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Wasser wird einfach nicht klar...

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Hallo zusammen,

ich habe den Filter Aquael Mini Pat in einem 10er und einem 30er-Cube im Einsatz. Im 10er habe ich das Gefühl, als ob überhaupt kein Wasser drin wäre, im 30er aber ist es schon seit vielen Wochen nicht mehr klar geworden, was aber vor rund drei Monaten nicht der Fall war.

Einen anderen Filter hatte ich mir zugelegt, der zusätzlich mit Akivkohle bestückt werden kann. Um den Verlust von Bakterien vorzubeugen, habe ich beide Filter zwei Wochen lang gleichzeit laufen lassen: das Wasser blieb immer noch leicht trüb. Danach habe ich den Mini Pat rausgenommen und den neuen Filter mit einem Strahlrohr alleine laufen lassen.

Da ich zwischenzeitlich etwas Schmutz im Becken aufwirbelte, weil ich Pflanzen mit ihren Wurzeln herausnahm, musste ich den Filter zweimal pro Woche reinigen.

Der Schmutz war schon nach einigen Stunden heraus gefiltert, aber das Wasser ist immer noch alles andere als klar, seit vielen, vielen Tagen.

Wasserwechsel wöchentlich 30-50-70 Prozent. Fütterung (auch mit Gemüse) ist identisch mit dem 10er-Becken, ebenfalls die üblichen Zugaben beim Wasserwechsel, natürlich auf das Volumen angepasst.

Das Wasser ist immer leicht 'milchig', niemals völlig klar; winzige Schwebeteilchen sind immer erkennbar. Ein Foto davon zeigt leider nicht das, was ich selbst vor dem AQ sehe; deswegen lasse ich es.

Der Pflanzenbesatz ist alles andere als üppig, ich hatte viele durch Jungpflanzen ersetzt. Aber auch vorher, mit gutem Pflanzenbesatz, war diese Wassertrübung schon vorhanden.

Die Garnelen fühlen sich offensichtlich sehr wohl, trotz allem: sie wuseln und sorgen eifrig für Nachwuchs, der ebenfalls eifrig herumwuselt.

Das sind die Fakten.

Meine Frage nun: Warum habe ich in diesem Becken nicht auch dieses kristallklare Wasser wie in der 10er-Pfütze? Das geht über meinen Horizont...

Ich hoffe sehr, dass euer Horizont viel weiter reicht und ihr eine Erklärung und Lösung dafür habt: Ich möchte kristallklares Wasser in diesem Becken haben!

Herzliche Grüße
Trudel, die im Trüben fischt
 
Hallo zusammen,
(…)

Meine Frage nun: Warum habe ich in diesem Becken nicht auch dieses kristallklare Wasser wie in der 10er-Pfütze? (…)
Dazu müsste ich erst mal meine "Kristallkugel" befragen. ;)

Ich habe ein ähnliches Problem … von den Beckengrößen eher umgekehrt.
Ein "lächerlicher" Rat: Öfter mal die Scheiben reinigen - dann wird der Durchblick deutlich besser. :no:
Unser 30er wird immer wieder mal trüb, was sich aber (nach anfänglichem Verdacht auf falschem Wasserwechsel) als haltlos herausstellte.
Im 30er habe ich einen etwas einfacheren Schwamm-Filter, auf Kohle verzichte ich aber im 57er ganz, nachdem die beigepackte Kohle "abgelaufen" ist. Entscheident KÖNNTE aber BEI MIR die Häufigkeit der Filterreinigung sein!
Im "kristallklaren" 57er wird am (größeren) Filter nur ganz selten was gemacht. Der Filter im 30er verliert aber deutlich seine Leistung, wenn er länger als … zwei Wochen? … nicht gereinigt wird. Die letzte Zeit wird im 30er so alle 10 Tage (±) bis ca. 10 Liter gewechselt. Danach ist die Trübung sehr rasch DEUTLICH geringer.

Meine (messbare) Wasserqualität bleibt zwischen den beiden Becken und der Wasserleitung nahezu unverändert.

