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Amano Larven "nicht rechtwinklig"

Blues

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Hey, bin gerade am zweiten Versuch, vorher Anfang August war mein Becken mir scheinbar leider zu warm geworden.

Es wird ja immer behauptet, dass die Larven im 90° Winkel geknickt sind beim Fressen. Allerdings kann ich das bei meinen nur beobachten, wenn sie mal direkt in die Strömung vom Luftschlauch geraten, dann knicken sie kurz ein, während sie herumgewirbelt werden, ansonsten stehen sie immer ungeknickt schräg im Wasser, so 30-45° von einer Senkrechten etwa. Macht das etwas aus oder fressen die auch so genug?

Bei meinem letzten Wurf in dem extra "Aufzuchtbecken" war das auch schon so, dass ich nie geknickte gesehen habe. Nach einer bis anderthalb Wochen ist das dann aber dummerweise mal viel zu warm geworden, da es im Wintergarten steht und ich die Abdeckung vorm Fenster vergessen hatte anzubringen, abends hat die pralle Sonne reingeknallt. :rolleyes:
Weiß nicht, ob es nur daran lag, oder die Larven auch einfach nicht genug gefressen haben. Zusätzlich habe ich noch Artemien und Fadenalgen in dem Becken, die haben das jedoch ganz gut verkraftet und entwickeln sich auch super. Plan war, mir auf jeden Fall ein Becken anzulegen, das einigermaßen "eingefahren" ist, und in dem sich sowohl CO2-Produzenten als auch Pflanzen befinden, damit der pH nicht jedes mal so krass ansteigt tagsüber. Salzgehalt liegt so bei 18-20g/l, hatte mal eine Tabelle im Netz gefunden, wo jemand die "Überlebenschancen" nach Salzgehalt aufgelistet hat und experimentell eben so 17g/l als beste Chancen ermittelt.
Jedenfalls hatte ich damals auch so 10-15 Stück Amano Larven nebendran in einem simplen Plastikkanister, gefüllt mit reinem Meerwasser aus dem letztjährigen Urlaub, den ich bis auf einen Luftschlauch und ab und zu bisschen Liquizell komplett vernachlässigt habe. Dort haben die 2,5 Wochen überlebt (denke, danach ist das Wasser gekippt oder die Fütterung war zu wenig) und standen auch eigentlich dauernd geknickt im Wasser.

Haben die im eigentlichen Aufzuchtbecken einfach nur keine Lust zu fressen, oder reicht es auch, wenn die einfach so schräg rumtreiben?
Morgen oder übermorgen sollte zwar endlich mal mein lebendes Phytoplankton ankommen, und ich hoffe, dass es dann damit klappt, diesen Wurf durchzubringen, nur wundert es mich schon sehr stark, dass die im speziellen Aufzuchtbecken nie geknickt herumschwimmen? Becken hat ca. 10l und Liquizell habe ich gestern 3-5 und heute Morgen 9 Tropfen rein, ist ganz leicht grünlich getrübt. Laut "Beipackzettel" soll man bei 5l 20 Tropfen reinkippen, aber das erschien mir irgendwie zu viel, selbst mit Artemien zur Unterstützung in der Futterverwertung.

