Ja wir können den Lebensraum besser gestalten. Das macht der Mensch bei sich selbst auch. In der Natur würde er ohne die ganzen Zivilisationshilfen, Zahnpasta, Heizung usw. jämmerlich mit maximal 30Jahren zugrunde gehen.
Nebenbei sind tausende von Jahren garnichts in Bezug auf Evolution und tatsächliches physiologisches Optimum. Die Ökologische Nische in der wir eine Lebensform finden, kann auch dahingehend bestimmt sein, dass sie die einzige Lebensform ist, die gerade noch mit diesen Umweltbedingungen klar kommt. Tatsächlich aber bei anderen Werten besser lebt, dort aber durch eine andere Spezies verdrängt wird.
Tatsächlich sehe ich kaum einen Nutzen den Leitwert weiter nach unten zu korrigieren. Es gäbe in der Aauaristik Folgeprobleme wie: Häutungsproble, Probleme beim Pflanzenwuchs, Gehäuseschäden bei Schnecken.
Möglich dass die fehlenden Mineralien in der Natur noch über Substrate aufgenommen werden können. Daran dass sich Garnelen in der Natur besser vermehren als unter Zuchtbedingungen, glaube ich nicht.
Als echte Spezialisten, bei denen man unbedingt auf deren Herkunft achten muss, erscheinen mir die meisten Garnelen nicht. Anders natürlich bei den Sulawesis. Hier dürfte tatsächlich seit langem ein sehr spezielles Habitat sich auf die Evolution der Tiere ausgewirkt haben. Bei Caridinas und Neocaridinas sehe ich da eher den Evolutionsdruck hin zu anpassungsfähigen Tieren, da deren Habitat wohl auch über die Jahreszeiten und den Gegebenheiten eines Fließgewässers nicht eine derartige Konstanz wie die einzigartigen Sulawesiseen aufweist. Das physiologische Optimum hat sich zumindest in der Aquaristik bei diesen beiden Arten als Abweichend dargestellt.
Im Übrigen ist diese Diskussion recht alt und so auch bei Wildfängen von Fischen immer wieder aufgetreten. Dabei viel auch auf in welch unterschiedlichen Wasserwerten gerade in Fließgewässern Tiere derselben Art gefangen wurden.