Das eingebrachte Futter unterscheidet sich etwas NUR in der Art.
Ins 57er kommt Plankton (für die Fächergarnelen), Garnelenpudding, TK-rote Mückenlarfen, Flockenfutter, "FunTips", Spinat-Sticks.
Ins 30er ganz wenig Mückenlarfen (mehr für die Amanos), Pollen-Sticks, wenig Pudding, selten "FunTabs".

In beide Becken kommt nur rein, was innerhalb weniger Minuten weg ist. Ausnahme die Sticks … die gibt es aber nicht täglich.

Auch wenn "man" heutzutage viel mehr und oft Wasser wechselt - bleibe ich bei meiner Uralt-Methode.
Früher bei meinem 500er wurde fast nur verdunstetes Wasser nachgefüllt - na ja, das war ein schwach besetztes Salzwasserbecken.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Trudel,

ich kämpfe in mehreren Becken auch schon länger mit Trübungen und Trübstoffe.
Die Filterung konnte ich ausschließen. Das Bild im Anhang war komplett ohne Filterung. Ein Filterguard als Ansaugschutz, der Eden 501 war komplett leer.
Aktuell versuche ich noch ein wenig was in Richtung Nährstoffverhältnisse, aber das halte ich nicht für erfolgsgebend. Das dient nur zum Ausschluss.

Viel mehr geht über den Biofilm. Möglichst vollständige Abbauketten sind für ein rundes System einfach notwendig.
Man kann über verschiedenste Wege versuchen, so ein System in die gewollte Richtung zu lenken. Eine Nährstoffvollversorgung halte ich für unabdingbar. Das muss nicht viel sein, ein wenig von allem reicht da :)
Der Rest geht über das Importieren von "guten" Biofilmteilnehmern, bspw. Bakterien. Jeder kennt die Starterbakterien. Ich bin ein großer Freund von Komposttee. Damit hatte ich mein bisher bestes Becken aufgesetzt.
Leider ist es mit der Zugabe alleine nicht getan. Die zugegebenen Bakterien müssen sich auch durchsetzen und sich in die Biofilmmatrix einnisten können. Dafür gebe ich diese "Bakterien" einfach regelmäßig hinzu. Das sind dann bspw. Pflanzen aus dem anderen Aquarium.
Bei so Trübungen teste ich das gerade intensiv. Pflanzen aus einem echt klaren Becken kommen in das, mit leichter Trübung und dann sie werden noch trüber^^ Als nächstes steht an, das Wasser aus dem guten Becken in das schlechter laufende einzubringen. Das Wasser ist nicht tot! und teilweise sehr wertvoll. Damit lassen sich auch Becken aufsetzen.

Es ist jetzt natürlich doof, dass dein kleines Becken gut läuft. Anders herum wäre es einfacher. Du kannst aber ruhig mal Wasser aus dem kleinen ins Große geben. Je mehr, desto besser. Gerne auch beim TWW.
Zusätzlich noch Pflanzenteile dazu und das immer wieder.
Ich weise dich aber darauf hin, dass dein 30l durchaus einen potenteren Biofilm haben könnte, als das kleine. Wenn du Pflanzen also zurücksetzt, könnte das das kleine zerschießen.
Aber da musst du eben schauen, was du machen magst und machen kannst.

Schöne Grüße
Kevin
 

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Hallo Trudel,

ich würde als erstes versuchen festzustellen, ob die Trübung organisch (Bakterien) oder anorganisch (Ausfällung) ist. Wenn das geklärt ist, kannst Du die passenden Gegenmaßnahmen einleiten.

Gruß Reiner
 
@Gyuri
Das mit dem Scheibenputzen merke ich erst immer dann, wenn ich die Fotos betrachte ;-)
In meiner "Normalansicht" ist das unerheblich: das Wasser ist trüb, nicht die Scheiben.

Filter? Das wäre ein Ansatz. Dennoch kann es fast nicht sein, da ich in beiden Pfützen ja den baugleichen Filter hatte und beide Becken völlig gleich behandle, was WW, Filtereinigung und Zugaben beim WW berifft.

