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Nachfüllfutter - hui oder pfui

Marcs_Aquarium

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

mich würde interessieren, wie Ihr Nachfüllpacks bei Futter seht.

Problem:
Die Futterhersteller verkaufen ganz gerne Ihre Futterdosen. Diese bestehen aus einer ganzen Menge Plastik. Nachfüllpacks in z. B. luft- und lichtdichte Kunststoffbeutel wie z. B. bei Gewürzen werden nicht angeboten. Begründung auf Nachfrage: „kein Bedarf“. Meine Vermutung: die Hersteller wollen nicht in neue Maschinen investieren und lieber eine hohe Marge mit neuen Futterdosen erzielen.

Ich denke, dass Nachfüllpacks ohne Qualitätsverluste möglich sind und die Umwelt schonen würden. Beim Garnelenfutter habe ich einen winzigen Shop gefunden, der die Sticks als Nachfüllpacks anbietet. Aber ich brauche auch normales Fischfutter.

Wie sehr ihr das? Ist ein Nachfüllpack hui oder pfui?

Kennt Ihr ein ökologisches Fisch- und Garnelenfutter?

Beste Grüße

Marc
 
Hallo Marc,

vom Grundsatz her finde ich den Denkansatz gut.
Ich habe hier eine Dose mit 55g Granulat stehen, was die kleinste Dose war, die ich gefunden habe.
Die hält bei mir ewig.
Der Inhalt soll bis 05/2023 (nicht ungeöffnet, sondern generell) haltbar sein, was ich erstaunlich finde.
Die Dose hat keine Dichtung, d.h. hier liegt Kunststoff auf Kunststoff.
Bei jeder Fütterung wird geöffnet und es können Keime und Luftfeuchtigkeit eindringen; beim Rumstehen in gewissen Maße auch.
Bzgl. der Lagerbedingungen werden auf der Dose keine Angaben gemacht, also sollte man davon ausgehen, dass 30°C in der Wohnung im Sommer OK ist.
Ich bleibe da skeptisch, zumal auf der Dose noch angepriesen wird, dass keine Konservierungsstoffe enthalten sind.

Nachfüllpacks in kleinen Gebinden wären da schon angenehm.
Es muss halt ein Hersteller damit beginnen und auch erfolgreich sein, damit die anderen nachziehen.
Ich kenne jetzt nicht das Verhältnis von Produktionskosten Dose zu Produktionskosten Inhalt, denke aber dass beide Kosten in Summe klein gegen den VK sind.
Insofern halte ich einen preislichen Unterschied Dose zu Nachfüllpack für gering.
Allein die Tatsache, dass weniger Plastik produziert wird, könnte für viele Kunden ein Kaufanreiz sein, der dann nicht reinen Mehrgewinn sondern nach erfolgreicher Einführung mehr Erfolg am Markt generiert.

Ich denke, über den ökologischen Fußabdruck brauchen wir bei der Aquaristik nicht zu diskutieren. Der ist einfach mies.

Schönen Gruß
Markus
 
Hallo Marc,
die gleiche Frage habe ich mir heute erstaunlicherweise auch gestellt:D
Mir ist nämlich das gleiche wie dir aufgefallen. Ganz schön viel Plastik:no: Deswegen habe ich mich aus auf die Suche nach Nachfüllpackungen gemacht, leider aber keine gefunden:heul:
Verrrätst du mir den Namen von den Shop?

Viele Grüße
Veronina
 
Ich staune, dass große (Versand) Häuser nicht schon längst darauf gekommen sind.
Gerade wo Verpackungsmüll und Co mittlerweile so oft diskutiert werden und Unverpackt-Läden immer öfter zu sehen sind.

Vielleicht sind ja auch Anfragen diesbezüglich gestellt worden, aber wie Marc schon sagte, hapert es an der Maschineninvestition, welche sich schließlich rechnen muss.
Wobei ich bezweifel, dass die Futterhersteller auch die Verpackung selbst herstellen, sondern extern beziehen, Aufkleber drauf, fertig...
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Schade finde ich, dass viele gelesen haben und keinen Kommentar hinterlassen haben. Das hätte evtl. etwas bei den Herstellern bewirken können.

Ohne Werbung machen zu wollen aufgrund der Nachfrage von Veronina: Knuts Garnelen. Dort sind die Futtersticks in Nachfüllpacks erhältlich. Aus meiner Sicht spart das Plastik, da die dünnen Tütchen weniger Plastikmüll erzeugen als die Dosen.

