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Projekt: Soil erneuern, ohne Neueinrichtung des Beckens

Binenneuling

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Hallo, wenn man glaubt, dass ein Soil-Boden nur 1-2 Jahre hält, dann denken viele darüber nach, wenn die Zeit langsam kommt. So wäre das theoretisch bei meinem Becken "soweit" (1 Jahr alt).

Profizüchter berichten zuweilen bis zu 4 Jahren problemlose Standzeit, während einige Hobbyisten von 1-2 Jahren sprechen.

Meiner Meinung nach haben beide Recht, denn die Lebensdauer hängt davon ab, wie der Soil-Boden behandelt wird.

Hartes Wasser laugt den Soil schneller aus. Optimalerweise sollte im Wasser kein KH enthalten sein und der GH so niedrig wie nur notwendig, dann hält der Soil auch wesentlich länger, weil er bei den niedrigen Werten weniger arbeiten muss. Je weniger er arbeiten muss, desto weniger schaukeln die Wasserwerte. Wir wissen, immer wenn Wasserwerte schaukeln, sind die Garnelen in Gefahr.

Je nach Soil-Marke enthärtet dieser das Wasser mehr oder weniger und stellt den PH-Wert stabil in einem vom Hersteller vorgegebenen Bereich ein.

Wenn das Wasser zu hart ist, wie beispielsweise sehr hartes Leitungswasser, dann wird der Soil es nicht schaffen, die vorgegebenen Werte zu erreichen und wäre im Prinzip schon früher als 1 Jahr "leer".

In diesem Projekt möchte ich unterschen, ob es möglich wäre, den Soil Boden zu erneuern, ohne das Becken komplett neumachen zu müssen.

Praktiziert jemand oder kennt jemand vielleicht schon eine Methode, die empfehlenswert wäre? Es würde mich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Binenneuling ,
Dein Name wäre schon schön .
Das Soil eine wasserverändere Struktur hat ,war für uns Garnelenhalter eigentlich damals eine Sensation, weil damals keiner so Recht mit Salzen, Osmosewasser e.t.c. arbeiten wollte oder konnte .
Eigentlich ist Roy ( Erfinder des Salzes ) und die Sponsoren des Salzes ( Garnelenhaus ) , dafür zuständig das nach Anleitung eigentlich jeder (Depp, ich damals auch), Bees halten und vermehren konnten, wo vorher Leute saßen für die Wasser einfach Wasser war .
Dann kam der Soil und viele konnten ohne Osmosewasser , sprich mit Leitungswasser enthärten .
Sprich das Wasser wurde auf günstige und schnelle Art enthärtet .
Daher kommt auch "der Irrglaube" kleine Wasserwechsel sind schonender .( wegen der teilweise eklatanten Parameterunterschiede )
War es damals auch, nur heute wird fachgerechtes Bienenwasser mit einem vernünftigen Salz + Osmosewasser"angerührt .
Die Wirkung des Soils ist damit zumindestens heute meiner Meinung nach irrelevant,
Eher die Struktur , für mich ist heute ein guter Soil, der am längsten formstabil bleibt .
LG Reiner
 
Eigentlich ist Roy ( Erfinder des Salzes ) und die Sponsoren des Salzes ( Garnelenhaus ) , dafür zuständig das nach Anleitung eigentlich jeder (Depp, ich damals auch), Bees halten und vermehren konnten, wo vorher Leute saßen für die Wasser einfach Wasser war .
Kann mich noch gut erinnern. Etliche Jahre habe ich mich vorher vergebens mit Bienen geplagt, dann kam der Soil und es ging. Da Roy mit dem Salz noch nicht fertig war, verwendete ich Diskusmineralien und das mache ich bis heute so. Allerdings bin ich der Meinung das der Soil damals nicht so scharf war und zumindest der Shirakura den ph nur bis 6,2 senkte. Alle letztes Jahr probierten Soils gehen jedoch deutlich unter ph 6, wieviel genau kann ich nicht messen, aber der ph-Test (JBL 6-7,6) wird orange.

Die Wirkung des Soils ist damit zumindestens heute meiner Meinung nach irrelevant,
Genau aus dem Grund suche ich eine Alternative, zur Zeit teste ich feinen Sand und ein Tongranulat (für Aquarien). Bis jetzt machen sich beide nicht schlecht. Da auch noch eine angefangeneTüte Seramis rumsteht habe ich gesucht in welchem Becken ich den verwendet habe und gefunden. Seramis scheint leicht gebläht und deswegen leichter zu sein, man muß es wässern weil nicht gleich alles untergeht und evtl. Dünger drin ist., das probiere ich als nächstes.
Der andere Grund für die Suche nach einer Alternative ist einfach die Farbe des Soils, viele Arten sieht man auf Soil ganz schlecht z.B. Rakoon Tiger, blaue Tiger usw.
 
