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Zu Besuch bei Tomotake Ueno

Viele Züchter und Halter sind experimentierfreudig, sicherlich mit ein Grund, warum es unter den Hochzuchten immer wieder neue Varianten gibt. Hier eine Snow White „Skeloton“ (wegen der farblosen Körpermitte) in einem Experimentierbecken von Freund Ueno. Die Ausgangstiere hat er von einem Freund als Geschenk bekommen.

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Ich will jetzt nicht mit dem Schlagwort „Potenzial“ kommen, aber für mich sind die Snow Whites immer wieder faszinierend …

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… besonders wenn sie neben dem Weiß auch noch andere Farben bzw. Farbtöne zeigen.

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Hallo Friedrich...

Sehr schöne Tiere und für mich haben die Snow auch was faszinierendes.
Im rechtem Licht gerückt sehen die low Snow bei mir wie Sternen Bee aus. ;)
 
Wie sie entstehen konnten, ist immer noch nicht vollständig geklärt. Hier treffen sich Rot, Weiß und Gelb, …

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… was in der Vergrößerung noch deutlicher wird. In den Übergangsbereichen decken sich die Farbzellen gegenseitig ab oder bilden Mischfarben, eine Information, die auch im Hinblick auf die Taiwan Bees interessant ist.

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Ein „historisches“ Foto: Dies ist die erste Snow White, die bei Herrn Ueno in einem Red Bee Stamm aufgetreten ist.
Wie er mir sagte, blieb sie ungefähr halbwüchsig im Wachstum stehen und hat sich mit keiner anderen Garnele gepaart.

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Ist ja krass!
In den 9 Monaten seitdem ich RedBee's halte sind vor ca. 4-5 Monaten 4 Snow Whites gefallen ( hoffentlich die letzten ), die Viecher wollen einfach nicht größer als 1cm werden, da ist einfach kein Wachstum zu sehen, die Geschwistertiere im Becken daneben sind schon alle ausgewachsen, ich frag mich echt was es damit auf sich hat? Vielleicht gibt es ja doch bei den Garnelen "Inzucht".
 
Aber ich schweife ab, das gehört heute nun überhaupt nicht zum Thema. Diese Snow Whites laufen bei Herrn Ueno auch nur so mit und werden auf keinen Fall in die bestehenden Zuchtgruppen integriert.

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Seine Lieblingsgarnelen waren und sind die Red Bees mit einem kräftigen Rot und gutem Weiß, von denen er hoffentlich noch viele züchten wird.

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So, das war es zunächst von meinem Besuch bei Tomotake Ueno. Wenn alles klappt, gibt es am nächsten Samstag ab 19 Uhr weitere Fotos aus einem anderen Zipfel der Welt - von wo, wird aber noch nicht verraten.

Gruß
Friedrich
 

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N`abend Friedrich :)

Vielen lieben Dank für den sehr interessanten und informativen Einblick bei Herrn Ueno :) !

Weiter so ;)



MfG Mirco
 
Hallo Friedrich,

Danke für die Info!
 
Hallo Friedrich,

schöne Doku, danke.


Sag, in den Becken sieht man ja richtig hoch geschichteten Bodengrund, weist du vielleicht in etwa wie oft dieser erneuert wird? Handelt es sich dabei nur um soils, oder konntest du auch noch andere Bodengründe beobachten?

Gruß, Tim
 
Hallo Friedrich,

kannst du uns bitte sagen wie die "typischen" Wasserwerte (GH, KH, Leit- und pH-Wert) des Leitungswassers in Japan sind?
Sicher schwanken sie auch in Japan von Ort zu Ort, aber ich vermute, dass sie generell besser für Garnelen geeignet sind und der Soil nicht so stark arbeiten muss. In Deutschland hört man von immer mehr Züchtern, dass das Wasser für Soilbecken vor dem Wasserwechsel angepasst wird. Häufig lässt man hier den Soil leicht arbeiten.
 
Hallo Tim,

bei Herrn Ueno waren in allen Aquarien soils, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Nur bei den Guppys war Kies zu sehen.
Wie bereits erwähnt, verwenden viele Züchter ADA soils. Dafür wurden mir durchschnittliche Standzeiten von 2 1/2 Jahren genannt. Da es in Japan viele solcher speziellen soils gibt, kann ich Dir nicht sagen, ob das für alle zutrifft.
Bei den aktiven Substraten dürfte sich die Verwendtbarkeit des Substrats hinsichtlich solcher Fähigkeiten wie pH-Absenkung und -stabilisierung oder Senkung dere Wasserhärte im Wesentlichen nach dem Ausgangs- und dem Wechselwasser sowie den Wechselintervallen richten. Grundsätzlich dürften die Japaner durchschnittlich länger Freude an diesen Eigenschaften haben, weil ihr Ausgangswasser ganz einfach näher an die gewünschte Qualität heran kommt, das Substrat sich also erst später erschöpft.