Du hast auf Kohle verzichtet, ich aber vorher noch nie welche benutzt. Auch in der 10er-Pfüzte noch nie. Im 30er war - so scheint mir - nach den ersten Tagen mit dem neuen Filter+Kohle das Wasser wesentlich klarer gewesen zu sein; jetzt nicht mehr.

Auch bei der Fütterung gehe ich gleich vor: jedes Becken wir akkurat gleich versorgt.

Ich versuche mal, den Filter öfter als einmal pro Woche zu reinigen; obwohl ich ängstlich bin, dadurch die wichtigen Bakterien zu vermindern oder ganz zu verlieren.

WW: Das ist ein 'delikates' Thema! Darüber gibt es wohl Meinungen wie Kies an einer Grube...Inzwischen reduziere ich auch den WW.

Lieben Gruß
Trudel
 
Zuletzt bearbeitet:
@KeRo und @rrosin

Eure Gedanken muss ich mir erstmal durch das Köpfchen gehen lassen, denn sie sind für mich nicht beantwortbar; jedenfalls nicht sofort.

Ich danke euch für eure Anregungenen und werde mich wieder schnell melden!

Liebe Grüße

Trudel
 
Hallo Zusammen.
War lange nicht mehr hier im Forum und lese mich nach und nach wieder ein.
Möchte von meinen Erfahrungen berichten. Ich wechsel kaum Wasser füllen nur auf. Der Filter wird nur gereinigt wenn kaum noch durchfluss da ist. Habe ein 120l Becken mit Garnelen und Fischen. Allen geht es gut und habe klares Wasser. Werte sind auch prima. Benutze einen Bioballfilter mit zwei Patronen und in einer Kammer so Kugeln als Bakteriennistplatz. Den Teil mache ich nie sauber. Patronen nur kurz ausspülen.

Kenne deinen Filter nicht . Könntest du du den Schwamm teilen das du immer nur eine Teil reinigst?

Warum möchtest du sooo oft den Filter reinigen ? Da kann sich ja keine Bakterie vermehren. Das braucht Zeit. Und so eine Trübung wäre für mich ein Zeichen das kein Gleichgewicht vorhanden ist. Gib dem Becken mal mehr Zeit ohne grosse Wasser Wechsel. Versuch mal mit kleineren Mengen zu wechseln.

Beobachte. Solange die Nelen munter sind ist alles prima. WW kannste ja immer noch machen.
Pflanzen sollten auch genug drin sein .
Kopf hoch du schaffst das.
LG Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gibt es leider immer wieder, zunächst müsste man feststellen ob es eine bakterielle Trübung ist oder eine mechanische. Wie Du das verhalten Deiner Garnelen beschreibst könnte es eine mechanische Trübung sein, hervorgerufen durch die Garnelen selbst, genauer durch ihr Piddeln. Da hilft nur ein feinerer Filter.
 
Hallo,


ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, und auch deine anderen Threads überflogen. Hierbei komme ich zu dem Schluss, dass du einfach zuviel an deinen Aquarien herumfummelst. Auch diese unbedingt alles (Un)Mögliche als Futter für die Tiere ausprobieren zu wollen ist kontraproduktiv.

Von daher wundert es mich nicht wirklich, wenn du ein neues Problemchen nach dem anderen entdeckst. Da gibt es einfach zu viele lose Enden, die Probleme machen können, ohne dass man die Ursache genau ausmachen könnte.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, würde ich erstmal mit der ganzen Futterspielerei usw. aufhören. Dann würde ich auch aufhören wg. irgendwelcher Theorien an den Pflanzen am Filter oder sonstwo am Becken permanent Veränderungen vorzunehmen.

Was den PAT-Mini betrifft, so braucht der auch eine Weile, bis er seine volle Filterleistung entwickelt. Der neue Schwamm lässt vieles noch durch, und die maximale Filterleistung für kleine Trubstoffe wird meistens erst erreicht, wenn die groben Poren sich in vernünftigem Maße mit Bakterienablagerungen und Mulm gefüllt haben und dadurch weniger durchlassen.

