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Algen? (K)ein Problem!?

"Bart"algen - die Zuordnung ist nicht gesichert, jedenfalls treten diese Algen gerne in aufgesalzenem Osmosewasser auf und scheinen Eisen und Strömung zu mögen.

Ich würde die Behauptung aufstellen das aufgesalzenes Osmosewasser dafür nicht notwendig ist.
Während der "Einlaufphase" bzw in der Anfangszeit nach Einrichtung, treten sie bei mir in jedem Wasser auf, nicht aber in jedem Becken, da ich von vornherein normal dünge, da ich meist Pflanzen nutze die aus nem anderen Becken von mir kommen.
Sie verschwinden aber von allein nach 4-8 Wochen und wuchern auch bei weitem nicht so ansehnlich wie deine :D

Was aber bei mir der Fall ist, in aufgesalzenem Wasser sind sie hartnäckiger und benötigen länger um zu verschwinden aber ausbreiten tun sie sich auch irgendwie nicht mehr sobald sie Standpunkt X erreicht haben, liegt aber geschätzt daran das ich trotz spärlicher Moosbepflanzung relativ viel Eisen dünge (wobei sie auch bei kompletter Reduzierung dessen nicht weniger wurden *kopfkratz*)
 
Ein wunderschönes Bartalgenbild henning, das mutet an wie von einem anderen Stern!


edenfalls treten diese Algen gerne in aufgesalzenem Osmosewasser auf

Ich würde die Behauptung aufstellen das aufgesalzenes Osmosewasser dafür nicht notwendig ist.
Er schreibt ja nur, dass sie dort wohl gerne auftreten, nicht das dieses dafür notwendig ist.

Was aber bei mir der Fall ist, in aufgesalzenem Wasser sind sie hartnäckiger und benötigen länger um zu verschwinden
Hier bestätigst du ja auch, dass sie dieses Habitat wohl bevorzugen.
 
Das wäre der Sammelthread 'Optimales Düngesystem'.

Ah, gut! Hatte ich nicht im Fokus, wer kennt schon das gesamte Forum auswendig...:nono:
Klar, es gibt die Suchfunktion, aber vielleicht macht sich das als Querverweis hier auch gut?

LG,
Petra
 
Naja Philipp,

was ich eher sagen wollte, war das das Wasser meiner Meinung nach irrelevant ist.

Was die Hartnäckigkeit angeht, zitier bitte den kompletten Zusammenhang.
Die aufgesalzenen Becken von mir sind jeweils nur mit Moos bepflanzt und werden zudem recht viel gedüngt und laufen mit Soil, während alle anderen Becken das Gegenteil darstellen (mittel-viel Pflanzen, neutraler Bodengrund, pures Osmose bis Leitungswasser LF 600 und alles so dazwischen, bzw wenig verschnitten bis viel verschnitten). Somit lässt sich daraus nicht ableiten das das Wasser "Schuld" ist, sondern kommt für mich eher die Kombi - verhältnismässig viel Eisen und Soil - eher in Betracht als das Wasser selbst.
 
Ist ja alles Theorie, sollte man nicht vergessen. Michele macht logischerweise andere Beobachtungen als ich oder jemand anderes. Schön ist es dann, wenn man durch die Diskussion und den Austausch Gemeinsamkeiten finden kann.
 
Klassifizierung? Traten gehäuft während des Einfahrens auf und verschwanden nach kurzer Zeit wieder.

LG
Lars
 

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Warum die Algen Glutaraldehyd nicht mögen habe ich noch nicht wirklich gefunden
Hier erst mal was allgemeines:
Protectol® GA 50 / Protectol® GA 24 (Glutaraldehyd)
Glutaraldehyd ist als ohne weiteres biologisch abbaubar nachgewiesen worden und besitzt ein geringes Bioakkumulationspotenzial. Unter normalen Nutzungsbedingungen bereitet Glutaraldehyd weder in Abwasserbehandlungsanlagen noch für die Umwelt nach einer Freisetzung in das Abwasser Probleme. Glutaraldehyd ist schädlich für Fische und Daphnien, jedoch stark toxisch für Algen. (Anmerkung von mir (philipp) Normaldosis wohl für Fische unbedenklich, für Algen aber bereits toxisch)
http://www.btc-europe.com/de/DE/sol...ierungsmittel-fuer-die-konsumgueterindustrie/

