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Besatz von verschiedenen Haltern

sunshine.le

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Garneleneier
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Hallo liebe Garnelianer,

ich beabsichtige mein 160 Liter-Becken, in dem derzeit etwa 40 F1-Mischer und Taiwaner leben, um zusätzliche Tiere aufzustocken.
Kann ich da F1-Mischer und Taiwaner von verschiedenen Haltern einbringen oder gibt es da Bedenken bzgl. Unverträglichkeit durch fremde Keime?

Auf eure Antworten bin ich gespannt und danke euch schon mal im Voraus.
 
Hallo,

ich denke der Link von Yeti wird sehr hilfreich sein.
Wenn du die Möglichkeit hast die Tiere in Quarantäne einige Zeit zu halten
ist das von großen Vorteil.
Alles andere ist unter Umständen ein Glücksspiel mit ungewissem Ausgang.
Wenn du es nicht mit einem Becken schaffst für die Quarantäne wäre auch ein Eimer eine
Möglichkeit. Nicht die beste aber möglich.
Du solltest vor dem Umsetzen darauf achten das die Tiere einmal komplett ausgekotet haben.
Damit sind dann alle Darmbakterien raus und man kann sie an neue Keime gewöhnen.
Hoffe du schaust in den Link.
Da wird das alles um einiges besser erklärt als wie ich es hier versucht habe.

Lieben Gruß
Kim
 
Hi

naja die das hin und her tauschen vom Wasser (wie es in der Anleitung beschreiben wird)finde ich seltsam,kippe ich die Bakterien die sich in dem Quarantäne Becken befinden ins andere Becken juhu finde ich nicht sehr sinnvoll,ist doch das gleiche als wen ich die Tiere nach dem auskoten und eingewöhnen einfach umsetze.Genauso 4 Wochen Quarantäne in einem Eimer naja ^^
 
Hallo,
erst mal lieben Dank an Yeti für den Link.
Allerdings hatte ich nach dem Lesen die gleichen Bedenken wie Tanja, als es um das Einbringen des Wassers aus dem Quarantäne-Becken in das Hälterungsbecken ging.
Somit wäre es wahrscheinlich empfehlenswerter, eher die geplante Anzahl von einem Halter zu nehmen, als die geplante Anzahl auf mehrere Halter aufzuteilen.

Mein Gedanke, Tiere von mehreren Haltern zu nehmen war der, dass ich durch die Verpaarung von Garnelen verschiedener Stämme gesündere und robustere Tiere bekomme.
Gibt es bei den Garnelen eigentlich "Inzucht"?
 
Guten Morgen!

Ja, gibt es, ab der ich glaub dritten Generation oder so muss mit Schwächung und Deformierung gerechnet werden. Ich habe zu meinen beiden Neocaridina-Stämmen völlig problemlos andere Tiere hinzugesetzt. Vielleicht hatte ich einfach Glück. Aber es waren beides stabile Stämme ohne irgendwelche Immunschwächungen, so dass wahrscheinlich so die paar Zu'groasten (Zugereisten) problemlos verkraftet wurden.
 
Ich hab mir die Quelle nicht gemerkt oder aufgeschrieben. Allerdings haben befreundete Züchter auch schon den Eindruck geäußert. Muss natürlich nicht stimmen, es gibt ja strikte und widerstreitende Meinungen dazu, ob Inzucht bei Wirbellosen zu einem Problem werden kann.
 
aha ok

und von wo kommen dann die hochzuchten?? die werden ja aus dem nachwuchs selektiert und weiterverpaart...
 
Da kann man ja auch zugekaufte Hochzuchttiere mitverpaaren. Ich kenne nur wenige Züchter, aber die kaufen auch einzelne Tiere hinzu und verpaaren sie gezielt.
 
und wo kommen die zugekauften hochzuchten her?? :D

ich halte seit vielen jahren garnelen, einige sicher schon in der 20 oder 30. generation, und kann bislang keinerlei "inzucht"-probleme feststellen...

im gegenteil, nur durch "inzucht" ist es möglich farben bzw. zeichnungsmuster zu selektieren.. auch zugekaufte garnelen sind "inzuchttiere", da ansonsten eine besondere zeichnung (oder schöne farben) unmöglich wäre.

edit:
es kann natürlich immer mal vorkommen, dass sogenannte "mutationen" fallen... aber auch diese dann weiter zu verpaaren ist "inzucht" :D
 
Also ich hab mich bei Wirbeltieren ausführlich mit Inzucht befasst und selbst da ist Inzucht nur dann ein Problem, wenn die Population rezessive Gendefekte enthält z.B. bei uns Menschen, die wir ja immer eine so große Kreuzungspopulation hatten, dass sich aufgrund fehlender Inzucht solche Gene anhäufen konnten. Bei Neuentstehung von Arten sieht man dies ganz gut. Wenn z.B. ein Schwarm Vögel auf eine einsamen Inseln verschlagen wird und aus wenigen Individuen dann eine ganze Population wird, die dann stark ingezüchtet ist, entsteht eine neue Art mit angepassten Eigenschaften, aber die Population überlebt nur dann auf Dauer, wenn die Anfangstiere keine Gendefekte mitgebracht haben. Es gibt für einen solchen Fall drei Szenarien. 1. Die Population stirbt aus 2. die Population existiert weiter aber mit einer geringen Fitness (kein Aussterben aufgrund günstiger Bedingungen z.B. keine Nahrungs-Konkurrenz durch andere Arten oder keine vorhanden natürlichen Fressfeinde) 3. "Purging" findet statt d.h. durch starken Selektionsdruck geht das kranke Gen verloren und die nicht betroffenen Individuen können sich weiterhin fortpflanzen.
Die sogenannte Inzuchtdepression, die nichts mit Gendefekten zu tun hat, tritt auch erst nach vielen Generationen sehr enger Fortpflanzung auf und auch nicht zwangsläufig und hängt mit einer zu geringen Variabilität im Genpool zusammen, wobei dann u.a. vor allem das Immunsystem Schaden nimmt.

Ich wüsste nicht wieso es bei Garnelen anders sein sollte.
 
Hi,
Hi

naja die das hin und her tauschen vom Wasser (wie es in der Anleitung beschreiben wird)finde ich seltsam,kippe ich die Bakterien die sich in dem Quarantäne Becken befinden ins andere Becken juhu finde ich nicht sehr sinnvoll,ist doch das gleiche als wen ich die Tiere nach dem auskoten und eingewöhnen einfach umsetze.Genauso 4 Wochen Quarantäne in einem Eimer naja ^^
es geht darum das Immunsystem der neuen und der alten Tiere langsam auf die neuen Keime / Bakterien zu trainieren (Desensibilisierung sozusagen). Darum ist der Wasseraustausch zwischen den Becken durchaus sinnvoll.
Gruß
Dirk
 
Ob die Keimzahl des Wassers geringer ist als die der Tiere ist da die Frage^^
 
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