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Kh 1, pH 7,01 , ShrimpSoil - Erfahrung und Verständnissfragen

Evie

ehem. eva
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Hallo,

bin im Moment etwas verwirrt.

Gerade fahre ich einige Becken mit Bodenfilter bestückt mit ShrimpSoil.
Ein Becken davon fährt seit 7 Wochen ein. Ich habe mich vorher nicht um die Werte gekümmert, weil es ja eh lange einlaufen soll

In dem Becken habe ich gestern abend folgende Werte gemessen:
kH gegen 0, pH 6,5 , 270 µs.

Danach einen 50% WW mit Leitungswasser.
Direkt nach dem Auffüllen wieder Werte gemessen:
kH 4, 407 µs , pH nicht gemessen.

Heute morgen also gute 12 Stunden nach dem WW messe ich nun folgendes
kH 1, 368 µs und pH 7,01!!

Nun meine Gedanken dazu:

die kH und die Leitfähigkeit kann ich gut nachvollziehen. Das würd heißen, dass das Soil soweit gesättigt ist, dass die kH nicht gänzlich verschwindet. Das ist ja auch gut so. Was mir aber sorgen macht ist der pH im neutralen Bereich. Das ist ja zu hoch, denn ich will dieses Soil ja nutzen, um die pH-Werte im leicht sauren Milieu zu halten. Bin enttäuscht.

Werde aber heute noch einen Tropftest besorgen, denn vielleicht taugt meine Elektrode nicht für die Messung. Die Schlifelektrode hab ich kaputtgemacht und habe mit der Standartplastik gemessen. Andererseits dachte ich, wenn die Standartplastik mir vor dem WW einen sauren Wert liefert, dann wird sie auf dem gleichen Niveau auch nach dem WW arbeiten. Entweder tut sie das nicht, oder das Versprechen des Soilbodens ist quatsch.

Es wär ja auch irgendwie nachvollziehbar, denn soweit mein Gehirn es verarbeitet ist ja die kH mit dem pH verbunden. Geht die kH in den Keller, folgt pH ebenfalls nach sauer. Steigt die kH steigt auch der pH.

Nur das ganze war ja nicht Sinn der Übung. Und wäre das Soil denn schon, was die pH-senkende Wirkung nach 7 Wochen verbraucht? Das wäre ja ein Argument nicht mal einen Cent dafür zu bezahlen.

Erzählt doch bitte von Euren Erfahrungen mit dem Soil.
 
Hi

ist deine pH-Elektrode eine für extrem Weichwasser(Labortechnik) oder eine "normale" Aquarientechnik pH-Elektrode ? letzteres misst in zuweichen Wasser mehr oder weniger nur noch "Schwachsin" ....

Edit: übrigens ist das der Ursprung des Märchens das die KH über 3° liegen muß ("Säuresturzgefahr") weil eben die normalen Aquaristik-pH-Elektroden dann erst stabile Werte anzeigen und nicht verrückt spielen ...
 
Hi,

die Plastikelektrode ist von Greisinger GE014 Meßbereich:2 - 12 pH, Temp 5 - 45°C und für >200 µS/cm (jetzt mal korrekterweise geschrieben). Es ist eine Standartelektrode, keine Glasmembran-Laborelektrode für extremes Weichwasser. Diese spezielle habe ich vor einiger Zeit gehimmelt und entsorgt.


In anderen Becken, ohne Soil habe ich eine kH zwischen 1 und 2. Damit fahr ich gut.;) Aber um andere Becken geht es ja nicht.

Das Soil ist 2 cm dick eingebracht.

Im anderen Becken ebenfalls mit Soil misst die Elektrode gerade 6,64. bei kH gegen 0. Könnte natürlich sein, dass sie insg zu alkalisch misst. Ich hol mal einen Tropftest und vergleiche die Werte.
 
Hallo Eva,

nur 2cm ist glaube ich ein bissen wenig um vernünftig zu wirken. 5cm sollten es schon sein.
 
So, habe mich nochmals ausgiebig schlau gemacht, die Elektrode gereinigt, kalibriert. Das Leitfähigkeitsmessgerät, gereinigt und kalibriert. Und neuen Tropftest von JBL geholt. Die Elektrode soll gut messen, wenn die Leitfähigkeit über 200µS liegt. Und das tut sie in dem Becken.

