Hallo,
ich denke es ist Zeit über den Begriff 'Mischling' etwas vertiefend nachzudenken. Schliesslich sind inzwischen 'Mischlings'-Stämme herangezogen worden die weiterhin durch Auslese und die Zugabe von reinblütigen Red Bee, hier z.B. 'Snowwhite' wesentlich verbessert wurden und werden.
Ist es nicht angebracht sich hier von dem Wort Mischling etwas zu distanzieren und diese Stämme als einen sogenannten Züchterstamm des jeweiligen Pflegers und Züchters zu betrachten.
So trägt jeder durch Mischausgang enstandene Stamm seinen ganz eigenen Fingerabdruck.
Allerdings halte ich es nach wie vor für angebracht bei Abgabe darauf hinzuweisen um welche FXX Generation es sich in dem Züchterstamm jeweils handelt, ggf. ein paar Infos zu den Ausgangstieren.
Die Qualität in Verbindung mit einem Namen eines Züchterstammes spricht dann jeweils für sich.
Durch die Beigabe des eigenen Namen erhalten die Tiere quasi einen 'Knopf' im 'Ohr', dass sich schliesslich ähnlich wie ein Gütesiegel einprägt.
Und wer möchte nicht in der oberen Liga mitspielen, also folglich wird man sich als Züchter bemühen einen guten Ruf zu hinterlassen.
Anhand des Zuchtbuches in dem ein gut arbeitender Züchter seine Details ähnlich wie in einem Tagebuch einträgt, wird es gewiss recht einfach möglich sein den Werdegang seines Stammes darzustellen.
Jedoch ist es natürlich auch so, dass reine japanische Red Bee Stämme verschiedener Züchter hier und da rein weitergeführt werden und durch Auslese, Positivansätze der Tiere untereinander weiter verbessert werden.
Diese Tiere werden schliesslich schon heute unter dem Zuchtnamen des Herkunftshauses (Ebi-Ten usw.) angeboten und gehören in eine Qualitätsliga die auch in Japan immer noch bemerkenswertes Interesse auf sich zieht.
Für die reinerbige Weiterführung und Verbesserung der Red Bee habe ich mich entschieden.
Denn es ist mir nicht nachvollziehbar warum man einen guten Red Bee Stamm züchterisch durch die Einkreuzung in einen Crystal Red Stamm um 20-30 Generationen zurückwirft, um anschliessend mühsam und über Jahre wieder die Ausgangsqualität der eingekreuzten ehemals reinerbigen Red Bee zu erreichen.
Tiere mit einem Mischlingshintergrund sind nicht als minderwertig zu betrachten sondern vielmehr als Züchterstamm zu verstehen, die mit den reinerbigen weiter gezogenen und verbesserten Tieren japanischer Zuchtstämme nur eben nichts gemeinsam haben.
Diesen leider auch dauerhaft immer hinterherlaufen werden, denn schliesslich bleibt die Qualität der reinerbigen Red Bee nicht stehen.
Auch wenn ich vor kurzem in einem anderem Forum lesen musste das in der japanischen Red Bee Linienzucht qualitativ nichts mehr zu erwarten sein dürfte und das Ende der Zuchtlinien wohl erreicht sei.
Eine bemerkenswerte Aussage...
Schöne Grüsse,
Björn