KirstenC.
GF-Mitglied
Hallo
Früher, also damals... als ich noch jung war... *g* ...
... da gab es auch schon Aquarien zu kaufen. Standardmaße natürlich. Wer ganz cool war, ließ sich eins vom Glaser bauen oder baute sogar selber. (Noch viel früher gabs kaum Aquarien zu kaufen und selber kleben war die Norm, aber so alt bin ich noch nicht). In der Regel waren die Verhältnisse der Abmessungen von Höhe, Tiefe und Breite aber zumindest immer ähnlich.
Irgendwann gab es plötzlich die Nano-Aquaristik... Klein war in und wurde entsprechend produziert und beworben.
Dann wurden irgendwann die "Cubes" erfunden. Eine revolutionäre Entdeckung: Aquarien können würfelförmig sein! Unglaublich! Was für eine aufregende Entdeckung! Und was für ein Markterfolg! Auf die Idee musste auch erstmal einer kommen....
Vasen wurden wahrscheinlich schon immer von Aquarianern genutzt. Als Zwischenlager für Pflanzen, die man aussortiert hatte oder als Schneckenvase für die Futterschneckenzucht, als Quarantänebecken, als provisorisches Aufzuchtbecken etc. Aber den Mut, das ganze dann "Aquarium" zu nennen, hatte man natürlich nicht. War ja nur ne Vase...
So fristeten die Vasen in der Aquaristik eine verschämt verschwiegene Randexistenz. Obwohl sich manchmal ganz ungeplant und unerwartet relativ stabile Systeme entwickelten, die jahrelang einfach so liefen, ohne je Probleme zu verursachen, machte sich kaum jemand Gedanken darüber, warum es in so einer stiefmütterlich ignorierten Vase so problemlos läuft, während es im wohlüberwachten, volltechnisierten und perfekt gepflegten Becken nebenan so oft den Bach runter ging.
Aussortierte Pflanzen wuchsen vielleicht besser, wirkten vitaler... eingeschleppte Schnecken vermehrten sich nicht übermäßig, selbst von versehentlich eingeschleppten Fisch- oder Garnelenlarven tauchten plötzlich ausgewachsene, fröhliche, gesunde Tiere in den Vasen auf, Algenprobleme gab es keine... aber es war und blieb ja "nur eine Vase"....
Was ist also eigentlich so anders an Vasenaquaristik?
Meiner Meinung nach ist es nicht die Vase. Die Vase ist an sich nur der neue Cube: Eine ungewohnte Form für ein Aquarium. Die Naturgesetze sind die gleichen wie in jedem Aquarium.
Es ist die Ignoranz, das nicht ganz für voll nehmen, das "nicht bekümmern" und vielleicht sogar die fehlende Technisierung. Es ist auch das Tageslicht, vielleicht sogar die Sonne, die das Leben fördert. Es sind die wenigen Tiere, die wenig Biomasse bilden und den Bakterien genug Zeit für ihre Arbeit lassen.
Das zu erkennen und fördern zu wollen ist Vasenaquarstik in meinen Augen.
Ob man das in einer Vase tut, in einem eckigen Becken, in einem Fingerhut oder in einem Gartenteich, ist egal, spielt keine Rolle.
Vasenaquaristik hat eigentlich gar nichts mit Vasen zu tun... Die ungewöhnliche Form ist nur ein Krückstock, der uns hilft, die Vase nicht als Aquarium zu sehen und sie einfach mehr in Ruhe zu lassen und auf Technik zu verzichten, ... denn:
Es ist ja nur eine Vase!
Just my 2 cents...
Lieben Gruß
Kirsten
Früher, also damals... als ich noch jung war... *g* ...
... da gab es auch schon Aquarien zu kaufen. Standardmaße natürlich. Wer ganz cool war, ließ sich eins vom Glaser bauen oder baute sogar selber. (Noch viel früher gabs kaum Aquarien zu kaufen und selber kleben war die Norm, aber so alt bin ich noch nicht). In der Regel waren die Verhältnisse der Abmessungen von Höhe, Tiefe und Breite aber zumindest immer ähnlich.
Irgendwann gab es plötzlich die Nano-Aquaristik... Klein war in und wurde entsprechend produziert und beworben.
Dann wurden irgendwann die "Cubes" erfunden. Eine revolutionäre Entdeckung: Aquarien können würfelförmig sein! Unglaublich! Was für eine aufregende Entdeckung! Und was für ein Markterfolg! Auf die Idee musste auch erstmal einer kommen....
Vasen wurden wahrscheinlich schon immer von Aquarianern genutzt. Als Zwischenlager für Pflanzen, die man aussortiert hatte oder als Schneckenvase für die Futterschneckenzucht, als Quarantänebecken, als provisorisches Aufzuchtbecken etc. Aber den Mut, das ganze dann "Aquarium" zu nennen, hatte man natürlich nicht. War ja nur ne Vase...
So fristeten die Vasen in der Aquaristik eine verschämt verschwiegene Randexistenz. Obwohl sich manchmal ganz ungeplant und unerwartet relativ stabile Systeme entwickelten, die jahrelang einfach so liefen, ohne je Probleme zu verursachen, machte sich kaum jemand Gedanken darüber, warum es in so einer stiefmütterlich ignorierten Vase so problemlos läuft, während es im wohlüberwachten, volltechnisierten und perfekt gepflegten Becken nebenan so oft den Bach runter ging.
Aussortierte Pflanzen wuchsen vielleicht besser, wirkten vitaler... eingeschleppte Schnecken vermehrten sich nicht übermäßig, selbst von versehentlich eingeschleppten Fisch- oder Garnelenlarven tauchten plötzlich ausgewachsene, fröhliche, gesunde Tiere in den Vasen auf, Algenprobleme gab es keine... aber es war und blieb ja "nur eine Vase"....
Was ist also eigentlich so anders an Vasenaquaristik?
Meiner Meinung nach ist es nicht die Vase. Die Vase ist an sich nur der neue Cube: Eine ungewohnte Form für ein Aquarium. Die Naturgesetze sind die gleichen wie in jedem Aquarium.
Es ist die Ignoranz, das nicht ganz für voll nehmen, das "nicht bekümmern" und vielleicht sogar die fehlende Technisierung. Es ist auch das Tageslicht, vielleicht sogar die Sonne, die das Leben fördert. Es sind die wenigen Tiere, die wenig Biomasse bilden und den Bakterien genug Zeit für ihre Arbeit lassen.
Das zu erkennen und fördern zu wollen ist Vasenaquarstik in meinen Augen.
Ob man das in einer Vase tut, in einem eckigen Becken, in einem Fingerhut oder in einem Gartenteich, ist egal, spielt keine Rolle.
Vasenaquaristik hat eigentlich gar nichts mit Vasen zu tun... Die ungewöhnliche Form ist nur ein Krückstock, der uns hilft, die Vase nicht als Aquarium zu sehen und sie einfach mehr in Ruhe zu lassen und auf Technik zu verzichten, ... denn:
Es ist ja nur eine Vase!
Just my 2 cents...
Lieben Gruß
Kirsten