Über weitere Meinungen zu diesem Thema oder zu den Nachfüllpacks würde ich mich sehr freuen. Ich bin kein „grüner“, aber seit den 80ern in meiner Schulzeit reden wir vom besser werden, gemacht wurde aber nicht viel außer bei den großen Aufregern (z. B. blaue Lenor Flaschen und MC Donalds Styropor-Verpackungen). Und das Mikroplastik wird immer Schlimmer.

Beste Grüße

Marc
 
Hi,
solange ihr die Pastikdosen, wenn sie leer sinf, ordenglich im gelben Sack entsorgt, ist es überhaupt kein Problem (wenn die Dosen nicht gerade schwarz gefärbt sind).
Über die Restmüllsortieranlagen werden sämtliche Kunststoffe anhand von Infrarot erkannt und dementsprechend sortiert. Aus diesen nach Material und Farbe sortierten Kunststoffen wird dann wieder Granulat hergestellt woraus neue Verpackungen hergestellt werden.
Man muss allerdings bei der Mülltrennung peinlichst darauf achten, dass z.B. Deckel und Becher oder unterschiedliche Kunststoffe im gelben Sack voneinander getrennt werden.
 
Richtig, im zentraleuropäischen Raum sollte die korrekte Entsorgung von Plastik kein Problem sein. Gerade was "sinnvolle" Verpackungen wie PET-Flaschen oder eben Futterdosen betrifft. Bei Einweg-Kurzgebrauch wie z.B. Klarsichtfolie ist das wieder eine ganz andere Geschichte, wird dann aber auch schnell Offtopic.

Zum Thema selbst: wie machen denn das große Züchter? Gibt es von den Futtermitteln keine Großgebinde die man problemlos zu beliebigem Gewicht umpacken kann? Irgendwas muß da ja am Markt für "Unternehmer und Großabnehmer" vorhanden sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. die Logemänner täglich 20 Futterdosen aufschrauben, verbrauchen und entsorgen.
Ja ich weiß, in der Liga macht man sich sein Futter dann auch aus Einzelbestandteilen selbst aber ihr versteht, worauf ich hinauswill. So gut wie für jedes Produkt gibt es kleine Endkunden-Packungen und große Unternehmer-Portionen.
Hier könnte man eventuell ansetzen. Die Hersteller interessiert es kaum, ob die Kunden Nachfüll-Portionen wollen oder nicht - wenn es keine gibt wird das Grundprodukt so wie es ist gekauft, es gibt ja keine Alternative.
Umweltbewusste Zwischenhändler könnte man hier aber vielleicht aufmerksam machen, das ist gut fürs Image und lässt sich eventuell auch marketingtechnisch nutzen.

Problematisch könnte hier dann allerdings die - ich nenn es mal nett - Spar-Mentalität der Kunden sein. Aus der Großpackung nach Kundenwunsch abzufüllen ist mehr Aufwand als die fertige Dose aus dem Regal zu nehmen. Das hat dann vermutlich auch seinen Preis (auch wenn sich dieser wahrscheinlich im Cent-Rahmen bewegt).
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die neuen Kommentare.

Ohne das Thema jetzt abschweifen zu lassen, auch ich habe der hohen Wiederverwertungsquote in Deutschland geglaubt. Diese ist aber viel zu hoch (z. B. FAZ Artikel 2019). Die Quote umfasst nur das Plastik was korrekt in den z. B. gelben Sack eingeworfen wurde. Zudem ist die Thermische Verwertung (Müllverbrennung) mit eingerechnet. Richtig recycelt werden, je nach Quelle zwischen 18 und unter 30 Prozent. Unabhängig davon, ist meiner Meinung mach die Vermeidung ökologisch günstiger als das Recycling (weniger Energie, auch Transport). Wir sind also dem tollen Marketing der Hersteller und Recycler auf dem Lein gegangen.

Chris, Du hast recht. „Geiz ist geil“ ist oft ein Problem in Deutschland. Würde aber die Produktion schon gleich die z. B. 100 ml Futter diese in eine luft- und lichtdichte Folie verschweißt werden, kostet es nichts extra. Die Hersteller sparen sogar beim Rohstoff. Aber die einmalige Umrüstung der Maschinen kostet halt was.