@cheraxfan : Ich glaube nicht, dass es an den Shrimps und ihren "Erdarbeiten" liegt. Das, was du beschreibst, kenne ich nur aus stark besetzten Becken mit altem, bereits langsam bröselig werdendem Soil. Bei passivem Bodengrund konnte ich das so noch nicht beobachten, obwohl es natürlich möglich ist, wenn das Becken massive vermulmt ist.

Im Augenblick habe ich eher das Gefühl, dass hier wieder das "Kernreaktor-Phänomen" vorliegt: In dem Wunsch alles perfekt zu machen und zu kontrollieren, wird an zu vielen Stellschrauben gespielt, und das Becken kommt nicht zur Ruhe bzw. in den Normalbetrieb, sondern produziert Störfälle.

VG vom Himalaya

Yeti
 
(…)
Ich versuche mal, den Filter öfter als einmal pro Woche zu reinigen; obwohl ich ängstlich bin, dadurch die wichtigen Bakterien zu vermindern oder ganz zu verlieren.
(…)
Davor hat mich mein Händler (begeisterter Aquarianer seit mehreren Jahrzehnten) auch gewarnt und dazu geraten, den Schwamm-Filter (in beiden Becken) möglich erst zu reinigen wenn er klebrig wird und es ihn "zusammenzieht". :eek:

Beim 57er habe ich mit diesem Rat überhaupt kein Problem … und da ist das Wasser immer schön klar.
Nur beim 30er bekomme ich vorher das Problem, dass nichts mehr durch den Filter gelangt und auch die Luftversorgung versagt.

Im Übrigen werde ich bei meinem 30er einmal diesen Tipp versuchen. :thumbup:
(…) könnte es eine mechanische Trübung sein, hervorgerufen durch die Garnelen selbst, genauer durch ihr Piddeln. Da hilft nur ein feinerer Filter.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt kommt noch eine größere Erklärung:

WW hatte ich so oft gemacht, weil die Werte nicht gut waren, pH zu hoch. Den WW kann ich also inzwischen herunterfahren.

Filter: den hatte ich bisher nur selten mal gereinigt; in beiden Becken habe ich noch eine Damensocke drüber, wegen den Flusen... Alle Nelen sitzen gerne daran und weiden.
Dass ich den Filter jetzt zweimal so gründlich gereinigt habe, liegt daran, dass ich den Bodengrund wechselte (mit Nelen drinne) und damit eine Menge Sauerei machte. Die Bakterien konnten sich sicher wieder ansiedeln, weil ich ja den alten Filter noch zwei Wochen mitlaufen ließ, aber die Trübung war ja auch schon vorher erkennbar, das Wasser war nie so klar wie im 10er. Und dort hatte ich auch den Grund gewechselt: einen Tag später war es wieder glasklar.

Ich habe gelesen, dass es günstiger ist, einen zugemüllten Filter in dem abgelassen Wasser beim WW auszudrücken, statt ihn unter dem Wasserhahn zu reinigen! Das erscheint mir logisch, und ich werde das auch so handhaben.

Heute habe ich beim 50%-WW das Wasser aus der kleinen Pfütze in die große verfrachtet, dazu einige Pflanzen. Den Filter im 30er habe ich in Ruhe gelassen; dort sind übrigens auch so komische "Pillen" drin, die Ansiedlung für Bakterien darstellen; diese Dinger hatte ich aus dem alten Filter ungereinigt übernommen.

Die Trübung scheint vorderhand organisch zu sein, denn ich sehe ja feinste Parikel, die vom Filter offenbar nicht aufgenommen werden; trotz der feinen Damensocke.

Das Planzenmaterial scheint noch zu gering zu sein, nach meinem großen "Einschnitt"; aber auch zuvor, mit altem Bodengrund und vielen Pflanzen, war das Wasser niemals so klar wie im 10er.
Da kein CO2 benutzt wird, wachsen die Pflanzen nur sehr spärlich; ich habe schon seit einigen Wochen einen zusätzlichen Eisendünger benutzt.

