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Wofür dieses häufige Wasser wechseln?

Da werden schon mal - zumindest bei Speisegarnelen ist das so - reichlich Medikamente verabreicht, damit es bei der Massenhaltung nicht zu Epidemien kommt. Macht man das über mehrere Generationen, so wird das Erbgut immer schlechter. Nicht drastisch oder ruckartig, sondern unmerklich oder eigentlich nur an den "unerklärlichen" Todesfällen bemerkbar. Es fehlt halt die "natürliche" Auslese, die immer nur die vitalsten, nicht die schönsten Tiere überleben lässt. Züchter müssen diese leidvolle Erfahrung machen, ob es sich nun um hochgezüchtete Haustiere oder um Ziervögel, Fische oder aber Garnelen handelt.

MfG.
Wolfgang

Dem muß in der Tat uneingeschränkt zugestimmt werden. Habe da aus der Vergangenheit berufliche Erfahrungen mit Kois, die z.B. bei Tieren aus israelischer Zucht doppelt so hohe Wachstumsraten aufwiesen im Vergleich zu Tieren z.B. aus niederländischer Zucht. Erstere waren trotz gleicher Biologie (und gleicher Farbzucht) ungleich empfindlich, so dass sie z.T. im Winter in beheizten Anlagen sitzen mußten.
 
Ich habe mal irgendwo in diesem Forum von einem Experiment gehört:



Obwohl sich dieses Experiment auf H. rubra bezieht, heißt es nicht, dass es nur bei dieser Art so ist. Auch von Neocaridinas ist bekannt, dass diese dreckigere Becken bevorzugen. Warum sollte es bei Bienen und anderen Zuchtformen anders sein?

Ich mache bei meinen Tigergarnelen wöchentlich 20% Wechsel, weil ich einfach Angst habe, dass die Wasserqualität sinkt (12 Liter). In den großen Becken bin ich deutlich sparsamer.

Moin,

mein Problem ist "habe ich irgendwo in diesem Forum von einem Experiment gehört" ...

Ohne den genauen Versuchsablauf zu kennen ist in meinen Augen jede Diskussion darüber Kaffesatzleserei - was hat wer, wie, wo und wann gemacht?

Zum Thema "Algen" (und "Dreck"): Da gibt es in der Tat eine Wechselwirkung, wenn es Dich interessiert, suche mal in der Welt der Koi-Züchter was zum Thema "Mudponds" in Japan ...

Aber das eine hat nicht zwangsläufig was mit dem anderen zu schaffen.
 
. Unabhängig davon kenne ich Züchter die nicht so vorsichtig das Wasser einlaufen lassen und die haben keine Probleme mit Nachwuchs usw..

Hi

wenn ich die Wasserwerte dh die für uns Aquarianer meßbaren vor den TWW halbwegs in Einklang sind zwischen AQ Wasser Ist Wert & AQ Wasser Zielwert ist es auch kein Problem schnell das Wasser zuwechseln dh der Leitwert sollte dabei nicht zusehr stürzen bzw angehoben werden aber solange sich allen im Bereich von +/- max. 50µS/cm abspielt ist dies meiner Meinung nach völlig "rille" ...

sollten AQ Wasser Ist Wert und Ziel Wert zuweit auseinander liegen sollte mann öffters TWW machen um die Schwankungen zwischen Soll & Ist klein zuhalten ...
 
Hi Enrico,

das setzt voraus, wenn man bei einem gewissen LW dauerhaft bleiben will, dass der LW im AQ weder steigt noch fällt.
Ist das in Deinen AQ's so?
 
Hi Enrico,

das setzt voraus, wenn man bei einem gewissen LW dauerhaft bleiben will, dass der LW im AQ weder steigt noch fällt.
Ist das in Deinen AQ's so?


Hi

nicht in Jeden AQ ... zB in meinen Tanganjikasee AQ aufgrund der "Massen" an Schnecken (AS & Tylos) sinkt die KH schon erheblich ab so härte ich das WAsser beim TWW zusetzlich mit RedSea "Calk" auf dh direckt nach den TWW am Sonnabend mit 5-6g und am Dienstag nochmals 2-3g auf dadurch bleibt der Leitwert stabil über 1100µS/cm ... OHNE diese Zugabe liegt der Leitwert nach den TWW(50%) bei um 800µS/cm um innerhalb einer Woche um über 200µS/cm abzufallen ...

auch bei meinen DEnnerli im 12er AQW fällt ohne meinen eingriff der Leitwert innerhalb einer Woche um ~100µS/cm ab da auch hier zZ zuviele Schnecken (Blasen & Posthornschnecken) leben ...

in den AQ´s wo ich wenige Schnecken habe bleibt der Leitwert relativ stabil ...
 
