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Algen wachsen in Garnelen

silura-globosa

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Garneleneier
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Hallo in die Runde,

ich lese sonst immer still mit, aber um dieses Mysterium zu lösen musste ich mich dann mal anmelden.

Ich habe in meiner Küche eine kleine, techniklose 10l Pfütze, mit Sprudelstein. Besatz sind ca. 15-20 Orange Rillis.

In dem Becken habe ich immer mal wieder Blaualgen, die ich dann entferne, und diverse Grünalgen, Efeu, Efeutute, und Utricularia gibba.

Immer mal wieder bekommt eine Garnele eine Grüne Nase, wie diese hier. Der "Bewuchs" breitet sich unterm Panzer aus und tötet letzten Endes die Garnele. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
Sind es Blaualgen, sind es andere Algen, und wie bekommt man es platt?

Garnele grünnase.jpeg

Ich freue mich auf Antworten und vielen Dank vorab!

Rebecca
 
Hallo Rebecca!

Wenn ich das Foto richtig deute, hat die Garnele gar kein Rostrum und keine Mundwerkzeugpartie mehr?
Wenn das wirklich so ist dann sieht das Ganze sehr stark nach einer extremen bakteriellen Infektion aus, bei welcher den Tieren die Körperteile abgefressen werden.
Algen schließe ich auf jeden Fall aus, die wachsen im Normalfall nicht auf Garnelen.

Wie oft wechselst du denn das Wasser? Gerade ohne Technik kann die bakterielle Wasserbelastung schnell kritische Werte erreichen.
 
Hi Chris,

vielen Dank für die Antwort. Ich habe in dem Becken mal das Wasser gewechselt ca. 80% Prozent. Sonst war es ein Alterwasserbecken, aber dann wechsel ich da ab jetzt mal häufiger. Gibt es sonst noch was was man machen kann? Antibiotika um befallene Tiere zu behandeln, o.ä.?

LG, Rebecca
 
Hallo Rebecca!

Wenn die Infektion schon so weit vorangeschritten ist, dass den Tierden Körperteile fehlen ist leider nichts mehr zu machen. Zumindest die betroffenen Tiere werden sich nicht mehr erholen.
Immunstärkere Garnelen, welche noch nicht befallen sind werden schon auf die Wasserwechsel und damit den geringeren Keimdruck reagieren und im besten Fall gar keine Infektionen mehr bekommen.

Ich bin persönlich sehr gegen den Einsatz von Antibiotika, wenn es dafür keinen rationalen Grund gibt. Deshalb werde ich dir hier auch nicht dazu raten. Zum Einen weißt du ja nicht genau, was die Ursache ist - mein Hinweis war ein Verdacht, der stimmen kann, aber nicht muß - und zum Anderen sind es (auch wenn das jetzt hart klingt) nur Garnelen. Wenn ich jetzt 30 Euro Wiederbeschaffungsaufwand einer möglichen Antibiotikaresistenz eines unbekannten Keimes gegenüberstelle, ist - für mich - die Sache ganz klar: kein Antibiotikaeinsatz.
Am Ende bleibt es natürlich dir überlassen, wie du weiter vorgehen willst. Ich kann dir hier guten Gewissens nur raten, die nächsten 2 Wochen mal halbwöchentlich 50% Wasser zu wechseln um eine eventuell vorhandene Keimbelastung in den Griff zu bekommen und ansonsten nur zu beobachten, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
 
Ich bin persönlich sehr gegen den Einsatz von Antibiotika, wenn es dafür keinen rationalen Grund gibt.
Hier kommt sogar eine Pilzinfektion in Betracht die durch Antibiotika garnicht behandelbar wäre.
 
Sorry, wenn ich Garnelen oder andere Tiere halten möchte, schaffe ich eine optimale Umgebung. Wenn ich höre
- keine regelmäßige Waserwechsel in so einem kleinen Becken
- keine Strömung,
so etwas verstehe ich nicht.
Und wenn andere noch zustimmen und schreiben " es sind nur Garnelen", ist das hier das falsche Forum
 
Hallo Anja!
Und wenn andere noch zustimmen und schreiben " es sind nur Garnelen", ist das hier das falsche Forum
Dieses aus dem Zusammenhang gerissene Satzfragment sollte eigentlich nur aussagen, was ich von einer Antibiotika-Behandlung eines Aquariums halte. Und ja, in diesem Kontext sind es für mich tatsächlich "nur" Garnelen.
Das bedeutet nicht, dass man ihnen keine bestmöglichen Bedingungen schaffen sollte. Es heißt schlicht und einfach (und das habe ich im obigen Post denke ich auch deutlich genug formuliert), dass die Gefahr einer Resistenzbildung bei Keimen in keinem Verhältnis zu einer potentiellen Lebensverlängerung infizierter wirbelloser Tiere steht.
Aber natürlich kann man das Ganze auch durch die Peta-Brille sehen. Dann sollte man aber erst Recht keinem Tier zumuten, in einem Glaskasten zu leben - egal wie groß dieser auch sein mag. Hier wäre dann ebenfalls fraglich, ob das Forum der richtige Aufenthaltsort ist.
 
Und wenn andere noch zustimmen und schreiben " es sind nur Garnelen", ist das hier das falsche Forum

Ist das nicht ein bisschen zu hart?
Immerhin ist keiner mit Allwissenheit geboren worden und in Foren ist man weil man Probleme hat und diese lösen möchte
 
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