Gruß
Friedrich
 
Hallo zusammen,

ich kann mich an einige Threads auf Shrimpnow erinnern, wonach einige Japaner ähnliche Schwierigkeiten haben, ihr Wechselwasser aufzubereiten. Nicht umsonst gibt es im Land dieses großartigen Hobbys so vielfältige Mittelchen. Auf den Seiten des Japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales wird eine regionale Streuung des Trinkwassers von PH 5,8 - 8,6 angegeben. Die Wasserversorger hatten in den vergangenen Jahren mehrfach mit bakteriellen Belastungen im Versorgungsnetz zu kämpfen. Die Kontamination nahm solche Ausmaße an, dass sich die WHO damit beschäftigt hat. In Japan wird traditionell viel Wasser getrunken. Einer Umfrage nach trinken jedoch mehr als 60% im Großraum Tokio, Nagano, Niigata, Shizuoka, Hyogo, Kumamoto und Präfekturen kein Wasser aus der Leitung.


Gruß Alexander
 
Hallo,

sind alle Becken mit so wenig Besatz?
Oder sieht das nur so aus bzw. ist das Absicht?
Mehr als 20 Garnelen pro AQ sind ja nicht zu sehen.
 
Hallo Jan,

wie ich bereits geschrieben habe, hatte Herr Ueno gerade einige abgabefähige Tiere heraus gefangen.
Dann bin ich besonders an die Aquarien mir erwachsenen Tieren gegangen. Ein Zuchtansatz aus ausgesuchten Tieren für ein 55-l-Becken dürfte aber tatsächlich wohl nur aus 20-30 Garnelen bestehen.

@Mirco: Durchschnittlich gesehen ist das Wasser wohl weicher als in Deutschland. Das liegt sicher auch daran, dass die Gesteine häufig vulkanischen Ursprungs sind.
Gegen bakterielle Verschmutzung werden in vielen Haushalten zusätzliche Filter eingesetzt. Ich denke aber auch, dass die meisten Leute in den Ballungsgebieten Mineralwasser kaufen, das meist günstiger als in Deutschland und fast überall erhältlich ist. So benutzen manche Aquarianer sogar Stilles Wasser, um (kleine) Aquarien damit zu füllen.

Gruß
Friedrich
 
Vielen Dank für den super Einblick Friedrich!

Zum Wasser kann ich nochmal sagen, dass einige Züchter fast ausschließlich mit Fluss bzw. Quellwasser arbeiten, da gibt es Bilder von ganzen Kleintransportern voller 20-50L Kanistern. Ansonsten wird, wie Friedrich schon geschrieben hat, das Leitungswasser meist mit Filtern aufbereitet.

Mal ganz Offtopic: Weiß jemand wo es die Regale gibt die auf dem Bild zu sehen sind? Ich habe davon mal eins bei Evilbay geschossen und seitdem nie wieder eins gefunden, hab allerdings auch net übermäßig intensiv gesucht.

 
Hallo Friedrich,

dein Beitrag und dein Ausblick machen wieder Lust im Forum zu schreiben!

Achso: als ihr von Aufbereitung gesprochen habt, ist mir das im vorangegangenen Foto aufgefallen;)


Gruß Alexander
 

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Super Nummer Friedrich,

ich hoffe nur, Du hast noch mehr Züchter besucht und dieses so gut Dokumentiert.
Ich hoffe sehr, da kommen noch mehr solche Berichte!!
 
Mal ganz Offtopic: Weiß jemand wo es die Regale gibt die auf dem Bild zu sehen sind? Ich habe davon mal eins bei Evilbay geschossen und seitdem nie wieder eins gefunden, hab allerdings auch net übermäßig intensiv gesucht.

Ähnliche Regale gibt es in fast jedem Möbelhaus und auch die entsprechenden Bretter zum drauflegen. Sie heißen glaub ich Balto und ich habe sie auch in meinem Laden für die AQ.
 
Hallo Jan,

wie ich bereits geschrieben habe, hatte Herr Ueno gerade einige abgabefähige Tiere heraus gefangen.
Dann bin ich besonders an die Aquarien mir erwachsenen Tieren gegangen. Ein Zuchtansatz aus ausgesuchten Tieren für ein 55-l-Becken dürfte aber tatsächlich wohl nur aus 20-30 Garnelen bestehen.

@Mirco: Durchschnittlich gesehen ist das Wasser wohl weicher als in Deutschland. Das liegt sicher auch daran, dass die Gesteine häufig vulkanischen Ursprungs sind.
Gegen bakterielle Verschmutzung werden in vielen Haushalten zusätzliche Filter eingesetzt. Ich denke aber auch, dass die meisten Leute in den Ballungsgebieten Mineralwasser kaufen, das meist günstiger als in Deutschland und fast überall erhältlich ist. So benutzen manche Aquarianer sogar Stilles Wasser, um (kleine) Aquarien damit zu füllen.

Gruß
Friedrich

Hat das eigentlich schon jemand ausprobiert, den ww mit Mineralwasser zu machen?
 
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