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Pseudosesarma ohne Landteil?

engelshen

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Hallo ihr Lieben,

habe vor ein paar Tagen im Zoohandel eine Pseudosesarma-Art gesehen (leider weiß ich nicht mehr die genaue Art und beim googlen habe ich sie leider auch nicht gefunden), die nur im Wasser und ohne Landteil gehalten wurde. Sie war relativ klein und orange-lila gefärbt, jedoch nicht ganz so stark wie die Vampirkrabbe.
Zum einen würde ich gerne wissen, ob es überhaupt artgerecht ist, die Tiere ganz ohne Landteil zu halten (gehen sie da nicht auf Dauer ein?) und zum anderen, ob jemand einen Hinweis hat, welche Art es sich handeln könnte? Ich weiß noch zu 100%, dass es eine Pseudosesarma war.
 
Hallo,
Mangrovenkrabben, wozu die Pseudosesarmas zählen, brauchen einen Wasserteil und einen Landteil mit buddelfähigen Substrat, welcher am besten auf Stelzen steht damit dass Becken geflutet werden kann, wodurch ein großer Wasserteil sowie ein großer Landteil ermöglicht wird.

Könnten es evtl. Pseudosesarma bocurti gewesen sein?

Gruß Marco
 
Hallo,

danke erstmal für deine Antwort.
Das hatte ich mir schon fast gedacht. Wäre mir auch neu gewesen zu hören, dass sie komplett ohne Landteil auskommen. Finde es trotzdem merkwürdig, dass sie in dem Zoohandel ausschließlich im Wasser zusammen mit Schmetterlingsbuntbarschen gehalten werden.
Nein, die war es leider nicht. Werde aus Neugierde nochmal dort vorbeischauen und mir die genaue Art mal aufschreiben und dann nachforschen.
 
Im Zoohandel hab ich bisher auch fast nur schlechte Erfahrungen mit Krabben gemacht.

Bei denn Pseudosesarmas würden mir sonst nur noch die crassimanum und die moeschis einfallen, aber die beim Zoohandel sollten es eigentlich genau wissen.
 
Kannst du villeicht ein Bild machen? Orange-Lila hört sich sehr nach Geosesarma tiomacum an, die Disco-Vampirkrabbe. Die braucht ein Landbecken.
 
Kannst du villeicht ein Bild machen? Orange-Lila hört sich sehr nach Geosesarma tiomacum an, die Disco-Vampirkrabbe. Die braucht ein Landbecken.

Hallo,
also eine Geosesarma Art schliesse ich aus. Das sind Landkrabben, die würden in einem Becken ohne Landteil nicht lange überleben.
 
Hallöli!

War heute nochmal bei dem Zooladen. Es ist die Pseudosesarma moeshi (Rote Thaikrabbe). Nette Genossen sind das, überlege ernsthaft, mir welche davon anzuschaffen
 
Ich halte sie schon seit mehreren Jahren, und finde die Tiere einfach wunderbar. Sie lassen sich teilweise per Hand füttern, zeigen sich recht gerne und lassen sich mit Garnelen zusammen halten. Allerdings sollte das Becken dazu stimmen, der Landteil ist unverzichtbar, auch wenn die Krabben sich eher im Wasser aufhalten! Ein Problem sind auf die Pflanzen, Moose sind nicht möglich, außer Echinodorus und Froschbiss hat bei mir nichts überlebt. Anubia überleben zwar auch, aber ohne Blätter gehen die Pflanzen irgendwann ein.
 
Danke für die Infos!
Wie groß sollte der Landteil in etwa sein und mit was abgedeckt? Wollte etwas Kies aufschütten, sodass dadurch eine Erhöhung entsteht und darüber dann etwas Erde und Moos machen. Und eine kleine Höhle hinstellen.
Das mit den Pflanzen ist ja schade... Ich versuch es einfach mal mit einigen wenigen, wird sich ja zeigen, ob sie sie kaputtmachen oder in Ruhe lassen.
Sollte ich sonst noch etwas bei der Einrichtung beachten?
Wie sieht es eigentlich mit dem Nachwuchs aus? Habe gelesen, dass die Larven sich nur in Brackwasser entwickeln können. Hast du da schon Erfahrungen gemacht?
 
Hallo,

ich würde Dir die Krabben-Fibel von Monika Rademacher und Oliver Mengeroth aus dem Dähne Verlag empfehlen. Viel Wissen für nicht mal € 15.-
 
Nachzucht ist nur in Salzwasser möglich, wurde aber schon durchgeführt. Danach hast du jedoch mehrere Hundert Krabben, wenn alles gut läuft.

