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Bitte um Hilfe bei Bestimmung von extremer Zahl schwebender Organismen

Sotho

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09. Mrz 2018
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Garneleneier
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Hallo beisammen,

dies ist mein erster Beitrag, daher als erstes einmal ein Hallo in die Runde, ein sehr schönes Forum habt ihr hier.

Nun zu meinem Anliegen: Ich habe 30l Nano Aquarium. Wasserwerte sind alle im grünen Bereich. Seit etwa zwei Wochen wohnen jeweils 10 Red Fire und Red Bee darin. Allen gehts gut.

Problematisch allerdings ist das seit ein paar Tagen explodierende Auftreten von kleinen, im Wasser schwebenden "Dingern" ... Sie sind etwa 1mm lang und von länglicher Form. Sie schweben in der Strömung, bewegen sich nicht selbstständig und vermehren sich dennoch von Tag zu Tag. Ein Wasserwechsel hat keine spürbaren Auswirkungen auf die auftretende Menge. Grob geschätzt sind es mehrere Tausend. Sie wachsen nicht, zumindest wäre es mir bisher nicht aufgefallen.

Ich habe bereits unzählige Forenbeiträge und andere Websites durchforstet, bin des Rätsels Lösung jedoch nicht näher gekommen. Es sind keine der üblichen Verdächtigen. Ich weiß nichtmal, ob es tierisch oder planzlich ist. Wäre wirklich super, wenn mir irgendjemand sagen könnte, womit ich es zu tun habe.

Ich werde morgen damit beginnen, das Wasser eimerweise, ähnlich wie bei einem Wasserwechsel, herauszusaugen und dabei durch ein feines Vlies zu filtern. Dann kommt das Wasser wieder ins Aquarium und das Filterspiel beginnt von neuem, bis ich die Anzahl sichtbar reduzierte bekomme.

Toll wäre es jedoch, die Dinger identfizieren zu können, um mit der Behandlung an der Ursache ansetzen zu können. Ich bin für jede Hilfe dankbar! Im Anhang findet ihr das beste Bild, das ich aufgrund der geringen Größe machen konnte.

Schöne Grüße,
Sotho / Björn
 

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Hallo,

Da würde dir ein UV-C Klärer sicher viel Arbeit ersparen! Aber nur die echten großen Geräte ab 5W-Brenner.
Die kleinen LED Dinger sind nach meiner Erfahrung wirkungslos.
Das Wasser möglichst langsam am UV-C Klärer vorbeilaufen lassen um maximale Wirkung zu erreichen!
 
Hallo,

ich teile Philipps Meinung hier nicht, denn ohne vorherige Ursachenanalyse ist ein UV-Klärer auch nur Herumdoktern an einem Symptom.

Wasserwerte sind alle im grünen Bereich.

Seit etwa zwei Wochen wohnen jeweils 10 Red Fire und Red Bee darin. Allen gehts gut.

Naja, hier mal wieder das Übliche: Der Rat suchende Anfänger beschließt, dass alles super ist und das Problem deswegen völlig unerklärlich ist. Ok, wenn alles top ist, besteht ja gar kein Problem.

Sorry, wenn ich jetzt so deutlich bin, aber Leute wenn ihr hier Unterstützung wollt, dann packt auch alle Infos auf den Tisch. Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich bezweifle stark, dass ihr in der Lage seit zu beurteilen was wichtig ist und was nicht, wenn ihr noch ganz am Anfang steht. Das ging mir am Anfang nämlich auch so.

Wenn ich unten in der Fußzeile lese wer hier schon alles mitgelesen hat und außerdem sehe dass da ne Menge Leute bei sind, die für gewöhnlich absolut hilfsbereit und geduldig sind, diese aber nichts schreiben, so ist das für mich ein schlechtes Zeichen dafür, dass sie beginnen der "Glaskugelthreads" ohne Informationen müde werden und sich abwenden.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Wasserwerte sind alle im grünen Bereich. Seit etwa zwei Wochen wohnen jeweils 10 Red Fire und Red Bee darin. Allen gehts gut.
Ich teile hier Yetis Meinung. Ganz besonders deshalb, weil diese beiden Arten eigentlich grundlegend unterschiedliche Ansprüche an die Waserwerte stellen.
Ergo sind die Wasserwerte für zumindest eine der gehaltenen Tierarten nicht im grünen Bereich.