Hi Enrico

Der Leitwert hat aber einen entscheidenden Nachtteil: er erfasst nur elektrisch leitende Stoffe, d.h. Ionen (Salze, Säuren Basen). Ein Großteil der Stoffe, die die Verschmutzung ausmachen, werden gar nicht erfasst, da sie organischer Natur sind, in den Ionenverbindungen die große Ausnahme sind. Solche Stoffe sind aber osmotisch oder physiologisch wirksam, ob positiv oder negativ, sei dahingestellt.#

MfG.
Wolfgang
 
Hi Wolfgang

welche Stoffe sollen das sein ? die ich aber dennoch mit AQ üblichen Tropfentests ausmachen kann ?

zB NO3 hat eine Auswirkung auf den Leitwert ... viele "Voll Profis" nutzen seit Jahren nur den Leitwert beim Verschneiden ihres Wassers weil dies völlig ausreichend ist und wenn mann mehrere AQ´s hat auch der schnellere Weg als wenn mann für jedes AQ anfängt herum zu tröpfeln ...

übrigens lt. Dr.Gerd Kassebeer gibt es keine Schadstoffe im AQ >> http://www.deters-ing.de/wordpress/?cat=15
 
Hi Enrico

Für die ganz große Zahl gibt es keine Tests für Laien. Man könnte nennen: Harnstoff, Phenole (Gelbfärbung), Amine, Einweißabbauprodukte, Gerbstoffe, Huminsäuren, die, obwohl sie Säuren sind, so gut wie keine Leitfähikeit besitzen. Wenn man bedenkt, dass organische Verbindungen mehr als 90 % aller chemischer Verbindungen aus machen, und die meisten von ihnen keine Ionen bilden kommt da schon einiges zusammen. Der Leitwertmesser ist in sofern ausreichend, weil auch er in den meisten Fällen überflüssig ist. Erst die Wasseraufbereiterei - erst alles raus, dann mehr oder minder gezielt wieder Stoffe rein - macht ihn notwendig.


MfG.
Wolfgang
 
Guten morgen,

so habe mich jetzt dazu entschieden es einfach mal zu wagen. Nachdem ich mich in die "Aquaristik ohne Geheimnisse" eingelesen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, erstmal keine Wasserwechsel mehr zu machen.Die Vorraussetzungen sind denke ich gegeben. In meinem Becken gibt es keinen Überbestatz, ich habe sehr viele schnellwachsende Pflanzen, Wasserlinsen (ziehen Mineralsalze) und mein Becken läuft seit einem Jahr stabil. Gefiltert wird über einen Luftheber mit selbstgeschnittenem Schwamm.
Einzige Maßnahme am Wochenende wird sein, dass ich das Wasser mit einem Aufguss aus Erlenzapfen auffülle, Eisenvolldünger niedrigdosiert benutzen werde und gärtnere. mehr werde ich net tuen. Außerdem werde ich regelmäßig Wasserlinsen abfischen.
Meine Beobachtungen werde ich an euch weitergeben.

Liebe Grüße Markus
 
Ich habe beide "Wasserwechselarten" schon durch! Ich mache seit dem zwei bis drei mal die Woche kleinere Wasserwechsel! Was ist denn bei den Garnelen Stress?! Ich glaube der Stress dem wir hier die Garnelen aussetzten ist nicht unbedingt jener Stress den wir mit unserer "Absauge, - und Auffüllerei" erzeugen, sondern eher der, denn wir machen indem wir Wasser einfüllen, welches den Garnelen gar nicht gefällt! Klar kann man alles messen und vergleichen, aber auch da haben die Testst sicherlich Grenzen! Ein normaler Kupfertest hat eine Auflösung von 0,1 mg/ Liter! Garnelen empfinden aber schon 0,01 mg/ Liter Kupfer als "störend"! ICh mache einfach mehrer kleine Waserwechsel in der Woche um die Wsserwertschwankungen einfach so gering wie möglich zu halten!
 