Das mit dem großzügigen WW scheint ein Credo für die einen, nur Auffüllen ein Credo für die anderen... Ich hatte das jedenfalls gemacht, um den immer ansteigenden pH-Wert zu senken, weil das Leitungswasser einen Tick saurer ist. Durch die jetzt ständige Zugabe von Walnussblättern hat es sich eingependelt, in beiden Pfützen! Im 30er habe ich jetzt eine bewurzelte Efeutute reingehängt, was zusätzlich die Wasserwerte positiv beeinflussen soll.

Futter: Ich habe anfänglich gefüttert wie eine Wilde, weil es so schön war, den Nelen zuzuschauen... Seit rund drei Monaten gibt es nur noch alle drei Tage etwas, und nicht zuviel; ob das aus meiner Garnelenküche stammt oder vom Händler, macht sicher keinen Unterschied. Verschiedene Blätter in unterschiedlichen Zersetzungsstadien sind immer drin.

Nur selten benutze ich den Mulmheber bei WW: auch diese Ablagerungen sind ja Teil eines Biotops, sollten aber nicht überhand nehmen.

Ich war noch nie ein Fan der Herumprobierei und noch weniger ein Fan von "alles muss perfekt sein". Vor 30 Jahren liefen meine Aquas ohne jeden Schnickschnack (Wasseraufbereiter, CO2 und so Zeugs), und selbst ein Pärchen Scalare hat dort mit anderen Fischen sehr viele Jahre gelebt.
Gleiches wollte ich als Purist ebenfalls mit den Garnelen machen, da aber die Anfangstruppe im 10er innerhalb von drei Monaten von 11 auf drei geschrumpft war (wobei allerings eine Menge Flusen entstanden), ließ ich mich belehren, dass Garnelen empfindlicher sind. Somit benutzte ich Wasseraufbereiter und Dünger, sonst nichts. Auf Grund der dortigen Vermehrung musste ich mir das 30er anschaffen... :-)
Es sterben zwar immer mal wieder Garnelen, die noch recht jung sind (meistens gelbe), aber das scheint wohl nicht völlig unnormal zu sein.

Mein Nachbar pfuscht ständig in seinem Fischbecken herum, nimmt Pflanzen raus, setzt neue ein, räumt um und so fort (er benutzt auch CO2 und alle möglichen sonstigen Zusätze); das empfinde ich als unnatürlich. Ich möchte ein Biotop langsam gedeihen lassen! Der Eindruck, dass ich ähnlich handle, ist nicht richtig: Ich habe lediglich einmal in beiden Becken einen Eingriff vorgenommen, indem ich den Bodengrund wechselte; hie und da mal eine Pflanze herausgenommen und durch eine andere ersetzt vom Nachbarn ;-). Kürzlich noch Flammenmoos aufgebunden (herrlich!).


Fazit:

Die Garnelen fühlen sich wohl und vermehren sich fast allzu prächtig. Die Trübung ist möglicherweise nur eine Beleidigung fürs Auge, nicht aber für das Leben im Becken.
Die Pflanzen werden sich zwar langsam, aber stetig entwickeln.

Also werde ich nach euren Vorschlägen handeln: WW seltener und nur in geringerer Menge; Filter seltener reinigen und darauf achten, dass die Bakterienwelt dabei erhalten bleibt.

Falls dann immer noch eine Trübung vorliegen sollte, kucke ich halt in die 10er-Pfütze zur Erholung... :-)

Herzlichen Dank für eure Teilnahme und liebe Grüße

Trudel
 
@Gyuri
Einen feineren Filter kannst du dir selber basteln: ziehe einen Damenstrumpf aus Nylon über den Filter, richtig abgeschnitten und mit wieder verwendbaren Kabelbindern befestigt! Das schützt auch die neugeborenen Nelen, die so oft in einem Filterschwamm landen. Der Strumpf dient zudem als tolle Weidefläche für die Garnelen (sie hängen ständig daran!) und kann - bei Bedarf - ganz leicht gereinigt werden.
LG
Trudel
 
Ein "kleines" Problem sehe ich bei der Leistung der doch recht schwachen Pumpen. Damit der gefilterte Feinschmutz die Filteroberfläche nicht verstopft müsste dafür gesorgt werden z.B. die Strumpffläche zu vergrößern.

