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Frage zum Einfahren, bzw. Filter und wechsel der Filtermediums

Mike46

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10. Aug 2018
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Hallo,
das hier ist so eine Frage die mir schon immer irgentwo im Hinterkopf rumgeschwirrt ist, aber immer wieder verdrängt wurde, deswegen stelle ich sie jetzt ehe sie wieder verschwindet:).
Neue Aquarien lässt man ja für gewöhnlich, ich hab das auch immer so gemacht, einige Wochen leer, bestenfalls paar Schnecken als Besatz, einfahren, auf das sich im Filter Bakterien sammeln können um Schad- und Abfallstoffe abzubauen, verkürzt werden kann die Zeit indem man das Becken mit entsprechenden Bakterien animpft, soweit so gut, hab ich, wie gesagt, auch bei allen meinen Becken immer braf gemacht, ohne weiter drüber nachzudenken, wobei jedesmal wenn ich die Filtermedien, oder auch den Filter, gewechselt habe, was übrigens immer ohne größere Probleme, Aufwand oder Besatzverluste von statten ging, mir folgende Frage durch den Kopf ging:
Ich wechsele den Filter/das Filtermedium, und haue damit quasi alle, so sorgfältig gezüchteten, Filterbakterien in die Tonne, denn der neue Filter/ das neue Medium, brauchen ja auch erstmal einige Zeit bis sich eine entsprechende Bakterienkultur gebildet hat, allerdings kann ich das Becken natürlich nicht leer einfahren lassen, ist ja schon besetzt, und mehr WW hab ich auch nie gemacht. Es ist aber alles ohne Probleme, und auch ohne den gefürchteten Nitritpeak abgelaufen.
Natürlich ist mir klar das auch die Pflanzen Schadstoffe abbauen, und das auch auf Oberflächen und Bodengrund Bakterien angesiedelt sind die helfen, aber sind die wirklich so wirksam das sie die komplette Kultur im Filter ersetzen können?
Hieße das dann nicht, das man gut eingefahrene Becken auch nur mit einer Strömungspumpe betreiben könnte, oder können die Bakterien im Becken das ganze nur kurzzeitig Puffern und das neue Filtermedium/der neue Filter, wird durch die schon im Becken vorhandenen Bakterien in Rekortzeit besiedelt so das es zwar zu kleinen Schwankungen, aber nicht zu Problemen kommt?
Ich hoffe mal das man mir diese Frage beantworten kann,
Gruß
Michael
 
Hallo Michael,
du willst nicht sehr viele Bakterien haben sondern die richtigen, nämlich die die aus Nitrit Nitrat machen und die entwickeln sich nunmal erst zum Schluss. Wenn mal Bakerien da sind kann man die dezimieren, die wachsen wieder sehr schnell nach. Es braucht aber auch die richtigen Bakterien - eine Bakterienblüte im Wasser kommt auch nach einem großen Wasserwechsel wieder, das ist das gleiche Prinzip.
Wichtig ist auch nicht dass die Bakterien alle nur im Filter sind sondern im Aquarium! Auf dem Sand, den Pflanzen und an der Scheibe. Das geht so weit, dass du deinen Filter komplett leer räumen kannst wie es häufig praktiziert wird (Thema Geringfilterung) dann verschieben sich die Bakterienpopulationen vom Filter in Richtung Aquarium. Wieso sollte es nicht funktionieren? Hauptsache genügend Strömung ist da. Der Filter ist für mich nur eine große Strömungspumpe die CO2 einleiten kann ohne dass ich viel Technik im Becken habe.
 
Fragst du bzgl. der Opae Ula? Ich habe im Übrigen eine kleine Studie entdeckt, die so manches widerlegt, was man über Opae Ula zu wissen glaubt...
 
Moderiert:
Hallo,
ok, das war was ich wissen wollte, danke für die schnelle Antwort. Dann währe es also, rein theoretisch, auch möglich ein Becken von Anfang an nur mit einer Strömungspumpe, komplett ohne Filter, zu betreiben. Wie es ja öfters bei Meer- oder Brackwasserbecken gemacht wird, nur eben mit angepasster Einfahrzeit, wobei man bei so nem Becken natürlich sehr darauf achten müsste, dass der Besatz nicht zu hoch ist, und nicht zuviel gefüttert wird.
Fragst du bzgl. der Opae Ula? Ich habe im Übrigen eine kleine Studie entdeckt, die so manches widerlegt, was man über Opae Ula zu wissen glaubt...
Hallo, den Begriff hab ich zum ersten mal gehört, musst ich erstmal Googeln :hehe:, nein darum gings mir nicht, war ne ganz allgemeine Frage. ich will zwar mal Brackwasser, aber andere Tiere.
Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ok!