Hier mal genauere Zahlen um die Toxizität einordnen zu können:
Ökotoxikologische Effektwerte von Glutaraldehyd liegen fast ausschließlich für
Fische, Wirbellose und Algen des Süßwassers vor. In akuten Toxizitätstests
liegen die mittleren effektiven Konzentrationen (EC50) für verschiedene Fisch-
spezies zwischen 10 – 100 mg/L
. Insofern kann von einer mäßigen Toxizität für
Fische durch Glutaraldehyd ausgegangen werden. Jedoch wurde für die Regen-
bogenforelle (Salmo gairdneri) ein EC50-Wert von 2,37 mg/L
ermittelt, was auf
eine toxische Wirkung hindeutet. Die mittleren Effektkonzentrationen für Daph-
nien (Wasserflöhe) in akuten Tests liegen zwischen 6,6 mg/L und 30 mg/L
. Die
Langzeituntersuchung für Daphnia magna ergab eine „No observed effect con-
centration“ (NOEC) von 10 mg/L. Glutaraldehyd ist demnach mäßig akut
toxisch für Daphnien und besitzt geringe toxische Effekte auf die Reproduktion
von Daphnia magna. Für (Grün-)Algen konnten EC50-Werte von 0,61 – 0,84 mg/L
ermittelt werden, was auf eine hochtoxische Wirkung auf Algen hinweist.
Für
einen marinen Flohkrebs (Chaetogammarus marinus) wurde eine mittlere letale
Konzentration (LC50) von 304 mg/L ermittelt, die somit über den Effektwerten
für Süßwasser-Wirbellose liegt.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/080/1608041.pdf (S. 2)

Im Detail wirkt Gluteraldehyd wie alle Aldehyde Eiweißzerstörend:
"Aldehyde reagieren mit Proteinen und denaturieren sie"
http://www.hygiene.bbraun.de/cps/rde/xchg/om-hygiene-de-de/hs.xsl/7277.html

Die Ausführungen hier sind ausschließlich auf die Algentoxizität und den unbedenklichen Abbau beschränkt. Über die Verwertbarkeit für Pflanzen wollten wir ja ggf. an anderer Stelle nochmal sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Danke Dir Phillip!
 
Beginnende Bartalgen an Zwergnadelsimsen.
Ihr Auftreten kann ich in meinem Cube vorhersehbar mit Microdüngung erzeugen.
Normal kommen da keine Micros rein, da dann immer die Bärtigen kommen. Nun bin ich vor 3 Wochen wieder angefangen 0,5ml/Woche Aquarebell Micro Basic auf 30L zu geben. Wird also direkt wieder abgesetzt.

LG
Lars

2014-08-30-20-06-33p8307547-jpg.187804
 
Klassifizierung? Traten gehäuft während des Einfahrens auf und verschwanden nach kurzer Zeit wieder.

LG
Lars

Keiner eine Idee wo wir die einklassifizieren können?

LG
Lars
 
@Rene Weinelt
Hallo,

Gibt es eine Möglichkeit diesen Thread in der Rubrik Algen oben anzupinnen, so dass langfristig jeder der diese Rubrik besucht ihn sofort sieht? Ähnlich wie man das z.b. bei Flowgrow gemacht hat.
 
Die "Bartalge" wurde mittlerweile von Bernd Kaufmann als Darmtang identifiziert. Es wäre wirklich schön, wenn man diesen Thread irgendwo anpinnen könnte.
 
Moin Hennig,

dann nehm ich das Bild oben wieder unter Bartalge raus.
Hast Du die Infos zu 'Darmtang', so dass ich es oben als Unterpunkt einfügen kann?

Angpinnt ist dieser Thread ja unter Fachbereich -> Algen.

LG
Lars
 
Hallo Lars,

Ich lese zu Darmtang immwerwieder, dass dieser bevorzugt in aufgesalzenem Osmosewasser vorkommen soll. Bernd Kaufmann vermutete einen Zusammenhang mit dem Aufhärtesalz.

Update zu Cladophora sp.: Ich kann berichten, dass eine mehrmonatige Algexitkur Cladophora sp. vollständig vernichtet. In gerade infizierten Becken reicht es die befallene Pflanze vorsichtig aber vollständig zu entsorgen. Bilden sich Bruchstücke dieser zerbrechlichen Alge, ist das Becken infiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schönes Thema! Danke für deine Arbeit :-)

Hätte einen kleinen Bildbeitrag, hoffe es ist am Rechner halbwegs gut zu erkennen.
Bei mir ist das geteilte Becken auf der linken Seite massiv von Algen befallen (Bart- oder Fadenalge?) bin dort nur noch am rupfen...
Die Algen sitzen sehr fest an den Pflanzen und Gegenständen, muss immer aufpassen nicht alles raus zu ziehen.

IMG_20141111_114554.JPG
 
Puh, auf dem Bild sind sie nicht zu identifizieren. Sind sie denn verzweigt?

LG
Lars
 
Also verzweigungen hab ich nicht erkennen können. Im Wasser sind sie eher grau und wenn ich sie raus hole, sind sie dunkelgrün. Ich kann aber heute abend versuchen ein besseres Bild hin zu bekommen!

Edit... Vielleicht geht das ja.
IMG_20141111_121328.JPG
 
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