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Sakura, eine nach der anderen

lälia

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Oh Mann, was hab ich da gemacht?

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Vorneweg, ich bin Ingenieurin mit Hang zur Biologie. Alles was nachprüfbar ist, ist mir recht. Von D10, levitiertem Wasser, u.ä., halte ich gar nichts (Bitte keine Kommentare).

Von Jugend an habe ich Aquarien, bin aber mittlerweile auf Orchideen umgeschwenkt. Als letztes Überbleibsel läuft seit vielleicht 10 Jahren ein 200l Becken mit einer Familie Neolamprologus, die nicht aussterben will, aber auch keinen anderen duldet.

Vor etlichen Monaten habe ich ein 40 l Cube von Aquatlantis gesehen und unbedingt haben müssen. Nach 2 Monaten Einlaufzeit (wir waren in Urlaub) zogen 15 Sakura von T. in ein dicht bewachsenes (Myriophyllum und anderes) Becken mit einer lange gewässerten Mopani Dekoration.

Die Garnelen waren weg. Ab und an sah man eine den Dennerle Nano Garnelenkies, Sumatra braun, umdrehen. In der Schale angebotenes Futter war uninteressant. Brennnessel wurde erst nach den Muschelkrebsen angedacht.

Inzwischen habe ich fünf Leichen geborgen und zähle im Dschungel noch etwa vier Überlebende. Der Rest wird bei Muschelkrebsen, Planarien ( auch davon hatte ich mir wohl welche eingeschleppt) und Blasenschnecken verwertet worden sein.

Tonmineralien, Oxidator etc. gehören zu einem großen Rettungsversuch erscheinen mir ebenso fragwürdig wie Mopani raus, Spatiphyllum (von dem Pollen vielleicht reingefallen sind) weg, Panacur-Kur, heftige Wasserwechsel mit Umkehrosmose(von den Orchideen) + Davidiisalz.

Also was?
Noch leben einige. Der Shrimp-Pudding findet etwas Interesse.
Wie oben angedeutet, liegt mir viel an Evidenz. Da kann ich jetzt wenig zu sagen, was im Moment zu diesem Status geführt hat.

Orchideen leben langsam und halten auch viel aus. Auch da ist es schwer Kausalitäten zu erkennen. Ich werde weiter alles brav machen und hoffe demnächst noch mal einen Trupp reinsetzen zu können. Es ist wirklich schade, da durchaus auch schon dickbäuchige Eierträgerinnen dabei waren.

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Freunde haben einen SeewasserCube aufgesetzt mit nicht mehr Problemen.
Vielleicht sollte ich zu den Nannostomus von vor 40 Jahren zurück?

Gabi
 
Hallo Gabi,

Ich kann deine genaue Frage(n) nicht so recht erkennen.
Nun, zum Fressverhalten kann ich aus meiner Erfahrung mal so viel sagen: wenn du so wenig Garnelen im Becken hast, werden die wohl genügend anderes finden. Da haben die gar keinen Appetit auf das Futter welches du anbietest. Wenn du mal 100 Garnelen drinnen hast, sieht das schon anders aus. Trotzdem wirdt du nie alle sehen.
Ich habe ein Becken wo 10 Red Bee drinnen sitzen. Die haben seit 3 Wochen kein Futter bekommen. Trotzdem sind die nicht am Verhungern. Im 2. Becken sitzen ca. 60 Blue Dream und 60 Red Bee. Dort füttere ich auch nur 1 oder 2 mal die Woche.
LG Kai
 
Hallo Kai
Vielen Dank für frühe Antwort auf mein spätes Geschreibsel.
Die genaue Frage ist: Was mache ich falsch, dass meine Garnelen sterben ?
Da gibt es wahrscheinlich keine genaue Antwort.

Vielleicht ein Kommentar zu diesen Bildern.
Ist das normal, dass rote Garnelen auch mal einen hellen Längsstrich auf dem Rücken haben ? Oder ist das ein Krankheit?

Kann man aus den Überresten im Becherglas was schließen ? Kann das ein Häutungsproblem gewesen sein ? Oder haben die Muschelkrebse, die deutlich zu sehen sind, schon so viel von ihrer Arbeit gemacht, dass Teile des Panzers rumliegen.
Ich habe die Garnele mit dem Futterrohr aus dem Aquarium geholt. Da kann natürlich auch was auseinander gegangen sein.
LG, Gabi
 

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Hallo Gabi,

deine Einstellung kann ich gut nachvollziehen :) Füll doch mal diesen Fragebogen aus http://rs215827.rs.hosteurope.de/board/threads/fragebogen.93202/, dann kann man vielleicht weiterhelfen.
Die Garnelen auf den Bildern sehen recht groß aus. Täuscht das? Je älter sie sind, umso weniger verkraften sie.
Interessant wären insbesonders deine Wasserwerte wie KH und GH. Wenn ich das richtig verstehe, hast du sie ja von Tom. Der hält die meines Wissens ja auf sehr weichem Wasser mit KH 0. Angenommen, du hast recht hartes Wasser, dann könnte das zum Problem werden.

