur die "Normalen", vorher waren auch diese mexikanischen 3mm Monster dabei.

Bei der übertrieben gründlichen Reinigung des Beckens vor dem ersten neu aufsetzen hatte ich mit Essigessenz die unteren Silikonnähte angelöst, das Becken wird also schon wieder "umgetopft".
Die Pflanzen will ich in Alaun baden, die Wurzeln (meine beiden schönsten Opuwa) will ich ungern kochen, was könnte ich stattdessen probieren ?

Kies und Sand kommt neu, Steine werden im Sico gekocht, was kann ich tun um die Dauereier loszuwerden oder sie zu aktivieren, damit das 2te Alaunbad sie erwischt ??

Könnte man den eventuell doch wieder neu schlüpfenden Muschelkrebsen das Biotop streitig machen, indem man massig Hüpferlinge samt ihrer grünen Lieblingswurzel aus einem MK-freien Becken einbringt ?

Es klingt sicher etwas schräg, dass ich Hüpferlinge fördern würde und Muschelkrebschen loswerden will, aber meine Erfahrungen mit den beiden Arten sind eben so...

Danke für Eure Zeit, bin gespannt auf Eure Ideen

lg cat
 
Hi,

ich hatte auch mal Muschelkrebse und mag diese auch nicht. Gegen Hüpferlinge habe ich auch keine Einwände.
Das Problem bei Muschelkrebsen ist, dass diese sich Einkapseln können und können so sehr lange überleben wenn man Pflanzen/Deko in ein Bad wirft. Deutlich länger als es die Pflanzen verkraften würden.

Hüpferlinge hielten sich bei mir auch immer automatisch im Rahmen, dadurch dass Zwergpanzerwelse mit dabei waren. Für de Muschelkrebse haben sie sich nicht interessiert. Ich habe sogar mal gelesen, das die Muschelkrebse sogar die Verdaueung überstehen können wenn sie gefressen werden.

Irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Muschelkrebse immer weniger wurden. In beiden Becken wo ich sie hatte. Irgendwann waren sie ganz verschwunden. An den Zwergpanzerwelsen kann es nicht gelegen haben. Diese wurden zwischendurch umquartiert.

Im nachhinein bin ich mir recht sicher, dass es damit zusammenhängt, dass ich irgendwann angefangen habe wegen Bartalgen täglich Easy Carbo zu geben(nach Hersteller vorgaben) und habe nach den Algen damit weiter gemacht, weil es den Pflanzen schon noch etwas mehr Wachstum bringt.
Kann natürlich auch Zufall gewesen sein. Da es sich aber in zwei Becken so verhielt, halte ich es für möglich. Hat hier vielleicht jemand ähnliches beobachtet?

Viele Grüße,
Markus
 
Dasjanding Markus,

EC geistert mir als Plan B nämlich auch gerade im Hinterkopf rum, wenn es gegen die grünen Hydren so gut funktioniert - wieso dann nicht gegen andere ungebetene Gäste ?

Meine Idee wäre, bei wöchentlichem Wasserwechsel in der Einlaufzeit des neu aufgesetzten Beckens, keinerlei Besatz, ins jeweilige Restwasser (50%???) eine ziemlich hohe dosis ec zu geben und erst nach 2-3 ??? Stunden aufzufüllen, so dass eine Phase mit hoher Konzentration die Biester killt und es dann aber wieder "pflanzenverträglicher" wird. Was hälst Du davon und welche Dosis würdest Du vorschlagen, wenn 15 l drinbleiben und 15 aufgefüllt werden ? (Solange die Pflanzen klein sind, fahre ich Becken nicht randvoll ein....ist ein 54l)

Danke

lg Moni
 
Hallo Moni,

bisher ist es nur eine vermutung, dass das EC geholfen hat. Da du ja direkt ein der Muschelkrebs Quelle sitzt, würde ich davon einfach mal einen Schwung in einen kleinen behälter befördern und dort beobachten wie sie auf das EC reagieren.
Ich konnte leiderkeine gezielten versuche machen. Ich bin erst auf den möglichen zusammenhang zwischen EC und Muschelkrebsverschwinden gekommen, als keine mehr da waren.

Ich würde das wirklich erstmal ausserhalb vom Becken testen bevor man eventuell unnötigerweise hoch dosiert EC ins Becken kippt.
Die Testergebnisse würden mich brennend interessieren.

Viele Grüße,
Markus
 
Stimmt Markus, gute Idee !

Auch wenn es ein Becken ohne Besatz sein würde, Chemie, auch wenn die Pflanzen es gut wegstecken / vielleicht sogar brauchen können, sollte man sich ein paarmal überlegen. Werde heute abend mal den Trick mit der Taschenlampe ausprobieren, Gurke hab ich nicht da. Wie war das, Brennessel mögen sie auch ?
Meine Balkonplantage treibt schon aus.....

lg Moni
 
Gurke hat sie bei mir nicht interessiert. Scheint aber bei den meisten hin zu hauen. Auch Garnelenfutter und Welstabs klappten nicht.
Brennessel habe ich leider keine. Wachsen bei uns zwar, traue mich aber nicht diese zu verwenden, da bei uns die Bahn quasi durch den Garten fährt.

Viele Grüße,
Markus
 
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