Allerdings bin ich der Meinung das der Soil damals nicht so scharf war und zumindest der Shirakura den ph nur bis 6,2 senkte. Alle letztes Jahr probierten Soils gehen jedoch deutlich unter ph 6, wieviel genau kann ich nicht messen, aber der ph-Test (JBL 6-7,6) wird orange.
Ich habe den Red Bee Sand in einem Becken, am Anfang hat er den pH Wert auch auf ca. 6 gezogen, mittlerweile ist er stabil bei 6,5. Ich wechsle allerdings mit Leitungswasser, kein Osmosewasser. Leider kann ich nicht sagen, wann er sich eingependelt hat. Wegen Zeitmangel habe ich eine ganze Weile nicht gemessen und auch keinen WW gemacht (es sind noch keine Tiere drin, außer QBS, die sich selbst eingezogen haben).
Ich dachte immer, dass der Soil die Werte erstmal stärker runterzieht sei normal? Jedenfalls empfiehlt man auch auf der offiziellen Shirakura Seite deswegen erst einen Besatz nach 3 Wochen. Die Anleitung arbeitet allerdings mit LW, es kann natürlich sein, dass es mit Osmosewasser länger dauert. Unter 6 ist er bei mir nie gefallen, deswegen habe ich mir da keine großen Sorgen gemacht.
 
Saskia, Du beschreibst die Eigenschaften wie sie jetzt sind. Das war nicht so, damals hatte ich von Carsten 3 Sack SRBS bekommen, der hat mir bis letztes Jahr gereicht und war total problemlos. Soil rein, Wasser rein, Filter an und am nächsten Tag wurde besetzt, natürlich mit der gebotenen Umsicht. Dieses Theater mit dem neuen Soil mache ich nicht mit, ich brauche nachhaltige und einfache Lösungen, meine Becken laufen alle viele Jahre auch wenn sich der Besatz ändert.
 
Hans, was ich damit sagen wollte, war, dass ein "Abfallen" auf 6 eigentlich normal zu sein scheint. Das sieht man auch auf der Analyse Seite (http://www.shirakura-shop.de/analyse.htm). Da ist der Wert die ersten 2 Wochen auf ungefähr 6, dann pendelt er sich so um 6,5 ein. Ich weiß natürlich nicht, wann und mit welcher Charge die getestet haben, die Seite läuft seit 2009. Laut denen kann man auch am ersten Tag besetzten, soll aber die Werte prüfen und öfter Wasser wechseln. Ich bin kein Soil Experte, hatte mich nur für den SRBS entschieden, eben weil der auch am Anfang nicht so aggressiv ist. Ich drücke dir die Daumen, dass es mit deinen Alternativen gut klappt.
 
Seramis weicht gerade ein, in Osmosewasser damit ich sehe was der abgibt.:)
 
Da bin ich schonmal auf das Ergebnis gespannt. Eigentlich müsste es ja funktionieren.
 
Hallo, wenn man glaubt, dass ein Soil-Boden nur 1-2 Jahre hält, dann denken viele darüber nach, wenn die Zeit langsam kommt. So wäre das theoretisch bei meinem Becken "soweit" (1 Jahr alt).

Profizüchter berichten zuweilen bis zu 4 Jahren problemlose Standzeit, während einige Hobbyisten von 1-2 Jahren sprechen.

Meiner Meinung nach haben beide Recht, denn die Lebensdauer hängt davon ab, wie der Soil-Boden behandelt wird.

Hartes Wasser laugt den Soil schneller aus. Optimalerweise sollte im Wasser kein KH enthalten sein und der GH so niedrig wie nur notwendig, dann hält der Soil auch wesentlich länger, weil er bei den niedrigen Werten weniger arbeiten muss. Je weniger er arbeiten muss, desto weniger schaukeln die Wasserwerte. Wir wissen, immer wenn Wasserwerte schaukeln, sind die Garnelen in Gefahr.

Je nach Soil-Marke enthärtet dieser das Wasser mehr oder weniger und stellt den PH-Wert stabil in einem vom Hersteller vorgegebenen Bereich ein.

Wenn das Wasser zu hart ist, wie beispielsweise sehr hartes Leitungswasser, dann wird der Soil es nicht schaffen, die vorgegebenen Werte zu erreichen und wäre im Prinzip schon früher als 1 Jahr "leer".

