Mr. Crab
GF-Mitglied
Ich war heute bei den Schweden im Einrichtungshaus und bin dort über eine Vase gestolpert, an der ich einfach nicht vorbei gehen konnte.
Rechteckig, 17,5x28x8cm (HxBxT, mundgeblasen, Glasstärke etwa 4mm.
Genau das richtige für ein kleines Technikloses für die Fensterbank. Für knapp 15,-€ auch nicht zu teuer. Nach genau so einem Becken suche ich schon länger, die üblichen Aquarienmaße taugen nichts für schmale Fensterbänke, und die "natürlich" abgerundeten Ecken eines mundgeblasenen Beckens sehen einfach schöner aus. Dazu habe ich noch eine 4,5 Watt LED-Schreibtischleuchte für 9,95€ erstanden, für den Winter und späte Abende im Sommer.
Sozusagen ein fast technikloses Nano-Kompletset für 25.-€.
Mit ca. 3,7 Litern Volumen randvoll eher ein kleines Nano, aber dafür auch transportabel, und durch die große Front sieht es fast aus wie ein 12 Liter Standard.
Darin möchte ich neben Pflanzen und Schnecken auch ein paar Cherries und Daphnien (Wasserflöhe) halten, in dieser Becken-"Größe" für mich Neuland, daher werde ich hier so etwas wie ein Tagebuch führen, damit alle etwas davon haben.
Ich hab mir im Zoofachhandel daher gerade noch ein kleines Stück Moorkienwurzel besorgt, Naturholz ist mir bei so einem kleinen Becken im Moment noch zu heiß.
Als Pflanzen natürlich Monoselenium Tenerum, weil vollkommen unkompliziert, schnellwüchsig und bei den Garnelen beliebt. Daneben kommt noch eine Cryptocoryne petchii für die Optik und etwas Javamoos hinein. Als Bodengrund habe ich schneeweißen Kies ausgewählt. Die Cryptocoryne habe ich deshalb gewählt, weil sie relativ anspruchslos und anpassungsfähig ist und auch emers gedeiht, also hoffentlich über die Wasseroberfläche hinaus wächst und vieleicht sogar Blüten treibt.
Für das Einrichten und die Fotos hab ich das Becken auf eine Holzplatte gesetzt, und bin etwas ins Grübeln gekommen.
Eigentlich bietet sich so ein Bonsai-Becken an, auch wie ein Bonsai gestaltet zu werden. Aber dazu fehlt noch irgend etwas.....da muss noch ein Sockel drunter! Aufgrund der relativ kleinen Beckengröße bin ich dann im häuslichen Fundus schnell fündig geworden: Ein schwarzes Teelicht-Brett. Darauf sieht das kleine Becken schon viel edler aus.
Da die Wurzel noch aufschwamm, habe ich sie mehrfach gründlich ausgekocht und dann in kaltem Wasser abgeschreckt. Durch das Erhitzen weiten sich die Poren des Holzes und das Gas darin dehnt sich aus. Taucht man den Ast dann für ein paar Minuten in kaltes Waser, zieht sich das Gas zusammen und saugt förmlich das Wasser in das Holz. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass schon viele Huminsäuren ausgewaschen werden, Moorkienholz enthält viel davon, und diese Säure senkt den pH-Wert ordentlich, was gerade in Nanobecken bei niedriger KH schnell zu komplikationen führen kann. Man sieht auch schön, wie das Wasser im Topf schnell eine tiefbraune Farbe annimmt. Zwei bis drei mal Kochen und Abschrecken holt da schon ordentlich Huminsäure raus, ausserdem geht das Holz danach meistens von alleine unter und spart das tagelange beschwerden des Astes im Becken. Beim Kochen sollte man darauf achten, dass das Holz auch wirklich bis in den Kern auf hundert Grad erwärmt wird, sonst wird das mit dem Sinken nichts!
Während dessen Kies gewaschen und eine schräge Bodengrundebene im Becken gemacht. Dann einen Schlauch (Luftschlauch) vom nahegelegenen 54Liter Fensterbecken in das neue gelegt und lebendes Wasser eingefüllt. Lebend im wahrsten Sinne des Wortes, so kommt auch gleich der Erstbesatz an Wasserflöhen in das neue Becken.
Und wieder bestätigt sich die alte Regel: Man kann den Kies noch so gründlich Waschen, er trübt das Wasser trotzdem.
Dann die mittlerweile nicht mehr schwimmende Wurzel plaziert, passt wie angegossen. Das Monoselenium mit einer Schere in kleine Stücke zerschnitten, so bleibt es besser am Boden und wächst dichter auf. Die Cryptocoryne ist etwas zu dicht für das Nanobecken, daher habe ich die Pflanze mehrfach geteilt und nur einen kleinen Teil so eingepflanzt, dass schon einige Blätter über die Oberfläche hinaus gehen. Hängt alles noch ein bisschen schlapp, aber das wird schon!
Einen kleinen Strang Javamoos über die Wurzel drappiert, hier kann es sich jetzt schön ausbreiten. Und als I-Tüpfelchen noch zwei kleine Ableger Microcanthemun umbrosum hinter der Wurzel gepflanzt.