Hi

Bei mir läuft ein 10 liter Becken + Schwammfilter Kiesboden 1cm Schicht seit letztes Jahr August ohne Wasserwechsel es wird nur aufgefüllt was verdunstet,die ganz normalen CR vermehren sich gut und größere Probleme gibt (gab) es bis jetzt auch nicht.Das Becken ist total zugewuchert mit Moos und Algen,und es sind noch PHS mit drin.

Ob das nun besser läuft wie meine Becken wo ich alle 2-3 Wochen wechsel kann ich nicht sagen,die fühlen sich glaubig genauso gut und sind gesund und munter,wie die tiere die in Becken mit TWW leben.

Aber das größere TWW zu Verlusten führen können gerade von Babys das kann ich zum teil bestätigen,auch mir sind nach größeren TWW schon ab und zu tiere gestorben,gerade tragende Bee's und Babys sind da sehr anfällig.Daher wechsel ich nur noch max 20% alle 2-3 Wochen eher alle 3 Wochen und das reicht,wichtig ist nur ein Leitwert unter 400,besser um die 100-200,restliche Messungen ausser Ph messe ich schon gar net mehr.

Ich verschneide auch das Regenwasser net mehr,auffangen Torf behandeln und so ins Becken fertig ist das,und nein ich habe keine Häutungsprobleme trotz einer Gh von so gerade mal 1,und einer KH von 0.Ganz ganz selten geb ich mal nen Schluck Leitungswasser rein aber echt nur ganz selten um nen bißchen Mineralien ins Becken zu bekommen.

lg Dirk
 
Hi,

zu dem Thema mit der GH und Häutungsproblemen:

Ich habe schon oft gehört das die Huminsäuren das Phänomen mit den Häutungsproblemen bei ner GH unter 5 aushebelt. Wieviel Wahres daran ist weiß ich nicht, aber es wurde schon öfter darüber gesprochen.

Zu den Wasserwechseln: Je mehr ich hier lese, desto mehr überlege ich auch mal weniger zu wechseln und lieber 1x jährlich die Becken komplett neu zu machen und dabei gleich zu selektieren. Immerhin habe ich ja gemerkt das ich keine Verluste hatte als ich jetzt so lange nichts machen konnte und monatelang keine Wasserwechsel gemacht. Ich werde mal weiter mitlesen.

lg Tanja

auffangen Torf behandeln und so ins Becken fertig ist das,und nein ich habe keine Häutungsprobleme trotz einer Gh von so gerade mal 1,und einer KH von 0.
 
hi,
hab mir das thema mal durchgelesen und bin nun neugierig geworden......ich habs bisher bei meinen becken wie tanja gemacht, allerdings hab ich meine wasserwechsel immer vom no2 wert abhängig gemacht, soll heissen das ich 80-90% ww beim erreichen von 0,1mg/l gemacht habe.
ich hab immer reichlich nachwuchs der auch grösstenteils hoch kommt.

nun hab ich allerdings ein 125l becken angeschafft und fände diese art von wasserwechsel sehr unpraktisch da ich dann über hundert liter an einem tag vom bad einen stock tiefer nach oben in mein zimmer tragen müsste, und das altwasser muss ja auch irgendwie runter. mit meinen 5l kanistern wär ich da ne ganze weile beschäftigt:rolleyes:

jetzt bin ich am überlegen ob ich weiterhin so fahren soll oder vieleicht auch kein wasser mehr wechsle sondern nur noch verdunstetes wasser auffülle und ab und zu mal 5liter wechsle, als aquaristik anfänger kann ich mir das allerdings schlecht vorstellen.
was würdet ihr mir raten ?
 
Darum geht es hier... das heraus zu finden...
 
Hi

ich würde NICHT einfach so auf hören mit den TWW ...

ich hatte mal vor paar Jahren einen Test mit meinen 648 Liter "Raubfisch" AQ gemacht ...
gestartet mit 400µS/cm an Leitwert und mir als Grenzwert +/- 20% gesetzt wenn ich per TWW eingreife ... anfänglich hatte ich dies nach ~3 Wochen erreicht mit der Zeit stellte sich das "Ökosystem" auf die verringerten TWW ein so das ich innerhalb knap ein Jahr auf 7-8 Wochen OHNE TWW gekommen bin dh erst dann waren +20% im Leitwert erreicht ..
ein Minus im Leitwert hatte ich nie ... das Problem dabei war das die KH dabei in Richtung 0 verschwunden ist und meine Vallisnerias die vorher "Wälder" bildeten war bis auf eine Mickrige Pflanze dahin ...
ich bin dann wieder zurück auf meine 50% TWW wöchentlich und die Vallisneria erholte sich ...