Zu deinem Problem kann ich auf Verdacht nur von einer Bakterienblüte ausgehen, dagegen könnte der UV-Klärer sogar helfen. Aber bevor du dir solch ein teures und mitunter gefährliches Gerät anschaffst solltest du lieber in eine Packung Teststreifen (oder noch besser Tröpfchentests) investieren und die entsprechenden Werte im Problem-Fragebogen eintragen - zusammen mit den anderen benötigten Infos.
 
Danke für eure Antworten. Sorry, daß ich nicht genügend Infors geliefert habe, ich hole das nachher nach, wenn mein Besuch gegangen ist.
Das Wasser ist aus einer Osmoseanlage. pH 6,8 KH <1 und GH 5-6. Weiteres z.B. zur Einrichtung dann später.
 
Aaaaalso, ich bin Anfänger, was Nano-Aquaristik und Garnelen betrifft. Japp, definitiv. Allerdings habe ich nun seit 32 Jahren ein Aquarium. Seit 18 Jahren steht ein 890 Liter Becken in meinem Wohnzimmer. Geschätze 90% meiner Fische sind Nachkommen derjenigen, die ich vor 18 Jahren als Erstbesatz gekauft habe. Das sind Skalare und Regenbogenfische. Auch bei diesen gibt es keine übereinstimmenden Idealwerte, dennoch leben sie lange, gesund und gut. Dabei verwende ich keinerlei Düngung, kein CO2, kein Schnickschnack. Nur die Osmoseanlage habe ich mir mal dazu gekauft und die Beleuchtung auf LED umgestellt. Der Rest ist quasi Uralttechnik. Weil: Es läuft sehr rund.

Und genau da lag nun offensichtlich mein Denkfehler in Hinsicht auf das Nano-Becken. Quasi Betriebsblindheit. Das Ding kippt nicht einfach nur ein wenig schneller um. Nein, es ist eher eine komplett andere Welt. Und nur, weil die sieben Werte die man regelmäßig misst okay sind, heißt das nicht auch zwangsläufig, daß all diejenigen, die man nicht misst, automatisch ebenso gut sind. So ein kleiner Eckfilter arbeitet einfach auf ganz andere Weise als ein 8cm dicker Mattenfilter.

Ich werde nun erstmal einen Rat von Garnelen-Tom befolgen und nach dem 30% Wasserwechsel von heute für morgen 60% und übermorgen knappe 90% auf den Plan setzen und auch weiterhin lieber zu viel als zu wenig wechseln. Solange der Osmosedruck kaum abweicht und der Leitungswert passt, dürften die Garnelen da nicht drunter leiden. Unnd da ich im Becken nicht zufüttere, denn die Garnelen finden genügend auf der Wurzel, dem Moss und den Kugeln, hoffe ich, damit eine gute Basis für ein gut laufendes und lebenswertes Zuhause für die Kleinen zu haben.

Danke jedenfalls für eure Antworten. Auch wenn keine Antwort wie "Das sind XYZ, mach am besten jetzt ABC" kam, wurde ich durchaus zum Nachdenken angeregt, was nun hoffentlich zur langfristigen Lösung des Problems führt.
 
Huhu...schön das Du da bist...
So drastisch seh ich das in dem Fall jetzt nicht...mit den Infos:cool:
Aber da wir uns immer alle cronisch langweilen und gerne auf neue Becken stürzen, find ich auch, Du solltest das bis ins kleinste Detail aufdröseln, mit Bildern bitte:D

UVklärer sind ne tolle Sache wenns echt Probleme gibt. In dem Fall aber dann doch etwas übermotiviert.
Ich würd mir 5 junge Endlerguppys ausleihen (Wenn Du nicht eh welche hast) oder Jungfische und die auf die Unbekannten Schwebeteile loslassen...
Das dauert keine 3 Tage und sie sind weggespachtelt.
Es fehlt einfach ein Verwerter.
Wenn die sich so arg vermehren, wären die sogar ein potenzielles neues Futter für Fischzüchter :sabber:
Aber warscheinlich sind sie nur eine Erscheinung eines Jungen Beckens und vergehen von selbst, wenn sich die Microbiologie des Beckens eingekriegt hat.

