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Bodengrund tauschen?

PopCorn

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Garneleneier
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Hallo ihr Lieben!

Ich muss als erstes mal loswerden, dass ich das Forum hier wirklich sehr hilfreich und sympathisch finde .
Ich beschäftige mich jetzt seit einem Jahr mit dem Thema Garnelenhaltung und habe hier unglaublich viele Infos gefunden. Leider bin ich jetzt an einem Punkt, an dem ich das Gefühl habe, dass ich mit Lesen nur noch verwirrter werde, deshalb frage ich jetzt doch mal um Rat.

Nachdem ich in einem 30l Nanocube recht erfolgreich Neocaridina mit meinem kleinen Sohn gehalten habe, habe ich im letzten Herbst 12 Ghost Bees im Garnelenhaus gekauft und diese in einen 50l Scapers Tank einziehen lassen.
Das Becken hatte Garnelenkies, Drachensteine und Pflanzen aus dem anderen Becken. Es war lange eingefahren und es lebten dort noch 5 Perlhuhnbärblinge.
Wasser ist aufgesalzenes Osmosewasser.
Anfangs lief alles super, die ersten Eiflecke bildeten sich in wenigen Tagen und die Tiere waren aktiv.
Irgendwann zogen sie sich zurück und wurden weniger, ohne dass ich jemals ein totes Tier gefunden hätte.
Es gab immer wieder tragende Weibchen, die irgendwann verschwanden.
Da ich die Bienen unbedingt retten wollte und ausschließen wollte, dass die Fische Stress auslösen oder die Jungtiere fressen (falls mal welche entlassen wurden), sind die Bienen in den NanoCube umgezogen.
Ich hatte das Wasser komplett abgesaugt, etwas Mulm entfernt, gegärtnert und die Neos sind natürlich ausgezogen.
Die übrigen 5 Bienen sind dann nach gaaaanz langsamer Wassergewöhnung eingezogen.
Sie haben sich gehäutet, sind herumgewuselt, eine tragende Bee hat entlassen und in den nächsten Tagen entdeckten wir ab und zu eine winzige Fluse. Ich dachte, dass es jetzt endlich klappt und nun sind die Flusen seit über einer Woche verschwunden. Ein Männchen ist spurlos verschwunden und das zweite tragende Weibchen sehe ich seit gestern auch nicht mehr.
Leichtes Gärtnern und Wasserwechsel haben Sie heute nicht auftauchen lassen
Ich hab mich zwischendurch im Garnelenhaus beraten lassen, dort gab es nicht wirklich eine Idee, was nicht stimmen könnte.

Da ich jetzt nur noch drei Bienen habe (vermutlich zwei Männchen und ein Weibchen), überlege ich jetzt, wie es am Besten weiter geht.

Wenn ich den Impuls alles aufzulösen ignoriere, stelle ich mir die Frage, ob ich das Becken mit Soil neu aufsetze und 10-15 neue Bienen einziehen lasse, die drei übrigen würde ich dann in Quarantäne setzen.

Allerdings schwirrt mir inzwischen der Kopf beim Thema Soil, es gibt sooo viele verschiedene Aussagen dazu. Ich bin unsicher, ob ich den überhaupt nehmen sollte, finde aber stabile Wasserwerte ziemlich erstrebenswert. Dann lese ich, dass mit Soil speziell gedüngt werden muss usw. Bisher habe ich mit Eisenvolldünger gedüngt und kann mich nicht beklagen, die Pflanzen wuchern.

Ich muss mich für diesen Roman hier entschuldigen und hoffe, dass ich vielleicht einen Tipp in irgendeine Richtung bekomme, so dass sich meine Gedanke nicht mehr im Kreis drehen....

Viele Grüße
Cornelia
 
Das ist die Vorderansicht von dem 30l Cube in dem die drei letzten Bees leben.

Viele Grüße
Cornelia
 

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Ich hab mal gehört das man den nährboden bei wurzenlnden pflanzen nach einem.jahr austauschen soll... Mehr weiss über boden.kann ich auch nicht sagen
 
Hallo,

woran es liegt, dass die Tiere immer weniger werden kann man manchmal auch einfach nicht sagen. Wenn du das Becken neu aufsetzen willst, so würde ich das auf jeden Fall mit Soil machen. Ich bin zwar grundsätzlich der Meinung, dass man die Tiere auch auf passivem Bodengrund halten kann, aber Soil ist schon ein gutes Hilfsmittel, was einiges leichter machen kann.

Wenn du nicht vorhast Hügellandschaften zu bauen, kann ich dir Fluval Stratum empfehlen. Dieser Soil ist komplett ungedüngt, tiefschwarz und ist auch recht mild von den Wasserwerten. Dummerweise hat er ein sehr gleichmäßiges Korn, welches so schön glatt ist, dass sich die Körner nicht ineinander verhaken und sich jede Aufschütung mittelfristig einebnet. Auch schwere Steine sinken mit der Zeit ein. Ist so ein wenig wie Treibsand.

Gleichzeitig sollte man das Becken lange einfahren, um stabile Verhältnisse zu schaffen. Für das Aufsetzen würde ich wie folgt vorgehen:

Material:

Beliebiger Soil
1x Dennerle Crusta Mineral (eigentlich geht jedes Mineralpulver für Garnelen, aber das Dennerle Pulver gibts in den meisten Zooabteilungen der Baumärkte um die Ecke)

Den Boden des leeren Beckens mit einer dünnen Schicht Mineralpulver bestäuben.
1 cm Soil drauf
Wieder dünn mit Mineralpulver bestäuben
1-2 cm Soil
Pflanzen und Deko rein
Aufgesalzenes Osmosewasser mit etwa 300-350µS zum Füllen des Becken verwenden

Hier die Erklärung, warum ich das, außer bei BoFi-Becken, immer so angehe:

Das Mineralpulver sorgt dafür, dass den Bakterien während der Einlaufphase Mineralien zur Verfügung stehen, außerdem mildert es die Schärfe des Soils ab, d.h. da wo das Minerlapulver ist, wird es im Boden nicht ganz so sauer, was hier die am Anfang die bakterienhemmende Wirkung des Soils etwas entschärft und es so den Bakkis leichter macht Fuß zu fassen.
Das stärker aufgesalzene Osmosewasser nimmt dem Soil am Anfang ein wenig seiner Schärfe, wodurch der pH nicht ganz so runter geht. Wenn der Soil ganz frisch ist, kann es sonst zunächst etwas sehr sauer werden.
Nach der Einfahrzeit macht man dann vor dem Einsetzen der Tiere einen sehr großen Wasserwechsel mit dem etwa 250-270µS um auf die normalen Betriebswerte zu kommen.

Wichtig ist aber, das Becken wirklich 4-6 Wochen einfahren zu lassen, und dabei alles so zu machen (Wasserwechsel, Licht) wie später auch. Soilbeckem laufen wg. des zunächst niedrigen pH-Werts länger ein.

VG vom Himalya

Yeti
 
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