Und die Werte, die ich heut morgen ermittelt habe stimmen immer noch. Selbst der Tropftest bestätigt es. pH von 7,01.

Wenn meine Schicht des Substrats zu gering ist und ich sie verdoppeln würde, würde bei einer Milchmädchenrechnung (ich weiß nicht ob es stimmt) eine pH-senkende Eigenschaft bei einer Höhe von 4 cm nicht 7 Wochen anhalten sondern 14 Wochen (doppelte Menge soil = doppelte Zeit der Wirkung)
Das Becken ist 45l groß. Im Moment bin ich maßlos enttäuscht von dem Soil, denn die kH kann ich auch anders senken. Ich muss ja sogar weiterhin mein UO-Wasser verwenden, denn obwohl mit Leitungswasser die kH auf 1 sinkt, bleibt die Leitfähigkeit trotzdem mit 370 zu hoch. Es ging ja um den pH-Wert, den ich damit ja senken wollte.

Hoffe, es meldet sich noch jemand mit Erfahrungen zum Shrimpsoil.
 
Hallo,
habe letzten Freitag ein Becken mit Shrimp Soil eingerichtet.
Heute habe ich zum ersten mal den PH gemessen. Ergebniss 7,4, das Leitungswasser hatte 8.05.
Will jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, wenn die Einlaufphase vorbei ist, messe ich erneut und werde mich dann hier melden und beim Lieferanten.
Nur innerhalb einer Woche dachte ich schon das der PH unter 7.00 ist.
Meine Höhe des Soils besteht aus 4 cm.

Gruß
Stefan
 
auch heute nach 36h nach dem WW bleibt pH bei 7,07. Also ich behaupte mal, das Zeug hält nicht das, was es verspricht!

Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, wüst ich gern, wie er das angestellt hat.

Ich überlege ernsthaft den Versuch abzubrechen und mir entweder Ada oder Fertisoil zu holen. Denn bei diesen langen Einlaufzeiten werd ich so wie jetzt nie fertig werden:fluchen:
 
Viele benützen Torf und/oder Osmosewasser um dem PH zu senken.
Du brauchst jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen.
Und 2cm sind auch nicht die Welt, ich habe immer minimum 6 cm.
 
4y2RwP8DcQ+d6rT9ATiAAAAAElFTkSuQmCC



Sorry,aber Wunder kann Soil (egal welcher Marke) auch nicht vollbringen ;)
Wenn ich nen schlechtes Ausgangswasser habe hilft mir das teuerste Soil auch nicht ohne VE oder Osmoseanlage und das verspricht auch kein Anbieter.


Offtopic: was das für nen Mist da oben (Font....) bekomm das auch nicht weg,steht jedesmal wieder da !?

MfG Nico
 
Hi,

ich werf die Filnte bestimmt nicht ins Korn:D.

Das Gepansche mit Torfwasser habe ich seingelassen, weil ich wohl nie den Torf erwischen konnte, der wirklich gut wäre. Ja den pH-Wert haben alle gesenkt, aber ehrlich, ich steh ich nicht auf teebraunes trübes Wasser im AQ. Zudem braucht es sehr lange, um 200l Torfwasser zu produzieren und soviel benötige ich nun mal pro Woche!

Mein Ausgangswasser ist an sich auch nicht schlecht. Aus der Leitung kommt pH 7,03 !!! kH 5, GH 11. Deswegen habe ich angenommen, dass ich mit dem Soil doch zumindest in den leicht sauren Bereich vorstoßen könnte. Ich glaube nicht, dass ich mit Ausgangs pH von 7,03 Wunder erwarte, wenn ich einen pH von 6,7 erwarte. Aber eine Senkung des pH-Wertes um ganze 0,02 ist schon sehr dürftig.

Ich habe auch eine UO-Anlage. Habe aber mit Leitungswasser gearbeitet. So habe ich das zumindest von anderen, die SoilBoden verwenden verstanden.

Im Becken ist nur den Bodenfilter mit dem Soil, keine Wurzeln, keine Pflanzen, nix.
 