• Im 57L Fluval ist von Haus aus eine Filteranlage aus drei größeren Kammern eingebaut, die mittlere Kammer beherbergt einen doch recht großen Schwamm den man bei Bedarf auch mit Aktivkohle befüllen könnte und die Pumpe in der letzten Kammer befördert weitestgehend "sauberes" Wasser zurück ins Becken. (vereinfacht erklärt)
Wenn dort der Schwamm "zu macht", erkennt man das am Wasserstand-Unterschied zwischen der dritten Kammer und dem Becken.

• Im 30er saugt die Pumpe direkt durch einen gerillten Schwamm (=mehr Oberfläche). Durch einen Strumpf würde die Oberfläche wieder verringert. Aber schon mit der Schwammoberfläche hat die unterdimensionierte Pumpe Probleme. Ich zerlege sie inzwischen bei fast jedem Wasserwechsel zwecks Reinigung, damit wenigstens so viel Druck entsteht, ein paar Luftblasen mitreißen zu können.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht einen "g'scheiten" Außenfilter besorgen soll. Ein größerer Innenfilter hätte den Nachteil, dass ich dann NOCH WENIGER Platz für Pflanzen habe.
 
Im 57L Fluval ist von Haus aus eine Filteranlage aus drei größeren Kammern eingebaut,

Das Filter-Konzept von Fluval ist schon ziemlich gut, da es optisch nicht auffällt und man die ersten beiden Kammern nach Belieben bestücken kann. Sogar einen Mattenfilter kann man draus zaubern, wenn man eine Filtermatte vor den Einlauf packt. Der Filter nimmt halt viel Raum ein.

Aber schon mit der Schwammoberfläche hat die unterdimensionierte Pumpe Probleme. Ich zerlege sie inzwischen bei fast jedem Wasserwechsel zwecks Reinigung, damit wenigstens so viel Druck entsteht, ein paar Luftblasen mitreißen zu können.

Was für ein Filter ist das denn? Die meisten Pumpen für Nanoaquarien sind eher zu stark als zu schwach. Für mehr Sauerstoffeinbringung kann man den Auslauf ganz oder teilweise oberhalb der Wasseroberfläche positionieren.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht einen "g'scheiten" Außenfilter besorgen soll. Ein größerer Innenfilter hätte den Nachteil, dass ich dann NOCH WENIGER Platz für Pflanzen habe.

Ich habe den JBL CristalProfi M Greenline (https://www.amazon.de/gp/product/B00LVAWTHU) in meinen Becken, der ist ganz brauchbar bei Abwägung aller Kriterien (Platzbedarf, Lautstärke, Garnelensicherheit, Wartungsbedarf). Platz für zusätzliches Filtermaterial oder Aktivkohle ist allerdings Mangelware.

Als Außenfilter für kleiner Becken stolpert man in diversen Internetquellen immer über den Eden 501, den es wohl auch unter anderem Namen bei AliExpress und ebay gibt. Der ist ziemlich variabel bzgl. Bestückung, soll leise sein und mit ca. 30 EUR auch noch ziemlich günstig.

Gruß Reiner
 
Den Eden 501 hatte ich damals bei meinem Line Square im Einsatz. Das kleine Teil ist tatsächlich nicht verkehrt, sollte allerdings im Idealfall neben dem Becken platziert werden, da man immer wieder hört, dass die Pumpe zu schwach ist um das Wasser nach oben zu fördern, sollte man das Gerät im Schrank unter dem Aquarium verstauen wollen. Bei mir hat sich das bemerkbar gemacht, indem das der Filter deutlich lauter wurde.
 
Meine beiden Filter pumpen 250 l (Happy Pet Orca) bzw. 350 l/h (Aquael MiniPat). Letzterer hat den Vorteil, dass man per Schieberegler die Pumpkraft verringern kann: In meinem 10er wäre das sonst wohl etwas zu heftig. Zudem hat der MiniPat die Möglichkeit, einfach am Ende des Schlauches zu drehen, um die Sauerstoffzufuhr einzuschalten und auch zu regeln.