Beste Grüße

Marc
 
Hi Marc,
Die Hersteller sparen sogar beim Rohstoff. Aber die einmalige Umrüstung der Maschinen kostet halt was.
eine Maschine zur Füllung in eine Kunststoffdose kann nicht einfach mal so in eine Tütenfüllung umgerüstet werden.
Das kostet ne Menge Geld.
Da es sich um ein eher niedrigpreisiges Endprodukt mit überschaubaren Stückzahlen handelt, dürfte der Return of Investment ungünstig liegen, zumal das Produkt dadurch nur unwesentlich preiswerter produziert werden kann und der VK nicht steigt (Geiz ist nach meiner Erfahrung in der Aquaristik besonders geil. Umweltbewußtsein hört meistens bei der eigenen Brieftasche auf).
Ich sehe hier nur eine Chance, wenn ein Hersteller eh eine neue Produktionslinie aufbaut.

Schönen Gruß
Markus
 
interessante Diskussion,

habe es noch gar nicht von dieser Seite betrachtet. Wenn es jetzt ein Pastenfutter in der Größe 35g,70g und 200g in Dosen gibt und die Züchtergröße im 1kg Beutel.
Wie sollte dann der Nachfüllpack aussehen?
 
Hallo Matthias,

stell Dir bitte den üblichen Folienschlauch vor, der am Ende maschinell verschweißt wird. So kannst Du in beliebigen Teilstücken die gewünschte Menge z. B. 100 ml abfüllen und neu verschweißen.

Im Vergleich zur Dose brauchst Du dann deutlich weniger Kunststoff (dickere Dose & Deckel & Folie zum Abdichten).

Ein weiterer Vorteil ist, dass Du mehrere Portionen (z. B. 5 x 100 ml) luft- und lichdicht verpacken kannst und dennoch weniger Kunststoff brauchst und immer eine frische Portion hast (ähnlich der berühmten Mini-Salamie die in 5 Einzelpacks verkauft wird). Das könnte auch für Großverbraucher interessant sein.

Bei Pasten setzt es die Industrie teilweise schon so um. So sind die Plankton-Pasten in einem Karton vom Hersteller XXX und die Portionen einzeln verschweißt.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass irgendwann der Zwang dazu vom Gesetzgeber kommt. Siehe Verbot z. B. Trinkhalme und Wattestäbchenröhrchen aus Kunststoff. Schade ist nur, dass in der Zwischenzeit so Tonnen an Kunststoff verschwendet werden.

Beste Grüße

Marc
 
Hi Marc,

bitte versuche mir eine konkrete Antwort auf meine Frage zu geben.

Wenn es jetzt ein Pastenfutter in der Größe 35g,70g und 200g in Dosen gibt und die Züchtergröße im 1kg Beutel.
Wie sollte dann der Nachfüllpack aussehen?
Danke
Matthias
 
Hallo Matthias,

ich habe Deine Frage mehrmals gelesen. Ich würde meine Antwort wieder so schreiben. Eventuell erkenne ich auch ein Detail in Deiner Frage nicht korrekt.

Ich versuche es mal mit einem anderen Beispiel aus einer anderen Branche. Wenn dieses nicht die passende Antwort liefert, schreibe mir bitte nochmal, was ich falsch oder unverständlich schreibe.

Nachfüllpack bedeutet für mich nicht nur unterschiedliche Größen in der Verpackung, sondern das auffüllen der hochwertigen Verpackung mit dem gleichen Inhalt aus einer umweltfreundlicheren Transportverpackung. Hierzu zwei Beispiele:

A) Sidolin Fensterreiniger in der Sprühflasche (viel Plastik) wird mit Sidolin Fensterreiniger aus dem Nachfüllpack (etwas stärkere Plastikfolie) nachgefüllt - Kunststoff wird eingespart.

Etwas besser mit Fisch- und Garnelenfutter vergleichbar:

B) Gewürze z. B. Paprika edelsüß aus der Streudose (viel Plastik) wird mit Paprika edelsüß aus dem Nachfüllpack (etwas stärkere Plastikfolie) nachgefüllt - Kunststoff wird eingespart.