Hallo eva,
ich darf hier ein paar generelle Infos zu Soil geben:


Die verschiedenen Soil-Substrate unterscheiden sich nicht nur in Körnung und Farbe,
sondern auch in der Zusammensetzung und dem damit verbundenen Nährstoffgehalt
bzw. der Ansäuerung des Wassers.
Da viele Soil-Produkte die Wasserhärte herabsetzen und das Wasser ansäuern, kann man natürlich auch eine Mischung von Leitungswasser mit Osmosewasser verwenden, auch wenn die Wirkungen des Soils nachlassen erhält man so über Jahre hinweg eine KH von etwa 3-4 in der freien Wassersäule.
Wenn nach Monaten die ph- und KH-senkenden Eigenschaften etwas nachlassen, herrscht aber weiterhin ein saures Milieu im Bodengrund das nach wie vor die Pflanzen hervorragend gedeihen lässt. (Der Shrimpsoil senkt den ph-Wert schneller als der Waterplantsoil.)

Der Shrimp Soil und der Waterplant Soil kommen aus Japan und wurden dort von einem sehr guten und bekannten, innovativen Anbieter entwickelt und hergestellt. Die Erfahrungen mit den Produkten gehen bis etwa 1997 zurück.
Der Waterplantsoil hat etwas mehr Nährstoffe die auch über eine längere Zeit abgegeben werden. Für Garnelen sind diese Stoffe aber nicht gefährlich oder schädlich und auch der WaterplantSoil kann bedenkenlos für Garnelenaquarien verwendet werden.

Die Höhe des Bodengrund sollte in normalen Aquarien mindestens 4 -5cm betragen, je höher man den Bodengrund einbringt, desto länger hält auch die Ionentauscher-Kapazität an und der ph-Wert wird gesenkt.
In Asien verwendet man auch in reinen Zuchtaquarien oftmals 8-10cm Bodengrund und filtert dann nur über Luftheber sowie einen sehr spärlichen Wasserwechsel.

Die Einlaufzeit eines neuen Aquariums wird durch den Soil nicht beeinflusst, da er den wichtigen Bakterien jedoch eine große Oberfläche und optimale Bedingungen bietet, geht das einfahren häufig schneller als mit normalen Kies usw.
Ich würde in den ersten 3-4 Wochen einen Wasserwechsl ab der zweiten Woche empfehlen und dann in etwa alle 4-5 Tage 30-50%.
Diese Menge haben wir hier auch bei unseren Tests mit den verschiedenen Soil-Produkten gemacht und haben so sehr gute Ergebnisse erzielt.

Ich weiß nicht in wie weit oder ob Dir das mit der Ionentauscherkapazität bekannt ist und wie es sich bei anderen, von Dir genannten Produkten verhält. Bei Akadama ist es so daß über einen sehr langen Zeitraum die Sättigung stattfindet, das können Monate sein wenn z.B. das auch dafür verantwortliche Ca-Mg-Verhältnis so ungünstig zu sein schein wie bei deinem Wasser (ich schließe daraus anhand der KH zu GH), und solange das anhält wirst du keine stabilen Wasserwerte bekommen.
Genau dieses Problem gibt es auch mit anderen Soils, auch wenn das Gold zu sein scheint ;) und wir hier in Deutschland innerhalb weniger Monate scheinbar mehr Erfahrungen sammeln können als tausende Japaner.

Sollten die gemssenen Werte korrekt sein, irritiert mich das aber auch, da sich das nicht mit den Tests deckt die wir hier 2 Monate gemacht haben, dabei wurden natürlich die wichtigsten Parameter täglich kontrolliert bei verschiedenem Ausgangswasser. Den Verlauf der GH und KH kann man da sehr gut beobachten.
Vor allem das passt ja hier nicht zusammen und auch der Leitwert nicht. Ich kann Dir jedoch keine persönliche Erfahrung in Verbindung mit einem Bodenfilter geben. Bringst du viel Sauerstoff durch den Luftheber ein ?


vG

René
 
Hallo Rene,

schön, dass Du Dich auch meldest, denn der Boden ist ja von Dir:)

Ich habe keine Erfahrung mit anderen Soils. Ich habe auch nichts verglichen, aber doch angenommen, dass die vielfach beobachtete PHSenkung mit diesem Soil auch eintrifft.