Ähhh, die Werte sind nicht gerade das was Neocaridina als komfortabel ansehen.
Sie können klar kommen damit, aber Wellness geht für sie anders:rolleyes:...
Wie kommst Du zu den Wasserwerten? Kommt das so aus der Leitung, oder hast Du Dir das so zurechtgepanscht?
VG Monika
 
Hallo,


an dieser Stelle auch von mir ein "Aaaalso" ich darf dir aus meiner Erfahrung hier als Mod versichern, dass es völlig egal ist, wie lange jemand schon ein Fischaquarium hat, wenn es dann um Nanobecken geht. Gerade die erfahrenen Fischaquarianer machen da häufig den größten Mist. Meine persönliche Hitliste führt momentan ein Aquarianer an, der sich bei mir 30 Bienengarnelen gekauft hat. Da es mit dem Wasser da ja immer ein wenig heikel werden kann, und das Leitungswasser in den meisten Fällen eben nicht bee-tauglich aus dem Hahn kommt, fragt man vor Abgabe der Tiere ja genauer nach. Ok, nach 30 Minuten Unterhaltung bekam ich den Eindruck, dass es passt und habe ihm die Tiere verkauft.
Am nächsten Tag rief er mich dann an und fragte mich, ob Bienengarnelen denn aus dem Becken klettern würden, weil sie seien alle weg. Es ging dann noch ein wenig hin und her, bis er dann erwähnte, dass in dem Becken auch Prachtschmerlen wohnen (vorher hatte er bei meiner Frage nach dem Besatz nur Fische genannt, die bestenfalls einer Junggarnelen gefährlich werden können). Soviel dazu.

Trotzdem sind wir immer noch nicht weiter, weil es interessant wäre die Werte für Nitrat, Nitrit ggf. den Leitwert zu erfahren. Außerdem wäre ein Überblick über das Gesamtsetup wünschenswert. Es geht darum abschätzen zu können, ob evtl. der Abbaukreislauf gestört ist bzw. ob aus irgendeinem Grund größere Mengen an totem organischen Material anfallen, die als Auslöser für die Explosion der Mikrofauna dienen können.


Ich werde nun erstmal einen Rat von Garnelen-Tom befolgen und nach dem 30% Wasserwechsel von heute für morgen 60% und übermorgen knappe 90% auf den Plan setzen und auch weiterhin lieber zu viel als zu wenig wechseln.

Der Tip ist auch nur eine willkürliche Faustregel, ein Stochern im Dunkeln, ohne wirklichen Bezug zum Problem. Wenn das Osmosewasser sauber aufgesalzen wird und nicht zu sehr vom Wasser im Becken abweicht, sind die kleinen Wasserwechsel, weil man Angst vor Werteschwankungen hat unnötig.
Einfach 50% Wasser wechseln und das wars.

Ich rechen mal kurz am Beispiel der GH, die wir mit 6°und einem 50%igen Wasserwechsel mit GH 8°annehmen vor:

GH im Becken x Restwassermenge in % der Gesamtwassermenge + GH des Wechselwassers x Wechselwassermenge in % der Gesamtwassermenge = GH im Becken nach Wasserwechsel

6° GH x 0,5 = 3
8°Gh x 0,5 = 4

3+4 = 7° GH im Becken nach dem Wasserwechsel. Eine Veränderung von 1 ° GH nach oben stecken die Tiere in der Regel locker weg, wenn sie nicht grenzwertig gehalten werden.

By the Way: Auch der Einsatz von Hilfsmitteln und Pülverchen, ohne die die Garnelen nach Aussagen des Handels ja nicht oder nur unter permanenter Lebensgefahr im Aquarium leben können, sind manchmal auch das Problem. Auch wenn man sie nicht als "Futter" wahrnimmt.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Kennst du jemanden mit einen halbwegs guten Mikroskop? Dann lass doch mal eine Wasserprobe von den Dingern darunter betrachten. Dann kannst du genauer erkennen was es eigentlich ist. Muss kein Elektronenmikroskop sein ein Schülermikroskop reicht.

Meinst du die kleinen Kommas die an Amanogarnelenlarven errinnern? Könnte es evtl sein das sich bei dir ein Technischer Bestandteil des Beckens zerlegt. Zum Beispiel Filtermaterial, Rückstände von der Fertigung....

Ansonsten was fütterst du? Schau mal ob die Weissen Würstchen evtl. hinten aus den Garnelen rauskommen. ;)


VG Gernot
 
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