Habe leider auch nicht wirklich viele erwischt von dem Wurf, da ich von Sonntagmorgen bis Montagmorgen nicht da war und die bei mir irgendwie im Schlupfbecken recht schnell verschwinden, wenn man nicht hinterher ist. Sind vielleicht jetzt so 20-30 Stück nur, die ich gestern und heute rausgesammelt habe, davon heute nochmal 5 Nachzügler, der Rest muss am Sonntag schon geschlüpft und verschwunden sein. Weiß da vielleicht jemand was dazu, woran das liegen kann? Im Netz heißt es ja auch immer, die würden 4-5 Tage im Süßwasser packen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Phytoplankton ist seit heute Morgen da und habe gleich was reingekippt, hoffe das entwickelt sich ordentlich ab jetzt. Brackwasser sollte ja eigentlich dafür reichen und zur Not bringt mir mein Bruder nächste Woche noch Ostseewasser voller Plankton, falls das jetzige eingehen sollte. Das wäre dann auch garantiert "brackwasserfest". Habe übrigens gestern schon ab und zu mal eine einzelne Larve sich einknicken sehen beim Herumtreiben, also fressen die dieses Mal hoffentlich auch normal.
Ansonsten, mein zweites Weiblein wirft sicher auch innerhalb der nächsten Woche, da waren heute schon 2 einzelne Larven geschlüpft. Beim letzten Mal hat es ab diesem Punkt ca. 5-10 Tage gedauert, bis dann der große Schwung kam. Bis dahin hat sich das Plankton hoffentlich genügend vermehrt im Aufzuchtbecken und ich muss mir keine Gedanken mehr machen.

Schade, dass dazu niemand was sagen konnte, bei knapp 90 Hits für den Thread, obwohl sich ja mittlerweile eigentlich genug Leute an der Zucht versucht haben..
 
Ich nutz das hier jetzt auch mal als Infosammlung für meine Erfahrungen:

1. Amanolarven schlüpfen entgegegen der Infos, die ich im Internet bekommen habe, grundsätzlich erst mal nicht wirklich alle zusammen. Ist schon das zweite Mal, dass eine Dame seit ca. 2 Wochen alle 1-3 Tage mal 3-7 Larven entlässt. Ich hoffe daher, in den nächsten Tagen den großen Schwung zu bekommen und lasse sie danach noch bisschen drinne für die Nachzügler. Die kamen letztes Mal auch noch bis zu 2 Tage später, waren auch nochmal 15-20.
Daher: Wenn euch die Tierchen wirklich lieb sind, immer das Schlüpfbecken genau im Auge behalten, auch wenn die Zeit noch nicht wirklich "reif" zu sein scheint. Ihr möchtet ja sicher die ersten 30-50 (oder was um den Dreh) nicht einfach sterben lassen. Außerdem könnt ihr abschätzen, wann in etwa der "Hauptteil" fertig sein dürfte, sobald ihr die ersten Vorzügler entdeckt. Das letzte Mal waren es dann noch 10-11 Tage, bis dann der Großteil kam. Dieses mal zwar bereits 15 Tage ohne großes Massenschlüpfen, allerdings rechne ich mal damit, dass es nicht mehr als 20 werden, heute habe ich wieder 7 abgesammelt.

2. Wenn man das, wie ich, im Wintergarten stehen hat, sollte die Temperatur nachts vermutlich nicht unter 18-20°C fallen. Bei 16°C haben sie auch schon überlebt, aber darauf kann ich keine Garantie geben. Es könnte auch sein, dass das Gewöhnungssache ist und gar kein Problem, wenn man sie langsam genug an die Kälte gewöhnt (was allerdings wahrscheinlich zu einem langsameren Stoffwechsel und langsamerem Wachstum führen würde), was ich allerdings bezweifle angesichts der "Haltungstemperaturen" der fertigen Amanos. Mir wurde nach dem Ausfall der alten Heizung dummerweise letzte Woche eine neue Heizung mit defektem (vermutlich um 7-8K verstelltem) Thermostat zugeschickt. Ich hab sie auf 20°C gestellt, am nächsten morgen lag die Temperatur bei 12°C und die 10 Vorzügler waren tot. Dasselbe ist mir die Nacht darauf nochmal mit 3 neuen Larven passiert, als ich die Heizung paar Grad hoch genommen habe und sie leider nur 14°C gehalten hat. Da es tagsüber wieder so warm ist, konnte ich nicht wirklich testen, ob die Abweichung prozentual oder absolut war. Das klappte erst die Nacht darauf, als ich extra bis 3 Uhr wach geblieben bin und während des Auskühlens und Heizens immer wieder Thermostat und Thermometer gecheckt habe, bis ich einen Wert gefunden habe, bei dem sie genau meine gewünschten 19-20°C hält..