Ja ich filtere über Luftheber. Was mich böse macht, ist dass die Wirkung bereits nach 7 Wochen nachlässt. Noch merkwürdiger ist das Ganze, weil ich in den 7 Wochen nur 3 mal einen WW in dem Becken gemacht habe. Das hatte zeitliche Gründe. Ich hatte bei dem bBcken es ja auch nicht eilig mit dem besetzen.:)

Dass die Japaner 10cm dicke Schichten verwenden ist gut, aber wir sprechen hier von Jahren, die die Wirkung anhält. Wenn eine 2cm dicke Schicht innerhalb von 7 Wochen und nur 3 maligem WW so stark nachlässt, müsste rein rechnerisch eine 10cm dicke Schicht innerhalb von 5*7 =35 Wochen und 15 WW nachlassen. Wenn nun die Wirkung sagen wir mal 4 Jahre anhalten soll, dürfte demzufolge ein Japaner 3,75 mal pro Jahr ein WW machen. Das bedeutet, er macht einen WW durchschnittlich alle 3,2 Monate. Und darin ist auch schon Wassernachfüllen eingerechnet, wenn er Wasser für Tiere zum Verkauf entnimmt.

Wenn das so ist, ziehe ich alle meine Behauptungen, dass das Zeug nicht gut sei zurück.

Und ich werd noch was machen: immerhin hab ich ja noch Soil in ungebrauchtem Zustand übrig. Ich werde es mal wie die Japaner machen. 10 cm dick! Naja, vielleicht auch nur 8:o, je nachdem, wie ich in einem Becken mit dem Zeug auskomme. Ferner mache ich WW nur noch mit weicherem Wasser, allerdings will ich schon eine kH von 2 bevor einige Test-Bees einziehen werden. Wird ein ziemlich teurer Test: 40 bis 60€ für den Bodengrund fürs AQ ist schon echt ordentlich. Wenn der Test klappt, möchte ich vielleicht dann alle Becken umstellen, aber dann hoffe ich von Dir auf einen großen Mengenrabatt;), oder ich fahr mit nem LKW nach Japan und besorg Shrimpsoil für alle:p
jawohl, ja:)
 
Hi Eva,
bei AdA ist das nicht anders.
Wenn Du auf Dauer alkalisches Wasser in Dein Soilbecken kippst, wirst Du immer wieder schwankungen haben und nach und nach steigt der PH.
Bei Torf ist das ähnlich.
Ich kann bei meinem Wasser KH5/PH8,2 mit 2 Litern Torf 100 Liter Wasser ansäuern.
Danach ist der Torf nur noch für den Garten.
Soilbecken funktionieren wohl sehr gut bei Wenigwasserwechslern.
Gruß
Niel
 
Hi Niel,

aber steigt bei Wenigwasserwechslern nicht auch der Leitwert stark an, weil sich auf dauer Nitrate und Phosphate ansammeln? Und sollten Bees nicht irgendwie bei niedriger Leitfähigkeit gehalten werden? Ich beiß' und beiß' das Thema, aber so richtig verdaue ich es nicht:( Denn den Leitwert an sich hat mein Boden ja nicht gesenkt. Die gemessene Senkung ist wohl auf die "weggerfessene kH" zurückzuführen. Sprich andere enthaltene Ionen wurden nicht gebunden. :confused:
 
Hallo Eva,
ich werde am Wochenende mal eine grafisch aufbereitete Übersicht der Testwerte machen. Wir haben das mit drei verschiedenen "Leitungswassern" versucht und die Werte bis jetzt über etwa 80 Tage gemessen (allerdings mit Waterplantsoil dunkel).

Das Thema ist ein bischen komplex, ich verweise einfach mal kurz auf andere Foren wo Soil-Bodengrund auseinanderdiskutiert wird. Hier werden die Wasserwerte mit Osmosewasser, Bittersalz usw. eingestellt, nachdem man eine gewisse Sättigung (hauptsächlich von NO3) vom Bodengrund erreicht hat. Die Wasserwerte in der freien Wassersäule kann man durch die Ionentauscherkapazität zum Großteil nur in der Härte beeinflussen.
Da die meisten Pflanzen "obligat acidophil" sind, also einen leicht sauren Bodengrund benötigen um durch die Wurzelmembranen Nährstoffe aufnehmen zu können (hier jedoch auch Ammonium NH4), versucht man eben im Bodengrund ein leicht saures Milieu zu schaffen, also ph 6,5 - 7.
Die Zusammenhänge sind also etwas kompliziert und vereinfach ausgedrückt wird das Wasser in der freien Wassersäule also nur soweit runtergesäuert, wie der Bodengrund noch Kapazität und Kontaktfläche "nach oben" hat. Und genau diese Kapazität wird eben auch sehr stark von Ca, Mg usw., also den typischen Härtebildnern beeinflusst.
Hast du evtl. mal die Wasserwerte aus der Leitung deines Ortes und kannst hier ein Ca-Mg-Verhältnis finden?


vG

René
 
Hi Rene,

wg. dem Verhältniss von Ca zu Mg-Kationen muss ich mal ein wenig mehr recherchieren. Wird also nachgereicht.