Und kaum ist das Becken fertig, kommt wie auf Bestellung die Sonne heraus und lässt es zum ersten Mal richtig strahlen
Rechteckig, 17,5x28x8cm (HxBxT, mundgeblasen, Glasstärke etwa 4mm.
Genau das richtige für ein kleines Technikloses für die Fensterbank. Für knapp 15,-€ auch nicht zu teuer. Nach genau so einem Becken suche ich schon länger, die üblichen Aquarienmaße taugen nichts für schmale Fensterbänke, und die "natürlich" abgerundeten Ecken eines mundgeblasenen Beckens sehen einfach schöner aus. Dazu habe ich noch eine 4,5 Watt LED-Schreibtischleuchte für 9,95€ erstanden, für den Winter und späte Abende im Sommer.
Sozusagen ein fast technikloses Nano-Kompletset für 25.-€.
Mit ca. 3,7 Litern Volumen randvoll eher ein kleines Nano, aber dafür auch transportabel, und durch die große Front sieht es fast aus wie ein 12 Liter Standard.
Darin möchte ich neben Pflanzen und Schnecken auch ein paar Cherries und Daphnien (Wasserflöhe) halten, in dieser Becken-"Größe" für mich Neuland, daher werde ich hier so etwas wie ein Tagebuch führen, damit alle etwas davon haben.
Ich hab mir im Zoofachhandel daher gerade noch ein kleines Stück Moorkienwurzel besorgt, Naturholz ist mir bei so einem kleinen Becken im Moment noch zu heiß.
Als Pflanzen natürlich Monoselenium Tenerum, weil vollkommen unkompliziert, schnellwüchsig und bei den Garnelen beliebt. Daneben kommt noch eine Cryptocoryne petchii für die Optik und etwas Javamoos hinein. Als Bodengrund habe ich schneeweißen Kies ausgewählt. Die Cryptocoryne habe ich deshalb gewählt, weil sie relativ anspruchslos und anpassungsfähig ist und auch emers gedeiht, also hoffentlich über die Wasseroberfläche hinaus wächst und vieleicht sogar Blüten treibt.
Für das Einrichten und die Fotos hab ich das Becken auf eine Holzplatte gesetzt, und bin etwas ins Grübeln gekommen.
Eigentlich bietet sich so ein Bonsai-Becken an, auch wie ein Bonsai gestaltet zu werden. Aber dazu fehlt noch irgend etwas.....da muss noch ein Sockel drunter! Aufgrund der relativ kleinen Beckengröße bin ich dann im häuslichen Fundus schnell fündig geworden: Ein schwarzes Teelicht-Brett. Darauf sieht das kleine Becken schon viel edler aus.
Da die Wurzel noch aufschwamm, habe ich sie mehrfach gründlich ausgekocht und dann in kaltem Wasser abgeschreckt. Durch das Erhitzen weiten sich die Poren des Holzes und das Gas darin dehnt sich aus. Taucht man den Ast dann für ein paar Minuten in kaltes Waser, zieht sich das Gas zusammen und saugt förmlich das Wasser in das Holz. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass schon viele Huminsäuren ausgewaschen werden, Moorkienholz enthält viel davon, und diese Säure senkt den pH-Wert ordentlich, was gerade in Nanobecken bei niedriger KH schnell zu komplikationen führen kann. Man sieht auch schön, wie das Wasser im Topf schnell eine tiefbraune Farbe annimmt. Zwei bis drei mal Kochen und Abschrecken holt da schon ordentlich Huminsäure raus, ausserdem geht das Holz danach meistens von alleine unter und spart das tagelange beschwerden des Astes im Becken. Beim Kochen sollte man darauf achten, dass das Holz auch wirklich bis in den Kern auf hundert Grad erwärmt wird, sonst wird das mit dem Sinken nichts!
Während dessen Kies gewaschen und eine schräge Bodengrundebene im Becken gemacht. Dann einen Schlauch (Luftschlauch) vom nahegelegenen 54Liter Fensterbecken in das neue gelegt und lebendes Wasser eingefüllt. Lebend im wahrsten Sinne des Wortes, so kommt auch gleich der Erstbesatz an Wasserflöhen in das neue Becken.
Und wieder bestätigt sich die alte Regel: Man kann den Kies noch so gründlich Waschen, er trübt das Wasser trotzdem.
Dann die mittlerweile nicht mehr schwimmende Wurzel plaziert, passt wie angegossen. Das Monoselenium mit einer Schere in kleine Stücke zerschnitten, so bleibt es besser am Boden und wächst dichter auf. Die Cryptocoryne ist etwas zu dicht für das Nanobecken, daher habe ich die Pflanze mehrfach geteilt und nur einen kleinen Teil so eingepflanzt, dass schon einige Blätter über die Oberfläche hinaus gehen. Hängt alles noch ein bisschen schlapp, aber das wird schon!
Einen kleinen Strang Javamoos über die Wurzel drappiert, hier kann es sich jetzt schön ausbreiten. Und als I-Tüpfelchen noch zwei kleine Ableger Microcanthemun umbrosum hinter der Wurzel gepflanzt.
Und kaum ist das Becken fertig, kommt wie auf Bestellung die Sonne heraus und lässt es zum ersten Mal richtig strahlen