3. Dasselbe gilt dafür, wenn das Becken zu warm wird, wobei bei den Temperaturen sicher auch die Gewöhnung und die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs mit entscheidend sind. Im Sommer beim letzten Versuch stieg mir die Temperatur mal auf 30°C, keine Larven mehr zu sehen - also schnell Eisbeutel rein, 10 Minuten später ab 28°C trieben wieder langsam einige herum, die sich vorher vermutlich unten nahe des Bodens versteckt hatten. Genau das ist mir jetzt so ähnlich nochmal am 16. passiert, da ich an dem Tag bei Superwetter ewig in der Uni war (Klausur geschrieben) habe und erst gegen 16:30 heim kam. Beim Ankommen 27°C Wassertemperatur und keine einzige Larve mehr am Leben. Irgendwer war so genial gewesen, meine Zimmertür zu schließen, obwohl ich die und meine Tür zum Wintergarten extra offen gelassen hatte, damit die Hitze in den Flur abziehen kann.

4. Mit so einem kleinen Becken an einem Ort, der solchen Temperaturschwankungen unterliegt wie ein hölzerner und gläserner Wintergarten, ist es ein verdammter Arsch voll Arbeit, das erst mal irgendwie überhaupt zum Laufen zu bringen. Wenn ihr den Platz und die Möglichkeit habt, macht das irgendwo im Zimmer, wo Steinwände rundherum sind und die Temperatur einigermaßen konstant bleibt. Dann könnt ihr euch auch die Heizung sparen.

5. Unbedingt irgendwo Phytoplankton besorgen. Liquizell oder so, wie es die Gebrüder Logemann benutzen, ist vollkommener Blödsinn. Birgt nur die Gefahr des Umkippens vom Wasser und bedingt dadurch recht sparsame Futterdosierung oder eben Wasserwechsel, wie in ihrer Anleitung beschrieben. Wenn ihr euch Phytoplankton (grüne Schwebealgen, z.B. Nannochloropsis Salina) besorgt, dann müsst ihr allenfalls mal ein Körnchen Dünger reinschmeißen, das Aquarium natürlich nach Möglichkeit beleuchten (oder beleuchten lassen, wie ich im Wintergarten) und braucht euch sonst kaum zu kümmern. Solange nur wenige Larven drinne sind, vielleicht mal öfters mittels Schlauch/Schläuchen eure Ausatemluft reinblasen, um das Wasser mit CO2 anzureichern und den pH im Griff zu halten, aber das war's auch schon. Solange die Algen noch nicht angelaufen sind, kann man auch mit z.B. Liquizell zufüttern, damit die sich ein wenig ungestörter vermehren können, weil dadurch die Chance geringer wird, dass eine lebende Alge erwischt wird. Außerdem hat es den netten Nebeneffekt, dass unverzehrtes Liquizell und die Ausscheidungsprodukte nach dem Fraß davon beide wieder dem Wachstum der Algen zugute kommen.

Zuletzt muss ich auch noch bekräftigen, was schon mehrere im Internet gepostet haben: Die Logemanns behaupt(et)en zwar, in "grüner Brühe" bringt man keine Larven durch, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Dort ist es, wie schon mehrere die Erfahrung gemacht und in verschiedenen Foren geteilt haben, umso einfacher. Man muss nur schauen, dass dort ein gewisses Gleichgewicht herrscht - solange es sich noch nicht eingestellt hat, kann man es auch beeinflussen:

1) Zu viele Algen verbrauchen nachts zu viel Sauerstoff --> Blubberblasen zur Not erst mal hochstellen, wenn man Angst hat, die Larven bekommen dann nicht genug.