Was mich nur stutzig macht ist, dass der Boden ja kontinuierlich durch Wasser durchströmt wir: Luftheber betriebener Bodenfilter. Ganz einsichtig ist mir von daher nicht, warum im Boden ein anderes Milieu vorherschen sollte als in der freien Wassersäule. Das wäre ja anders, wenn der Boden micht als Aktivfilter fungieren würde, dann könnten die Unterschiede zwischen dem pH im Boden und ausserhalb tatsächlich andere Werte aufweisen.

Wenn es denn nur um die Ansäuerung des Bodens ginge und die Wirkung auch von anderen Produkten sich nur auf den Boden auswirken würde, dann hätte der Boden ja nicht wirklich eine sinnvolle Verwendung für die RedBee-Zucht gefunden, denn hier brauchen wir Wasser im leicht sauren Bereich, was im Boden selbst vorherrscht, ist hierbei nicht wirklich bedeutend. Die Erfahrungen aus dem Netz sagen aber, dass eine Ansäuerung des Wasser stattfindet und dass diese Ansäuerung tatsächlich in Werte < 7 geht. Soweit ich verstanden und Infos gefunden habe selbst bei Verwendung von Lufthebern.

Nochmals, ich habe mich für das Shrimpsoil entschieden, weil ich dabei an die Wasserwerte in der Wassersäule gedacht haben. Pflanzen sind mir in den Becken nicht wichtig, zumal ich die AQs normalerweise nur mit Moosen und Farnen fahre, die beide keine Nährstoffe über Wurzeln aus dem Boden aufnehmen.

Haben denn die Japaner so viel höhere Becken, als unsere ? Meine Becken sind ja fast alle 30 cm hoch. Wenn ich einen 10cm mächtigen Bodengrung aufbaue, dazu die Dicke der Bodenplatte, das Plastikgestell des Bodenfilters und den 1cm Wasserspiegel unter dem Beckenrand nehme, dann komme ich auf 22 cm freie Wassersäule. Weitergerechnet habe ich in einem 50-ger Becken mit Fassungsvolumen 45l abzüglich dem 10cm Bodenvolumen (15l) um die 30l Wasserinhalt. Annähernd, weil im Boden selbst ja auch noch etwas Wasser ist ind den 1cm unter dem Beckenrand und die Glaschscheibendicke bei dieser Rechnung nicht in Betracht gezogen wurden. Das ist schon verdammt wenig und das Ganze will mir nicht so ganz passen.

Wenn Du also Erfahrungen bezüglich japanischer Becken hast, auch die WW-Intervale aus meiner Vorrechnung, wäre ich froh, würdest Du sie hier posten.

Das Becken mit den 10cm Boden habe ich noch nicht eingerichtet, weil ich erstmal einiges dafür umstellen muss und eine neue Planung machen muss. Wird aber noch dieses WE passieren:). Dann gibts auch ein Bild dazu. Und Messreihen. Ich werde für den Versuch auch schon einen UO-Wasserverschnitt nehmen. Die genauen Werte werde ich auch hier posten.
 
Hallo Eva, ich bin froh das Shrimp Soil nicht so agressiv den PH "stürzt" als ADA da musste ich immer mit Calcium puffern.
Gruß
Bernhard
 
Hallo am Sonntag:)

Habe gestern Abend noch ein neues Regal gebaut und schon 2 Becken mit dem frischen Soil aufgefüllt. Mehr dazu heut Abend, wenn ich die ersten Messungen nach 24h gemacht habe.

Den Versuch in dem oben beschriebenem Becken breche ich an dieser Stelle ab. Gerade messe ich nochmals den pH. Der liegt auch heute nach ca 72 h nach dem WW bei 7,00.
Ich gehe daher davon aus, dass diese Portion des Soils ihre Kapazität das Wasser anzusäuern tatsächlich nach 7 Wochen und 3maligem WW erschöpft hat.
 
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