Falls Du die Züchtergröße im Beutel gemeint hast, ist meiner Meinung nach diese keine Nachfülloption. Diese große Menge verdirbt den meisten, bevor diese aufgebraucht ist. Wenn Du aber (um in Deinen Maßangaben zu bleiben) einen Endlosschlauch immer mit z. B. 35g abfüllst, dann kannst Du ein Päckchen als Nachfüll für das Nano-Becken, 2 Päckchen für das mittlere Becken, 4 für das größere etc. verkaufen und dem Kunden neben der Plastikeinsparung auch dem Mehrwert der besseren Frische und Haltbarkeit bieten. Ab einer gewissen Menge macht natürlich eine zweite Abfüllung z. B. 100g mehr sinn, um größere Mengen abzubilden.

Beste Grüße

Marc
 
Hallo Marc,

danke für deine Rückmeldung. Um ganz konkret zu werden, bei deinen Beispiel, hat die Verpackung eine Funktion und da macht es durchaus Sinn einen Nachfüllpack zu generieren.

Damit es deutlicher wird für die Zahlen:
Es gibt eine Futterpaste in folgenden Größen:
35g, 70g und 200g Verpackung (Kunststoff von 9 bis 20g)
Du empfiehlst dann 35g Beutel. (Kunststoff ca. 7g). Dann bleibt im Beutel immer ein kleiner Rest von 1-2 Gramm hängen.

Aber interessanter Ansatz
 
A) Sidolin Fensterreiniger in der Sprühflasche (viel Plastik) wird mit Sidolin Fensterreiniger aus dem Nachfüllpack (etwas stärkere Plastikfolie) nachgefüllt - Kunststoff wird eingespart.
Etwas besser mit Fisch- und Garnelenfutter vergleichbar:
B) Gewürze z. B. Paprika edelsüß aus der Streudose (viel Plastik) wird mit Paprika edelsüß aus dem Nachfüllpack (etwas stärkere Plastikfolie) nachgefüllt - Kunststoff wird eingespart.
Ich sehe das ähnlich wie Matthias. Hier ist der treibende Gedanke nicht der Umweltschutz sondern der DEUTLICH günstigere Preis der Nachfüllpackung - weil man sich die "teure" Erstverpackung mit Spezialfunktionalität (Sprühaufsatz beim Reiniger, hierzulande Gewürzglas mit Streudeckel für den Paprika) spart. Das macht bei gleicher Füllmenge einen doch beträchtlichen Preisunterschied aus.
Ich unterstelle mal, dass es nur für sehr wenige Menschen eine Rolle spielt, ob die Nachfüllpackung hier jetzt umweltfreundlich ist.

Wenn hier schon ein Experte mit in der Runde ist: wie sieht es denn von Herstellerseite aus? "Lohnt" sich eine Nachfüllpackung bei Garnelenfutter? Wäre die Preisdifferenz zwischen Dose und verschweißtem Kunststoffbeutel den Aufwand der Umrüstung in der Befüllanlage bzw. den eventuell höheren Zeitaufwand (Beutel verhält sich im Allgemeinen weniger kooperativ als starre Dose) überhaupt wert oder wäre die Nachfüllpackung dann eventuell sogar teurer als die Grundpackung?

Futter in Pastenform muß hier ohnehin auch anders betrachtet werden als z.B. Granulat oder Pellets. Paste hat ja die Eigenschaft, an Oberflächen zu haften und braucht deshalb auch Behältnisse wo man an alle Ecken und Kanten kommt. Bei Granulat könnte aber durchaus auch eine Verpackung aus etwas dickerem Papier ausreichen, beispielsweise wie die Umverpackung der Dennerle-Produkte sofern es die in der Form noch gibt (hab schon länger nichts mehr davon gekauft).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,

vielen Dank für Deine Antwort. Wenn ich Deine Zahlen nehme, hätten wir ca. 20 bis 30% Einsparung beim Kunststoff (7g statt 9g). Das wäre für die Umwelt ein toller Anfang.

Zur Funktion: Die Futterdose von z. B. Flockenfutter oder Tabs (die optimaler als Paste für Nachfüllpacks sind), hat doch auch eine Funktion. Sie soll das Futter vor Feuchtigkeit, Licht und Luft schützen. Zudem das Stapeln ermöglichen. Der Nachfüllpack sorgt dann für weniger Plastik.

Ein weiterer Ansatz wäre der Einsatz von recycling Kunststoff. Ein Zitat von der Homepage der Firma Frosch „Frosch-PET-Flaschen (Polyethylenterephthalat) bestehen zu 100% aus Altplastik“.