Ich nutze bisher 1/3 Land und 2/3 Wasser, das kommt aber auch immer auf die Krabben an. Die Landteile stehen auf Blumentöpfen, sodass darunter noch viel Freiraum bleibt. Ganz früher konnte ich mal den indischen Wasserfreund in großen Mengen kultivieren, irgendwann sind die Pflanzen jedoch aus unbekannten Gründen verschwunden. Die Echinodorus werden auch angefressen, können bei mir aber widerstehen. Garnelen lassen sich gut halten, es wird selten mal eine gegriffen, aber in der Regel sind zu zu schnell für die Krabben. Ich habe Bees und Amanos, aber Neocaridina gehen auch. Wie groß soll dein Becken eigentlich werden?
 
Danke euch beiden. Habe mir das Buch geholt, stehen sehr nützliche Sachen drin.
Ich habe mal ne Frage zum Bodengrund: kann ich einfachen Spielsand nehmen oder muss es gesonderter Sand sein?
 
Ich bin bei solchen Sachen immer recht vorsichtig, zumal die Krabben sehr sensibel darauf reagieren. Ich würde AQ-Sand nehmen -auch wenn es nur mein Gewissen beruhigt-, aber evl. hat ja jemand Erfahrung mit dem "Spielsand"
 
Ich vertraue eher auf teuren Aquaristiksand, da kann man sich darauf verlassen, dass er rein ist.
 
Okay, das hatte ich mir schon fast gedacht... Würde es auch mit normalem Aquariumkies gehen? Habe nämlich noch welchen übrig und 3 kg feinen Garnelenkies. Also groben Kies als Untergrund, beim Landteil den Feinen darüber, damit sich die Tiere eingraben können?
 
Okay, das hatte ich mir schon fast gedacht... Würde es auch mit normalem Aquariumkies gehen? Habe nämlich noch welchen übrig und 3 kg feinen Garnelenkies. Also groben Kies als Untergrund, beim Landteil den Feinen darüber, damit sich die Tiere eingraben können?

Was ich noch vergessen hatte: wie sieht's mit Vogelsand aus? Da ist ja Muschelkalk drin
 
Habe Spielsand für mein Schildkrötenbecken in dem auch eine Gruppe RedFire und eine Gruppe Amanos lebt genommen. Irgendwelchen aus dem Baumarkt. Die Tiere sind fit und vermehren sich :)
Garantiere aber für nichts und mir ist sogar schon aufgefallen dass der Sand z.T. ein paar kleinere farbliche Punkte enthalten kann. So türkise Bröckchen.. habs nicht rausgenommen, denke aber dass es bei empfindlicheren Tieren in kleineren Becken böse enden könnte..
 
Hallo,
als buddelfähiges (auch ein unnsinniges Wort) Substrat ist eigtl. nur ungedüngter Kokoshumus zu empfehlen, alles andere schimmelt oder ist aus anderen Gründen mist.
Nimm am besten Aquariensand, oder gut gewaschenen Spielsand, aber niemals Vogelsand (der enthält noch irgendwelche ätherischen Öle).
Zum Ausstieg einfach eine Wurzel an den Landteil lehnen (besser mehrere).
Eine Pflanzenart die nicht gefressen werden soll ist Grünlilie.

MfG
 
Hallo,
als buddelfähiges (auch ein unnsinniges Wort) Substrat ist eigtl. nur ungedüngter Kokoshumus zu empfehlen, alles andere schimmelt oder ist aus anderen Gründen mist.
Nimm am besten Aquariensand, oder gut gewaschenen Spielsand, aber niemals Vogelsand (der enthält noch irgendwelche ätherischen Öle).
Zum Ausstieg einfach eine Wurzel an den Landteil lehnen (besser mehrere).
Eine Pflanzenart die nicht gefressen werden soll ist Grünlilie.
MfG



Genau den habe ich heute gekauft! :D War gar nicht mal so teuer, hätte ich nicht gedacht.
Hm, ich habe den Landteil jetzt so, dass er durch eine Anhöhung entstanden ist, sprich ich so viel Kies aufgekippt habe, bis er aus dem Wasser ragt und so eine Landfläche entstanden ist. Darüber habe ich dann eine ordentliche Schicht Humus gegeben. Das Blöde ist nur, dass fast jedes Mal, wenn eine Krabbe dort entlangkrabbelt, sich etwas Humus löst und ins Wasser rutscht und das Wasser sich dadurch logischerweise bräunlich verfärbt und die Schwebepartikel an der Wasseroberfläche schwimmen :o War wohl nicht so klug ausgetüftelt von mir :rolleyes: Aber das schadet der Wasserqualität jetzt nicht erheblich, oder?
Ein weiteres Problemchen habe ich mit meinem Dennerle Nano-Eckfilter... Der Wasserstand ist wohl noch nicht hoch genug für ihn, er rödelt nur rum :rolleyes: Könnte ich auch gänzlich auf einen Filter verzichten?
 
Hallo,
auf einen Filter zu verzichten ist nicht gut.
Stell doch mal ein Bild von deinem AQ hier rein.
Der Humus senkt den PH-Wert und verstopft deinen Filter.

MfG
 
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