@Gyuri
Wie eben schon gesagt, ist die Filterleistung enorm hoch, für so kleine Becken mehr als genug! Mein Nachbar hat einenen Filter mit 250 l/h für ein 54 l-Becken, und in seinem 120er läuft ein eingebauter Filter mit 300 l/h. Insofern gebe ich @rrosin vollkommen recht.
Die Socke brauche ich nicht zu vergrößern: Es kommt immer genug durch in den eigentlichen Filter, und zudem wird sie ja von den Garnelen recht gründlich abgeweidet; eine gute Beschäftigung in sparsamen Futterzeiten... :) Außerdem, wie bei meinen eigenen Socken auch, wird die Filtersocke auch mal gewaschen...:rolleyes:

@All
Ein Außenfilter ist natürlich auch eine tolle Alternative! Gerade bei meinen beiden Pfützen würde dadurch der Innenraum enorm vergrößert. Ob das allerdings sinnvoll ist, ist eine andere Frage... Ich werde mich mal umschauen.

Liebe Grüße
Trudel
 
Hallo Trudel,

Meine beiden Filter pumpen 250 l (Happy Pet Orca) bzw. 350 l/h (Aquael MiniPat). Letzterer hat den Vorteil, dass man per Schieberegler die Pumpkraft verringern kann: In meinem 10er wäre das sonst wohl etwas zu heftig. Zudem hat der MiniPat die Möglichkeit, einfach am Ende des Schlauches zu drehen, um die Sauerstoffzufuhr einzuschalten und auch zu regeln.

Für den MiniPat gibt es im Netz haufenweise Videos, wie man den mit anderen Filterschwämmen aufpimpt. Für sinnvoll halte ich die Lösung mit zwei Schwämmen, z.B.:
,
da man dann immer abwechselnd einen saubermachen kann, ohne zu viele Bakterien zu verlieren und die Lösung mit dem Eckschwamm z.B.:
,
weil man den Filter dann schön in eine Ecke setzen kann. Und Damenstrümpfe braucht man auch nicht mehr :D

Den Orca-Filter würde ich austauschen, mit dem Originalschwamm hat der fast keine Filterwirkung und wenn man richtigen Filterschwamm reinpackt tut sich die Pumpe schon sehr schwer.

Frage am Rande: welche von den beiden Pumpen ist in dem Becken mit trüben Wasser?

Gruß Reiner
 
Oooops :o
Im 30er habe ich genau diesen "Pat Mini Filter"…

Ich hatte früher nie so kleine Becken. Schon die Tatsache, dass so ein Innenfilter im Becken ist, gefällt mir nicht. Nehme ich das Ding zum Reinigen raus, fließt der ganze Dreck direkt wieder rein. Die Version mit den zwei Schwämmen mag ja besser sein, aber dann hätte ich ja noch weniger Platz zur Gestaltung des Hintergrundes. Vorn will ich so einen Innenfilter überhaupt nicht haben.

Inzwischen hefte ich den Filter immer fast ganz unten hinten an eine Seitenscheibe in die kaum jemand rein schaut.
Mir ist schon klar, dass dadurch die Durchlüftung schwächer ist. Andererseits mag ich es auch nicht wenn die Deckscheibe zu nass ist, was auch die Beleuchtung verringert. Ich träume von einem ("kleinen") Außenfilter, dann gibt es im Becken nur noch Düsen, die die Wasseroberfläche in Bewegung halten und ein Saugrohr.
btw: Ich hatte früher in meinem 500L Becken einen Bodenfilter. Bei dem konnte man wählen, ob das Wasser über ihn abgesaugt wird oder ob gefiltertes Wasser ins Becken über den Boden geleitet werden soll. Wie mans machte war eine "Glaubensfrage" ;)
Gibt es so eine Technik nicht auch (noch) für kleine Becken?