dh bei mir funktionierte es nicht ! auf TWW komplett verzichten zukönnen wird aber nicht zuletzt auch am hohen Futterumsatz der in diesen AQ statt findet liegen ...

welchen Sinn macht der Verzicht auf TWW ? einzig und alleine das mann Wasser spart mehr Sinn kann ich nicht erkennen ... und wer Wasser sparen will der hat sich meiner Meinung nach das falsche Hobby gesucht :arrgw:
 
Ich hab meine Aquarien seit Februar. Keine lange Zeit, aber genug um ein paar Erfahrungen zu sammeln.
In der ersten Zeit hab ich alles fein nach Vorschrift gemacht.
Ergebnis: Leichen. Viele Leichen.

Irgendwann wurde es mir zu blöd. Wasserwechsel gabs keine mehr. Wasser wurde ab und zu aufgefüllt, wenn der Filter anfing zu laut zu plätschern, Dank großer Schneckenanzahl muss ich auch nicht sonderlich viel sauber machen. Heut hab ich das erste Mal seit knapp 7 Wochen wieder was abgesaugt, Pflanzen ausgedünnt und frisches Wasser reingetan (weils plätscherte;))

Bisher hab ich keine Verluste mehr zu vermelden. Die Vermehrung stimmt. Es kommen reichlich Jungtiere hoch, und meine Aquarien sehen aus wie ein Unterwasserdschungel. Ganz ohne Dünger.:)

Also scheint die Theorie ja nicht so falsch zu sein das man sich den ganzen Wasserwechsel- Aufwand sparen kann.
Zumindest als Normal-Aquarianer ohne Hochzucht-Tiere.
 
theoretisch könnte man den kh von 0 mit kleinen regelmässigen ww verhindern oder man müsste das wasser auf andere art aufhärten.

geht mir ja nicht darum garkeine wasserwechsel mehr zu machen sondern vielmehr kleinere regelmässige, soll heissen anstatt ständig bei hohem nitrit 80-90% zu wechseln einfach alle 2 wochen oder so 10-20% aber meine frage ist was ist dann mit dem nitrit, steigt das ständig weiter oder geht es wieder zurück wie beim nirit-peak beim einfahren ?

und wie fang ich das ganze an, langsam die wasserwechsel verringern? die tiere müssen sich doch sicher auch umgewöhnen oder ?
 
Hi Aaron

du schreibst hier immer von Nitrit ?? meinst du nicht ehr Nitrat ? ... Nitrit düfstes du in einen Eingefahrenen AQ nicht über 0,1mg/l haben und solche NO2 Werte interesiert keine Sau ;) ...
 
Also dass meine KH flöten geht muss ich net befürchten. Meine Raubschnecken sorgen für genug Nachschub an sich auflösenden Schneckenhäusern.
Ich werde es einfach mal versuchen.

@ Enrico: Außerdem will ich kein "Wasser sparen" und das falsche Hobby habe ich mir auch net ausgesucht... es geht mir in erster Linie um die Theorie dahinter Wasser nur aufzufüllen anstatt es zu wechseln. Die ganzen Vorgänge die dann passieren finde ich unheimlich interessant. Also bitte pauschalisiere dein Aussagen nicht so... man könnte es falsch verstehen.
 
welchen Sinn macht der Verzicht auf TWW ? einzig und alleine das mann Wasser spart mehr Sinn kann ich nicht erkennen ... und wer Wasser sparen will der hat sich meiner Meinung nach das falsche Hobby gesucht :arrgw:


Ich finde eher, man hat sich das falsche Hobby ausgesucht, wenn man sich nicht mit der Materie beschäftigt, sondern sich darauf verläßt, was andere einem sagen...und das muß nicht zwangsläufig immer richtig sein ;).

Das hat alles ganz und garnix mit Wasser sparen zu tun, sondern ich versuche den Tieren Streß zu vermeiden. Denn egal wie du dein Wasser anpaßt beim Wechsel, es ist nie genauso wie vorher (warum sollte man sonst auch wechseln???). Dadurch das ich nur verdunstetes Wasser nachfülle (was bei ungefähr 2 % Wasserverlust geschieht), bekommen die Tiere keinen Streß, da sich an den Werten kaum etwas ändert.

Ach ja:
Seit dem klappt es prima mit der Aufzucht aller meiner Garnelen, was vorher, bei dauerndem Wechsel nicht so war.

mfg, Martin
 
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