In diesem Projekt möchte ich unterschen, ob es möglich wäre, den Soil Boden zu erneuern, ohne das Becken komplett neumachen zu müssen.

Praktiziert jemand oder kennt jemand vielleicht schon eine Methode, die empfehlenswert wäre? Es würde mich freuen.

Hallo,

Soil benutzt man eigentlich nur in Verbindung mit Osmosewasser. Ich wechsel meinen durchschnittlich alle zwei Jahre, nicht weil ich muss, sondern das Becken irgendwann mal neu machen will. Das ist dann auch immer ein guter Reset um die Pflanzen auszusortieren.

Ohne Neueinrichtung würde mir nur die Methode einer Filtersocke einfallen. Manche machen das wohl so und wechseln den Soil öfters, um den pH zu drücken. Mit Osmose und Soil ist es aber eigentlich unmöglich nicht auf die für Bienengarnelen optimalen Werte zu kommen. Der pH kann auch ruhig tief sein, außer es ist CO² im Spiel, dann kann es einen "Säuresturz" geben, die Betonung liegt auf kann. Falls das Becken wirklich ohne Neumachen betrieben werden soll würde ich zu einem neutralen Bodengrund raten (dünn aufgetragen) und dem Soil entweder in einem Sack im Becken schwimmend oder eleganter beispielsweise in einem Außenfilter - Den Soil könnte man so glatt als Filteroberfläche benutzen, die obendrein noch das Wasser enthärtet.

Ich habe mal gehört dass japanische Züchter in ihren Becken einen pH von 5,x haben. Das erreicht man aber mit Soil allein nicht, hier ist auch weniger irgendein Wert entscheidend, sondern wie schonend die Garnelen an diesen gewöhnt wurden.
 
Moin,
zum Thema :D
Alten Soil absaugen und neuen Soil rein ins laufende Becken funktioniert bei mir ohne Probleme. Da ich nur eine sehr dünne Schicht Soil im Becken habe kann ich auch keine massive Veränderung der Wasserwerte beobachten.
Gruß
Dirk
 
Klar geht das gut, solange keine Pflanzen im Boden wachsen ist es easy.
 
Züchter haben meist auch nur eine dünne Soilschicht am Boden, einige moosbewachsene Steine und wechseln den Bodengrund dafür öfter.
 
Die Wirkung des Soils ist damit zumindestens heute meiner Meinung nach irrelevant,
Eher die Struktur , für mich ist heute ein guter Soil, der am längsten formstabil bleibt.
LG Reiner
Hallo Puschel69, der Soilboden kann schon aus meiner Sicht sehr entscheidend sein, je empfindlicher die Garnelen sind. Es gibt eine Gruppe, die es favorisieren, das Wasser in Richtung Naturhabitat zu drücken, zu der ich mich auch zähle. Und mit bestimmten Soils klappt das einfach besser. PH 5.x ist bei diesen Garnelen schon ein Muss. Bei der Struktur sehe ich es genauso. Soil, der staubig und ausgerocknet ist in der Regel schon beim Kauf zu alt war, funktioniert nicht mehr 100%
Hallo,
Ohne Neueinrichtung würde mir nur die Methode einer Filtersocke einfallen. Manche machen das wohl so und wechseln den Soil öfters, um den pH zu drücken. Mit Osmose und Soil ist es aber eigentlich unmöglich nicht auf die für Bienengarnelen optimalen Werte zu kommen. Der pH kann auch ruhig tief sein, außer es ist CO² im Spiel, dann kann es einen "Säuresturz" geben, die Betonung liegt auf kann. Falls das Becken wirklich ohne Neumachen betrieben werden soll würde ich zu einem neutralen Bodengrund raten (dünn aufgetragen) und dem Soil entweder in einem Sack im Becken schwimmend oder eleganter beispielsweise in einem Außenfilter - Den Soil könnte man so glatt als Filteroberfläche benutzen, die obendrein noch das Wasser enthärtet.
Ich habe mal gehört dass japanische Züchter in ihren Becken einen pH von 5,x haben. Das erreicht man aber mit Soil allein nicht, hier ist auch weniger irgendein Wert entscheidend, sondern wie schonend die Garnelen an diesen gewöhnt wurden.
Hallo Garnelensucht,
das kommt dem schon sehr nah, was du beschrieben hast. Mit ein paar Kollegen haben wir drei Becken aufgesetzt und sind ganz froh, dass es klappen könnte. Die Tests laufen noch bis Ende Mai, danach würde ich die Werte und Ergebnisse hier präsentieren und die Methode beschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
zum Thema :D
Alten Soil absaugen und neuen Soil rein ins laufende Becken funktioniert bei mir ohne Probleme. Da ich nur eine sehr dünne Schicht Soil im Becken habe kann ich auch keine massive Veränderung der Wasserwerte beobachten.
Gruß
Dirk
Hallo Minenräuber, das könnte man mal testen und schauen, wie die Werte sind, obwohl ich das nicht unbedingt bei sehr empfindlichen Garnelen ausprobieren würde
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings bin ich der Meinung das der Soil damals nicht so scharf war und zumindest der Shirakura den ph nur bis 6,2 senkte.
Hallo Hans ,
der Shirakura Soil ist m.M. bis heute der beste "Einsteigersoil" , da sind so weit ich weiß, Zeolithe im Korn mit verarbeitet