(Aha, mein Beitrag sollte wenigstens 15 Zeichen haben...)
 
Dann währe es also, rein theoretisch, auch möglich ein Becken von Anfang an nur mit einer Strömungspumpe, komplett ohne Filter, zu betreiben. l

ja nicht nur theoretisch sondern auch praktisch ;)
 
ja nicht nur theoretisch sondern auch praktisch
Hallo,
kann man sicher machen, allerdings wäre es mir wohl zu riskant, da so ein Becken sicher deutlich schneller kippt, als eines mit Filter in der gleichen Größe, solange wir bei Süsswasser bleiben, und da ich Wasserwerte und ähnliches nicht täglich prüfe, und auch ab und an in Urlaub bin, baue ich denn doch lieber auf die bewährte Methode. Ist aber in jedem Fall gut zu wissen, wenn z.B. die Urlaubsvertretung panisch anruft weil, natürlich im Urlaub, der Filter seinen Geist aufgegeben hat, und man nicht da ist um alles im Auge zu behalten, bissel Technik, wie alte Filter oder Pumpen hat man ja meist zuhause, und vielleicht sogar bereitgelegt, so das man das alles ohne die Urlaubsvertretung in den Nervenzusammenbruch zu treiben, oder sich selbst den Urlaub zu versauen, lösen kann. Denn wir wissen ja, wenn irgendwas den Geist aufgibt, immer wenn man grad mal nicht da ist,
Gruß
Michael
 
Hallo,
das denke ich nicht. Wenn dein Filter einen Defekt hat kippt dein Becken deutlich schneller. Meins läuft auch ohne Filter weiter. Voraussetzung ist eine gute gesunde Bepflanzung und ein guter Biofilm, dann verträgt das Becken einiges!
 
Hei, deswegen sind Filter, wo das Filtermaterial nicht in einem Gehäuse steckt besser..
Zb. HMF oder mobile HMF.
In einem Gehäuse sterben die Bakterien schneller wegen Sauerstoffmangel ab.
Bei HMF können sie sich trotzdem noch versorgen.

Techniklos war ich auch schon unterwegs, aber ab einem bestimmten Besatz, ist da ganzschön Dreck unterwegs...
Es funktioniert zwar, aber ich schäme mich dann immer, wenn ein "Unwissender" sich das anschaut...
VG Monika
 
Hallo Michael,

Wenn ich in einem AQ das Filtermedium wechseln muss, hänge ich den neuen Filterschwamm schon 1-2 Wochen vorher mit ins AQ. So haben die Bakterien Zeit, eine vorsichtige Erstbesiedlung vorzunehmen, und das Filtermedium ist dann nicht mehr ganz so jungfräulich, wenn ich den Tausch vornehme. Bis jetzt bin ich damit stets verlustfrei gefahren.
 
Hallo,
das hab ich auch schon gehört, aber wie gesagt, es scheint auch ohne zu gehen, Filter wie der Dennerle sind ja drauf ausgelegt das man das Filtermedium austauscht, und ich selbst hab das auch schon gemacht ( nicht beim Dennerle, aber gleiches Prinzip ) Ich denke, das die im Becken befindlichen Bakterien das abfedern, wichtig ist eben das immer etwas Strömung herrscht. Na es war wie schon gesagt ne reine Interesse Frage,
Gruß
Michael
 
Hey,
die Frage zielt ein wenig auf das Verständnis ab, passt hier aber gut rein.
Bakterienmenge und Nahrung sind immer im Gleichgewicht in einem stabilen Becken.

Wenn jetzt eine "hohe Belastung" kommt, ist dann die effektive Oberfläche oder das Bakterienwachstum das Abfedernde?

Grüße
Kevin
 
Hei, die Bakterienmenge wächst mit ihren Aufgaben.
Wo die sitzen ist erstmal egal, aber trotzdem kippt ein technikloses Becken, das überlastet ist, schneller.
Das kann mal ganz schnell gehen oder ewig gutgehen. Spätestens im Urlaub, wird es heikel...
Pflanzen federn das aber ab..aber auch nur, wenn sie allumfassend versorgt sind und gut wachsen.
VG Monika
 
Hallo,
wir reden nicht von techniklosen Becken, lediglich von solchen ohne Filter mit Strömungspumpe, komplett ohne Technik halte ich bei allem ausser Schnecken für zu rikant, weils einfach zu schnell kippt, das kann, denke ich zumindest, erst ab einer gewissen Größe gut klappen, daher habe ich ein komplett technikloses Becken, mit geschätzt 1200L im Boden eingelassen, nennt sich auch Gartenteich :D.
Gruß
Michael
 
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