2) Die Algen brauchen tagsüber viel CO2 für gutes Wachstum, pH Wert steigt möglicherweise schnell stark an bei viel Lichteinwirkung --> entweder irgendwie CO2 durchblasen, oder eben einfach mehrere 10-15cm Luftschläuche 1cm weit in einen großen 12/16er Wasserschlauch oder größer stecken, das ganze mit Dichtmasse oder Scheiben- bzw. Kraftkleber aus dem KFZ-Bereich verkleben und abdichten. Dann kann man die dünnen Schläuche ins Wasser hängen und ohne Anstrengung ins andere Ende reinblasen (was bei einzelnen Luftschläuchen überhaupt nicht geht). Das macht etwa 4% CO2 in der Ausatemluft, verglichen mit 0,04% in der Atmosphäre. Um die Wirkung zu überprüfen und es nicht plötzlich zu stark anzusäuern, sollte man sich für ca. 12€ einen elektronischen pH-Tester besorgen - kommt ja auch immer auf die KH an..

Das wären so die "Vorsichtsmaßnahmen", die man betreiben kann, wenn das Aquarium leider nur klein ausfällt und vielleicht etwas ungünstig steht..
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass dazu niemand was sagen konnte, bei knapp 90 Hits für den Thread, obwohl sich ja mittlerweile eigentlich genug Leute an der Zucht versucht haben..

Hi Blues,
wie gesagt ... wohl nur versucht haben an der Zucht :hehe:
Ich finde deinen Bericht überaus interessant, der auch viele Sachen gut erklärt, bzw. ergänzt. bzw. neu aufstellt :thumbup:
 
Ich denke du machst das ganz gut Blues.

Ich hab letzte Woche die letzten Babys auf die Becken verteilt damit sie schnell groß werden.

Habe auch mit der nächsten Dame den nächsten Ansatz gestartet. Mal sehen wie s bei dir funktioniert. Scheint ja nicht jeder die selbe Methode zuhaben
 
Habe ehrlich gesagt gerade auch wieder parallel 2 Ansätze am Laufen. Den 8l Plastik Wasserkanister, den ich letztes Jahr aus dem Urlaub mitgenommen habe (34g/l), habe ich jetzt noch mit Plankton versetzt, dort wächst es mangels Makroalgen und Artemia auch viel besser (vielleicht trägt auch der höhere Salzgehalt dazu bei) und es ist schon schön trüb grün. Heizung habe ich jetzt auch eine da rein, damit es mindestens die 18-20°C hält. Von den gestrigen 7 Vorzüglern hab ich da nochmal 3-4 reingesetzt. Hoffe echt, dass bald mal die restlichen kommen und ich beide Becken ordentlich auffüllen kann. Mal sehen, wo mehr durchkommen.
 
Warum bitte kann man nicht länger als 15 Minuten bearbeiten? Das verführt doch nur zum Doppelpost und das ist doch in Foren normal gar nicht gerne gesehen.

Was ich hinzufügen wollte - momentaner (vermuteter) Stand, nachdem die mir letzte Woche mit der defekten Heizung alle erfroren sind und seitdem nur 2 mal neue Vorzügler kamen:

8l - 4-6 Stück
10l - 5-7 Stück

Im 8l sollten vorher 1-3 drinne sein, dann kamen ja gestern noch 3-4 dazu, allerdings ist das ziemlich trüb und bedingt durch die Form kann man nicht wirklich was erkennen beim Reinschauen. Daher bin ich nur sicher, dass mindestens eine Larve von den vorherigen 2-3 noch drin war. Habe immer nur höchstens eine gleichzeitig gesehen, wenn ich mal das Glück hatte, überhaupt eine zu entdecken.

Im 10l waren vorher 2-3 drinne, allerdings hab ich da gestern Morgen auch nur noch 2 gleichzeitig gesehen (was nicht heißt, dass sich nicht die dritte vielleicht im Algengestrüpp versteckt hat). Dazu nochmal 3-4 gestern reingetan, vorhin sehe ich wieder immer nur 2 Stück gleichzeitig. Mal sehen, wie viele Abends zu sehen sind, da habe ich meistens bessere Chancen, weil sie dann im Licht fast "leuchten" gegen den dunklen Hintergrund. Ist zwar nur leicht trüb, aber leider reicht das schon, um die Tierchen durch 20cm Beckenbreite nicht mehr gescheit entdecken und zählen zu können.
 