Genau aus dem Grund suche ich eine Alternative
Hans , genau das ist der Punkt ,
Man braucht aufgrund der modernen Bienensalze heutzutage , eigentlich keinen Soil mehr .
Huminstoffe kann ich über Blätter und oder Pulver zu dosieren.
Die Diskussionen hatte ich schon 2014 bei den Klickern .
Natürlich laufen Caridinas super aufgrund der optimalen Werte des Osmosewassers mit den Salzen.
Einen Ticken besser jedoch geht es auf Soil, eine Erklärung hab ich auch nicht .( vielleicht die grössere Oberfläche der Körnchen zum abweiden ? ) .

der Soilboden kann schon aus meiner Sicht sehr entscheidend sein, je empfindlicher die Garnelen sind
Hallo Binenneuling ,
was heißt empfindlich ?

Es gibt eine Gruppe, die es favorisieren, das Wasser in Richtung Naturhabitat zu drücken, zu der ich mich auch zähle.
Hallo ,
würde mich freuen wenn es so geht ,
warum beheizt Du Deine Garnelen dann, und mußt sogar Makrodünger zufügen (gleichmässige Temperaturen, Nitrat, Phosphat e.t.c. kennen Deine Kleinen aus der Natur so nicht ..

PH 5.x ist bei diesen Garnelen schon ein Muss.
Bei welchen ?

Soil, der staubig und ausgerocknet ist in der Regel schon beim Kauf zu alt war, funktioniert nicht mehr 100%
Ich rede nicht vom Verkauf sondern über die jahrelange Benutzung .
LG Reiner
 
Mit ein paar Kollegen haben wir drei Becken aufgesetzt und sind ganz froh, dass es klappen könnte. Die Tests laufen noch bis Ende Mai, danach würde ich die Werte und Ergebnisse hier präsentieren und die Methode beschreiben.
@puschel 69 , Reiner, wie Du siehst geht es hier nicht um Garnelenhaltung im privaten Bereich, sondern um ein organisiertes Experiment. Die werden im laufenden Betrieb nichts ändern, weil ja dann die zielgerichtete Dokumentation nicht mehr stimmt.
Erst durch verquerte Aussagen Kenntnisse von anderen rauskitzeln, wie bei der Co2 - pH - Änderung, um dann zu sagen man hätte etwas erforscht.
Leider ist Binenneuling so unfair und gibt nicht preis für welche/s Organisation/Institut das Opjekt läuft.
Mit jedem Widerspruch leistet man Binenneuling Vorschub.
 
Beate ,
du hast es durchschaut .
Ich kenne Dich , Du bist trotzdem zu Neugierig oder ?
Schaust trotzdem rein .:cool2:
Aber ich kann Dich verstehen, ist einer der wenigen Threads ,welche mich dermaßen abtörnen und anziehen zugleich .
Einmal diese unausgegorene These, und dann der "Idiot" aus Krefeld der dagegenhält .
Ich kann da manchmal nicht stillhalten, höre jetzt aber auf .
LG nach Würselen sendet Reiner :thumbsup:
 
@puschel 69 , Reiner, wie Du siehst geht es hier nicht um Garnelenhaltung im privaten Bereich, sondern um ein organisiertes Experiment. Die werden im laufenden Betrieb nichts ändern, weil ja dann die zielgerichtete Dokumentation nicht mehr stimmt.
Hallo Barbara ,
Du glaubst doch nicht wirklich dran , oder ?
:censored:
LG Reiner
 
Hei, man kann nicht von "Soil" allgemein reden.
Ehr von Shrimpsoil oder Plantsoil.
Die verschiedenen Fabrikate sind einfach zu verschieden.

Die einen funktionieren Problemlos, die andern machen Ärger und man muß ständig gegensteuern.
Die einen zerbröseln schneller, die andern sind struckturstabiler.
Wenn man über Soil diskutieren will, muß man das Kind auch beim Namen nennen.
VG Monika
 
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