VG
Britta
 
Ich denke auch, dass es an der Änderung der Wasserwerte liegt. Ich hatte anfangs mit 20 Red Fire nach und nach einen Totalausfall. Die zweite Charge mit ebenfalls 20 Stück habe ich über mehrere Stunden ganz langsam an das neue Wasser gewöhnt, in den nächsten Wochen gab es trotzdem hin und wieder Tote, dann stellte sich Nachwuchs ein und nun habe ich ca. 100 putzmuntere und quicklebendige Garnelen in dem 30 Liter Becken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gabi,

Tonmineralien, Oxidator etc. gehören zu einem großen Rettungsversuch erscheinen mir ebenso fragwürdig wie Mopani raus
Hast du das jetzt gemacht oder nicht?
Ich denke dass man grundsätzlich nichts ausschließen sollte. Ich hatte auch gedacht, dass mein Wasser "ok" ist. Bei einer GH von 6 sollten ja eigentlich keine Häutungsprobleme auftreten. Nachdem ich mal den Leitwert gemessen habe und der bei ca. 180µS lag, habe ich mir ein Salz zur Anhebung der GH geholt.
Ich habe den Leitwert jetzt auf 300µS eingestellt und seit dem auch keine Garnelen mit Häutungsproblemen mehr.
Ich denke nur, dass man eins nach dem anderen machen sollte, sonst weißt du nicht welche Maßnahme letztendlich geholfen hat.

Wenn Wurzeln in den Bodengrung reinragen, kann es an dieser Stelle zu Fäulnis kommen, das hatte ich schon 2 mal. Meine Garnelen haben das nicht vertragen. Ich verzichte lieber auf Wurzeln. Habe dafür Steine und eine Kokosnussschale im Becken.

LG Kai
 
Hallo Gabi,

Wie viel Zeit ist seit dem Einsetzen der Tiere vergangen bzw. über welchen Zeitraum sterben die Tiere? Planarien können die Garnelen erbeuten allerdings würdest du dann auch einen Wurmhaufen auf dem Kadaver vorfinden. Wenn das nicht der Fall war dann sind die Planarien vielleicht gar keine. Ein Bild der vermeindlichen Schädlinge wäre diesbezüglich hilfreich. Muschelkrebse stellen keine Gefahr für Garnelen dar.

Ist bei den gestorbenen Garnelen etwas aufgefallen? Beispielweise ein Spalt im Panzer wo der "Nacken" der Garnele ist? Das würde auf Häutungsprobleme hindeuten. Häutungsprobleme wiederrum sind aber kein Problem/Krankheit sondern ein Symptom. Unpassende Wasserwerte, falsches Futter, Infektionskrankheiten und Temperaturschwankungen können alle Häutungsprobleme verursachen. Futter sollte kein Problem sein und Wasserwerte haben wir nicht vorliegen. Bei Infektionskrankheiten wirst du Probleme mit deinem evidenzbasierten Problemlösungsansatz bekommen. Um sicher zu sein müsstest du mindestens eine Garnele (25% deines aktuellen Bestandes) Opfern und an ein Labor schicken.

Bei einer richtigen Krankheit wird dir weder Tonmineral noch Oxydator helfen. Beides sind nämlich vorbeugende Mittel.

Wenn die Garnelen nicht an ihr Futter gehen: Nicht mehr füttern! Bei nur 4 Garnelen auf 40l mit Pflanzen braucht es eigentlich auch keine Fütterung.

Der Strich auf dem Rücken der Neocaridina ist normal. Daher heißt diese Garnelenart auch "Rückenstrichgarnele". Der Strich kann von Tier zu Tier unterschiedlich stark ausgeprägt sein wird aber im allgemeinen mit dem Alter ausgeprägter, was übrigens auch für die Farbe der Tiere gilt.

Es wäre auch noch gut den ausgefüllten Fragebogen vorliegen zu haben um sich ein besseres Gesamtbild machen zu können.

Grüße,
Joel
 
Hallo,
ich würde die Mopani Dekoration entfernen, möglicherweise liegt es daran.
Im Forum wurde schon öfters von Problemen im zusammenhang mit diesem Holz berichtet.

Gruß Niels
 
Hallo und danke, dass ihr nochmal den alten Thread hochgeholt habt.
Die Lage ist inzwischen etwas entspannter, wenn auch immer noch tote Tiere auftauchen. Die seh' ich dann, wenn sie am Scheiben Rand liegen und dann ein Kollege dran rumknabbert.
Aber selbst hier in der Sommerfrische des Taunus (500m NN) ist das Wasser doch ohne Heizung 25° bis auch mal 28°. Was man so liest, ist das auch schon ein Grund.
Mopani ist raus. Panacur hat den Planarien anscheinend den Rest gegeben.
Das Wasser war eher weich, 180 (µS/cm). Ich habe dann einen Versuch mit aufgehärtetem Osmosewasser gemacht und nach Warnung wieder eingestellt. Dann habe ich die Werte des Wasserversorgers gelesen und beschlossen, einfach täglich 2l direkt aus der Wasserleitung zu wechseln. (pH 7,9 - GH 7,1 - KH 5,9 - 276 µS/cm). Die Umkehrosmose ist also wieder nur für die Orchideen da.

Ich hatte in der Zwischenzeit auch bei zwei anderen Versandhändlern Sakura nachgekauft. Bei einem war es allerdings z.T bestenfalls Red Fire :( .
Was mir Hoffnung gibt, ist, dass inzwischen, ziemlich viel Jungvolk in verschiedenen Stadien mitmischt. Wenn das geht, kann's so schlimm nicht sein.

Gruß, Gabi
 
Hallo Gabi,

Das Wasser war eher weich, 180 (µS/cm). Ich habe dann einen Versuch mit aufgehärtetem Osmosewasser gemacht und nach Warnung wieder eingestellt.

das mit der Warnung verstehe ich nicht ganz, hast du das Wasser von jetzt auf gleich (zu) stark aufgehärtet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, immer nur beim kleinen Wasserwechsel. Bis dann etwa 270-300 µS/cm erreicht waren.

Es geht auch um einen speziellen Lieferanten, aber dazu sage ich jetzt nichts. Ich weiß zu wenig Sicheres und im Moment scheint's ja mit der Leitunswasser-Lösung ganz gut zu gehen.

Danke fürs Nachfragen, Gabi
 
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