Ich krieg echt das große Kotzen. Uni hat's wieder mal gepackt, mir mit der Prüfung alles zu versauen. Das beste war, ich hatte heut früh schon so ein scheiß Gefühl, und war mir zudem sicher, diese (als schwerste in den ersten Semestern angesehene) Prüfung auf meinem momentanen Wissensstand eh nicht zu bestehen. Hätte sie fast abgeblasen, dann wäre mir der Mist mit den Larven nicht passiert. :banghead:

Zum Glück ist der große Wurf aber immer noch nicht da gewesen. Prüfung 12:30, bin dann eben heimgekommen, 27°C im Becken (heut Mittag knapp 19°C), trotz komplett offener Fenster im Wintergarten. Der Scheiß wird bei der nächsten Gelegenheit mindestens auf ein 30er Becken umgestellt oder kommt rein in mein Zimmer, wenn ich da Platz finde, damit ich diese verdammten Temperaturschwankungen mal in den Griff bekomme. Wäre ja sicher kein Problem, wenn das Becken nicht ganz plötzlich ab einer bestimmten Uhrzeit in der prallen Sonne stehen und sich in kürzester Zeit so stark erwärmen würde. Habe zwar was zum Abdecken da, das ich davorstellen kann, aber das habe ich heute Morgen in der Eile und durch die letzten Lernversuche vergessen. :rolleyes:
Habe jetzt wieder die Stoßkühlung durch Eisbeutel eingeleitet, wenn ich Glück habe kommen nochmal 1-2 vom Boden hoch. :zeit:

Im 8l Kanister sieht man zwar nicht, was los ist, aber das erwärmt sich irgendwie auch nicht so krass und so stoßartig. Bin der Meinung, vorhin eine Larve darin gesehen zu haben, also hab ich da noch bisschen Hoffnung, dass da noch die ca. 5 Stück drinne sein könnten..
 
Heute sind wieder so ca. 20 Stück gekommen. Habe leider versäumt, zu zählen, wie viele ich in welches Behältnis getan habe.
 
Wieder ca. 10-15 Stück. Hab wieder nicht gezählt, verpeil das immer wieder, weil ich ungeduldig bin beim Umsetzen. Die Tage sollte dann endlich mal der komplette Rest kommen, hoffe ich. Wenn jetzt schon 2 Tage in Folge so viele auf einmal kommen.
 
Die Tage hab ich immer mal wieder paar. Einmal sind sie mir Ende letzter Woche noch eingegangen, entweder weil ich gedüngt habe oder weil ich mit den bloßen Fingern verendete Insekten rausgesammelt habe. :cuss:
Habe Düngerkörner für den Garten im Einmachglas in demselben Brackwasser gelöst und dann eingetropft, da ist sicher kein Kupfer drinne, aber vielleicht zu viel Ammonium und dadurch kurzzeitig zu viel Nitrit? Wegen den "blanken Fingern", man hört ja bei Artemien immer wieder, dass die da empfindlich wären und man das nicht machen sollte, wobei ich damit in der Vergangenheit eigentlich noch nie Probleme hatte, wenn ich das Becken nur für Artemien genutzt habe. Jedenfalls hatte ich vorher mindestens 2 Hüpferlinge und einige Artemien zusätzlich zu den Larven drinne, aber am Freitag/Samstag dann gar nichts mehr. Nur noch paar ganz dünne (0,1-0,2mm dick, 1-2mm lang?) weiße Würmchen, die schlängelnd durch's Wasser treiben und irgendwelche winzigen länglichen "eierförmigen" Wirbellosen, also eine Seite spitz und die andere rund, die nachts herumtreiben und an den Scheiben kriechen, haben das überlebt..