Die Lautstärke spielt bei mir übrigens keine Rolle. Nur die Fluval-Filterpumpe wird bei mir manchmal etwas lauter, wenn sie total verdreckt ist. Da ist beim Ansaug ein kleiner Schwamm drin, der wenig nützt und das Innenleben verschleimen lässt :kotzi: falls die Pumpe nicht immer wieder zerlegt wird. Ich glaube, ich werde im Fluval dann doch in der ersten Kammer vielleicht Filterwatte einsetzen. In den beiden "Ansauggittern"im Becken habe ich schon Filterschwämme auf Maß eingepasst, auch damit sich die Garnelenbabies nicht immer im Filter verstecken und ich sie mit viel Mühe wieder rausfangen muss.
 
Ich hatte früher nie so kleine Becken. Schon die Tatsache, dass so ein Innenfilter im Becken ist, gefällt mir nicht. Nehme ich das Ding zum Reinigen raus, fließt der ganze Dreck direkt wieder rein.

Da kann ich wieder meinen bereits erwähnten JBL CristalProfi M Greenline empfehlen, da ist eine Abdeckplatte dabei. Der Dreck bleibt beim Herausnehmen im Schwamm und das Wasser fließt unten über ein Ventil ab. Funktioniert gut und allzu oft muss man auch Pumpe und Filter nicht reinigen.


btw: Ich hatte früher in meinem 500L Becken einen Bodenfilter. Bei dem konnte man wählen, ob das Wasser über ihn abgesaugt wird oder ob gefiltertes Wasser ins Becken über den Boden geleitet werden soll. Wie mans machte war eine "Glaubensfrage" ;)
Gibt es so eine Technik nicht auch (noch) für kleine Becken?


Die Technik ist doch unabhängig von der Beckengröße, die Bodenplatten schneidet man passend zu, Filter ran und fertig. Dass man das Wasser über den Bodenfilter in das Becken leitet habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört - erscheint mir bzgl. der Verteilung der Kleinstpartikel auch eher unplausibel.


In den beiden "Ansauggittern"im Becken habe ich schon Filterschwämme auf Maß eingepasst, auch damit sich die Garnelenbabies nicht immer im Filter verstecken und ich sie mit viel Mühe wieder rausfangen muss.

Lass ihnen doch den Spaß, in der Filterkammer sammelt sich doch genug Futter. In unserem großen Juwel-Becken sind auch immer etliche Junggarnelen in der Filterkammer. Die können da in Ruhe wachsen und kommen erst raus, wenn sie zu groß für die Fische sind.

Gruß Reiner
 
(…) In unserem großen Juwel-Becken sind auch immer etliche Junggarnelen in der Filterkammer. Die können da in Ruhe wachsen und kommen erst raus, wenn sie zu groß für die Fische sind.
Gruß Reiner
Ich habe nirgendwo Fressfeinde … fast leider, sage ich jetzt bald bei dieser Vermehrung meiner RedFire.
Meine Leoparden-Panzerwelse sind meist froh, von den vielen Garnelen in Ruhe gelassen zu werden. Bei großen Fütterungsaktionen bleibt den Leos meist nur die Flucht.

Selbst der "schönste" Innenfilter hat gerade in so kleinen 30L Pfützen (und kleiner) den Nachteil, dass er kostbaren Platz weg nimmt, den ich lieber zur Begrünung nutzen würde.

Ach ja - mein Bodenfilter damals: Der bestand aus vielen kleinen Kacheln, auf denen man auch Heizdrähte fixieren konnte. Die Technik war komplett von Eheim. Die Frage, in welche Richtung das Wasser gebracht wurde, hängte davon ab, ob man den Dreck im Grund absaugen wollte oder ob man lieber verhindern wollte, dass zu viel Dreck im Grund landete.
:confused: Ich hatte beides probiert, kam aber dazu, lieber oben für eine kräftige Strömung zu sorgen. Für Wellengang war mein Eheim leider zu schwach. Ich hatte ca. 2 oder 3 cm Muschelkalk im Seewasser-Becken und nur wenige (große) Fische, die alles in allem wenig Schmutz machten. :cool2: Scheibenputzen war damals meine Hauptbeschäftigung.
 
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