Beste Grüße

Marc

Quelle: https://frosch.de/FAQ/
 
Hallo Chris,

mag sein das es viele gibt die nur wegen einer Preisdifferenz zum Nachfüllpack greifen. Aber es gibt immer mehr Kunden und Firmen die genau dies erwarten. Die Firmen werden teilweise kreativ. Beispiele:

- Joghurt mit dünneren Plastik und Karton zur Stabilisierung
- Fisch Schlemmerfilets ohne Aluschale

Und Unternehmen werben immer mehr mit dem Umweltschutz (z. B. co2 neutrale Produktion, weniger Kunststoff).

Von den vielen „Unverpackt-Läden“ und „Plastikfasten“ ganz zu schweigen. Der Trend ist da.

Beste Grüße

Marc
 
Stimmt, manche Unternehmen setzen da Schritte in die Richtung. Aber man sollte sich auch nicht von eventuellen Nebelgranaten blenden lassen. Beispielsweise die Fischfilets - die Alutasse ist meist teurer als der Verbundstoff-Karton. Es kann also sein, dass hier eine Produktionskosten-Sparmaßnahme als Umweltmaßnahme verkauft wird. Wobei der Umweltvorteil von Verbundstoff-Karton gegenüber Alu meiner Meinung nach auch nicht erwiesen ist - auch hier gilt, dass richtige Entsorgung viele Probleme lösen kann. Alu könnte man recyceln, Verbundstoff-Karton wird hingegen thermisch verwertet.
Es gibt nur sehr wenige Unternehmen, die freiwillig mehr Geld investieren und somit ihren Gewinn schmälern nur um etwas "grüner" dazustehen. Meist haben solche Maßnahmen ihren Ursprung in der betriebswirtschaftlichen Abteilung und werden dann durch die Marketing-Abteilung entsprechend positiv verkauft.
Das soll jetzt aber nicht heißen dass die Entwicklung schlecht ist! Man sollte nur immer etwas genauer hinschauen und die wahren Beweggründe erkennen.

Um auf den Futtermittelhersteller zurückzukommen wäre es jetzt eben interessant zu wissen, ob Nachfüllpackungen wirtschaftlich Sinn machen könnten. Ich bezweifle das irgendwie, günstiger als die "Hauptverpackung" wird es nicht werden - und der Kunde erwartet sich bei der Nachfüllpackung trotzdem eine Preisreduktion, ist ja "nur" der Nachfüller.
Auch hier nochmal: meiner Meinung nach müsste man die Diskussion weg vom Hersteller hin zum Zwischenhändler verlagern. Also Großpackungen vom Hersteller und Umfüllung in umweltfreundliche Gebinde (von mir aus auch mit individuellen Füllmengen) beim Zwischenhändler. Eben genau so wie es in den Unverpackt-Läden funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir hierzu jetzt ein paar Gedanken gemacht, da ich ja das oben beschriebene alles bin.

Der Nachfüllpack macht aus jetziger Sicht noch keinen Sinn, denn du musst hier die ganzen Zulassungen machen, dann musst du es wie eine neue Variante betrachten und alle nötigen Schritte unternehmen.
Einsparpotenzial sind beim Material / Prozess weniger als 10 Cent. Muss aber jetzt die dadurch neu entstandenen Kosten wieder auf das Produkt umlegen. Und wichtig ist zu beachten, dass ich dadurch nicht mehr verkaufen werde, sondern das andere Produkt kannibalisiere.
Also wird es unter dem Strich etwas teurer.

Wichtiger wäre hier, dass man bei der Auswahl der Verpackung und auch bei der Verarbeitung auf Nachhaltigkeit setzt.
 
Die Frage ist doch eigentlich für was brauche ich einen Nachfüllpack, wenn ich mein Futter sowieso mit dem Futterlöffel verteile und es selbst mische. Was wollt Ihr damit? Aquaristik aus der Dose?Futter wie aus dem Seifenspender? Warum ein Automat, jeden Tag --zack die Dosis--- und das Aquarium macht keine Arbeit mehr. ---- und das Hobby macht auch keine Arbeit mehr---- ergo Hobby weg, mehr Zeit für Freizeit, welche Freizeit, wo fehlt es mir, an nix, ergo brauche ich es nicht. . So will ich nicht leben. Also kaufe ich wie bisher 1 kg Packungen und verfüttere die mit meinem Löffel.
Und ich bin ein ganz böser Mensch, weil ich so zynisch sein kann, aber es freut mich trotzdem. :-)
 
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