Am Wochenende kam dann auch noch der "kleine" Rest, der nach den vielen kleinen Würfen nicht mehr sonderlich viel war.. Jedenfalls sind jetzt wieder seit einigen Tagen paar Larven im 10l Becken und scheinen sich wohl zu fühlen, das Plankton ist auch mittlerweile einigermaßen dicht und ich benutze jetzt mal diese Nano Marinus Spurenelemente von dennerle (allerdings geringer dosiert als angegeben), weil das in dem Landeinsiedlerkrebse Aufzuchtthread in einem anderen Forum angeraten wurde, um Häutungsproblemen usw. vorzubeugen. Kann in dem winzigen Becken ganz sicher nicht schaden.

In den 8l Kanister stecke ich auch immer paar der Laarven, die ich absauge, und konnte heute eine freudige Entdeckung machen. Wenn man einige Zeit von oben durch die Öffnung auf die Wasseroberfläche schaut, werden immer mal wieder Larven dort so nah vorbeigetrieben, dass man sie sehen kann. Also doch eine Chance, die wenigstens bisschen im Auge zu behalten. Und vorhin hat es eine vorbeigetrieben, die war viel größer als die anderen und hatte eine andere Form, eher schon so ähnlich wie die, die ich mal 2,5 Wochen lang durchgebracht habe. :hurray:
Die muss sich also schon länger dort herumtreiben und das heißt, es gibt vielleicht noch mehr davon, auch wenn ich die Entwicklung der Tiere dort im Kanister nicht wirklich im Blick behalten kann durch die Trübung. :?:
 
Zuletzt bearbeitet:
So.. vermute, irgendwas stimmt wieder nicht, im Glas Becken sehe ich wieder nur ganz wenige Larven auf einmal, vielleicht 3-4 Stück gleichzeitig. Hab gestern früh blöderweise wieder aus Reflex mit den Fingern reingelangt und eine noch zappelnde Fliege rausgeholt, damit die nicht jämmerlich ersäuft. Allerdings lief das Licht auch 20 Stunden von halb 9 morgens bis halb 5 nachts, als ich dann endlich vom Kellnern heim kam und das Wasser ist dadurch auch jetzt viel trüber als gestern noch.. entweder sind die nicht zu sehen, weil die meisten sich zu tief und zu mittig im Becken herumtreiben, oder sie haben das nicht vertragen, dass ich ihre innere Uhr aus Versehen so überstrapaziert habe, oder aber an der Sache mit den Fingern ist wirklich ernsthaft was dran bei so einem kleinen Becken. Habe jedoch gesehen, dass sich auch wieder mindestens eine frisch geschlüpfte Artemie im Becken herumtreibt und die sollen da ja angeblich so empfindlich sein. Werde das mal beobachten müssen und echt drauf achten, die Finger rauszuhalten oder ein größeres Becken zu besorgen, dem das nichts mehr ausmacht, falls die "verschollenen" Larven nicht wieder auftauchen. :rolleyes:

Im Plastikkanister treiben regelmäßig kleinere und größere Larven kurz an der Oberfläche vorbei, eine (vielleicht auch mehrere, aber sind ja immer nur 1-2 zu sehen gleichzeitig) ist ein richtiger fetter Brummer im Vergleich zu den anderen frischen von vorgestern. Da bin ich guter Dinge, dass es was wird und da kann ich auch nicht aus Versehen dauernd mit den Fingern reinlangen und solche Dummheiten.. :banghead::banghead:

EDIT: Irgendwer sollte den Thread mal in "mögliche Fehler bei der Amanozucht" umbenennen, dann weiß jeder Leser gleich, was man NICHT tun sollte.. :smilielol5:
 
dass sich auch wieder mindestens eine frisch geschlüpfte Artemie im Becken herumtreibt und die sollen da ja angeblich so empfindlich sein.
Artemien sind überhaupt nicht empfindlich und man kann sie je nach Art und Temperatur sehr einfach auch im Freien in größeren Plastikwannen in massen züchten.
Bei einem meiner Amanozuchten hatte ich "spaßeshalber" mal ein paar Artemianauplien reingesetzt, die wuchsen prima und legten auch rel. schnell Eier.
Was mir dabei auffiel, das die "großen" Artemien die sehr kleinen Amanolarven aus dem Wasser filterten und ich am Ende nur noch Artemien aber keine Amano's mehr in dem Becken fand.

Das war einer meiner Fehler bei der Amanozucht.;)
 
Bist du da ganz sicher? Das ist mir nie passiert, anfangs hatte ich ja auch noch große Artemien drin und saß auch lange vor dem Becken und habe beobachtet. Da sind die Amanolarven wirklich nur drauf gegangen, wenn ich mal nicht da war und es zu warm wurde. Kann mir auch echt nicht vorstellen, dass selbst frische Amanolarven irgendwie ins Maul der Artemien passen sollen. Außerdem sind die weit schneller mit einem einzigen Zucken geflüchtet als dass die eine Artemie erwischen und genau ins Maul kriegen könnte..

Ansonsten hängt das mit dem "Finger raus halten", was im Netz so oft propagiert wird, wahrscheinlich nicht unbedingt mit den Artemien selbst zusammen, sondern mit der Größe des Behälters und wie oft man seine Fingerchen da reinstippt. Wird auf jeden Fall sehr oft im Netz behauptet, dass Leuten die ganze Artemia Kultur (Flasche/Gurkenglas/Vase, also keine größere Wanne) eingegangen ist, nachdem sie mit den Fingern drin waren und dass gerade die Nauplien da wohl empfindlich wären.
Konnte ich letzten Winter allerdings auch nicht beobachten, da hatte ich ja schon Artemien in dem Becken und habe regelmäßig drin rumhantiert, das lief auch alles wunderbar. Vielleicht, weil ich da noch so oft dran war und das Becken darauf eingestellt war. Mittlerweile hantiere ich da so wenig wie möglich drin herum, und kann möglicherweise auch daher immer beobachten, dass mir alles eingeht, wenn ich die Finger dann doch mal dran hatte. :?:
 
Hallo,
zumindest sind die Artemia sehr effektive Nahrungskonkurrenten und bei meinen späteren Zuchtversuchen ohne Artemia hatte ich am Ende Junggarnelen.;)


Mittlerweile hantiere ich da so wenig wie möglich drin herum,

Das mache ich schon immer so, egal ob im Süß- oder Meerwasser oder noch früher in der Terraristik.:sign:
 
So, die letzten 3-4 sind nun auch wieder verschwunden in dem 10l Becken. Ich werd daraus nicht schlau. Wenn man in den Kanister reinriecht, riecht das Wasser schon leicht faulig, so in die Richtung, wie wenn im Sommer mal ein Eimer Wasser mit bisschen Pflanzenabfall drinne eine Weile steht. Dort fühlen die Viecher sich scheinbar wohl und man sieht immer mal wieder eine größere Larve an der Oberfläche vorbeitreiben.. Das Wasser im Glasbecken riecht immer frisch, dort sind Sand, paar Makroalgen und dieselben Schwebealgen drinne, aber da geht mir das Viehzeug dauernd ein, das ist nicht zu fassen. :banghead:

Artemien habe ich heute entweder 1 oder 2 gesehen (schon mindestens einige Tage alt). Das Becken ist ja mittlerweile auch trüber und ich bin nicht sicher, ob es dieselbe war, aber kam mir vor, als wäre die erste größer gewesen. Könnten das noch die Nachwirkungen davon sein, dass ich Freitag oder Samstag die Fliege rausgefischt hab, dass die 4 Larven jetzt auch noch drauf gegangen sind? Schließlich waren das die einzigen "übrigen" am nächsten Tag. Oder hab ich die Beleuchtung zu lang an gehabt?
Freitag ging die ja aus Versehen bis nachts halb 5, dann hab ich daraufhin Samstags die Zeitschaltuhr umprogrammiert, dass die automatisch halb 3 abschaltet, weil ich trotzdem noch viel Licht reinbringen wollte für Algenwachstum. Das hat sie dann Samstag und gestern getan. Mittlerweile ist das Becken aber so trübe, dass ich es gerade eben wieder auf 12 Stunden Beleuchtung pro Tag heruntergestellt habe.

Oder könnte es sein, dass in dem trüben Wasser bei dem geringen Volumen die Belüftung nachts nicht mehr ausreicht dank nächtlichem Sauerstoffkonsum der Algen? In dem Kanister habe ich die Blasen eigentlich immer stärker als im Becken eingestellt, da der ja sehr hoch ist im Vergleich zur Breite, was beim Becken gerade umgekehrt ist. Dachte mir, so werden im Kanister auch die unteren 2/3 genug durchgewälzt, da der Schlauchausgang am Ende des oberen Drittels hängt und vielleicht verschwindet so der Fäulnisgeruch.. Schlauch im Becken hängt ein Stück über dem Grund, Blasen blubbern wie im Netz angegeben, sodass man sie gerade noch zählen kann.

Werde weiterhin berichten, was alles wie oft nicht klappt. :banghead:
 
Hm, einen Kanister halte ich für diese Zwecke für äußerst ungeeignet.
Für meine Amanozuchten hatte ich ein 60er Becken mit Meerwasser und 8stündiger Beleuchtung in Betrieb und selbst da klappte die Aufzucht nicht immer aber oft.
Das lief in etwa so wie bei meinen Wasserflohzuchten, nur mit etwas geblubber, einfach vor sich hin und hab' da mehr oder weniger garnix dran gemacht.
Vermutlich machst du einfach nur zu viel drann rum und bist ständig was am ändern.
 
Ich ändere mittlerweile nur noch irgendwas, wenn sie mir wieder mal eingegangen sind. Habe extra nichts dran gemacht außer die Beleuchtung runterzunehmen, nachdem die Freitags so ewig gebrannt hat und am Samstag nur noch 4 übrig waren. Wobei das ja vielleicht auch daran lag, dass ich die Fliege aus Reflex mit blanken Fingern gerettet habe.
Mal sehen, wie es wird, wenn die nächsten kommen, die zweite Dame dürfte bald so weit sein. Den Kanister hielt ich eigentlich auch für komplett ungeeignet und habe mehr oder weniger "aus Spaß" bzw. zum Test (da unterschiedliche Salinität) paar da reingesetzt, aber dort halten die sich seltsamerweise. Ist halt "richtiges" Meerwasser, das ich mir mitgebracht habe, kein selbst angemischtes.
 
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mehr oder weniger "aus Spaß" bzw. zum Test (da unterschiedliche Salinität) paar da reingesetzt,
Jo, Versuch macht Kluch.
Die zwei wichtigsten Dinge dabei sind: Nicht aufgeben und bei Erfolg gut merken wie man es gemacht hat.;)
 
Ja, danke dir auf jeden Fall schon mal für deine Beiträge! :D
Was klappt und was nicht, werde ich mir auf jeden Fall merken. Bin da zwar bisher echt hartnäckig mit dem kleinen Becken, aber heute stand ich auch schon wieder kurz davor, es aufzugeben und mir einfach ein größeres 30er - 60er zu holen, damit das stabil läuft und nicht so empfindlich auf irgendwelchen Unsinn reagiert. Wenn der nächste Wurf mir trotz "Fingerverbot" immer noch eingeht, werde ich das auch auf jeden Fall tun, da ich langsam die Nase voll habe, jedes Mal einen neuen Weg zu finden, wie man die aus Versehen killen kann.
 
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