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Beleuchtungspause für mehr Co2

bluetiger92

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Liebes Forum,

Habe kürzlich budgetbedingt wieder ein Becken eingerichtet, welches nun mit BioCo2 versorgt wird.
Generell ist ja bei BioCo2 das Problem, dass recht ungleichmäßig und oft eher zu wenig Co2 (beim Diffusor) eingewaschen wird. Sprich den Dauertest optimal hinzukriegen fällt extrem schwer. Wenn man sich nun mit den Schwankungen arrangiert, dann hatte ich aber folgende Idee um mehr Co2 verwertbar zu machen, und wollte fragen ob meine Schlussfolgerungen zumindest ein wenig Sinn machen:
Da es keine Nachtabschaltung gibt, wäscht sich ständig Co2 in das Wasser, auch wenn es nicht gebraucht wird.
Wenn es nicht von den Pflanzen verbraucht wird, ist die Co2- Konzentration sicherlich höher als wenn die Pflanzen beleuchtet werden und wachsen, da der Verbrauch an Co2 geringer ist.
Mache ich nun eine Beleuchtungspause (klassische Mittagspause, wie sie immer mal wieder von Aquarianern gemacht wird), dann stoppen die Pflanzen die Verwertung für ein paar Stunden und die Co2 Konzentration erhöht sich. Dann ist sie möglicherweise näher an der optimalen Konzentration. Schaltet man die Lampen nun für den Nachmtitag wieder an, haben die Pflanzen eine größere Co2-Grundlage und können so ein klein wenig effektiver verwerten. GGf. könnte man die Idee weiterspinnen und 3 Beleuchtungszeiten installieren, so dass die Kurve an Co2 immer wieder ansteigt und dann verwertet wird. (!?)

Nun zu euch! Ich bin beileibe kein Chemiker und habe auch noch kein allumfassendes Know-How, weshalb ich mich freuen würde mal zu hören wo ich vielleicht einen Denkfehler gemacht habe. Sofern ich nämlich keinen gemacht habe, wäre das doch ne prima Möglichkeit die Bio-Co2-Anlagen effektiver zu betreiben? Nichts geht über Druckgas, aber als armer Student muss man eben sparen und aus Sparsamkeit wurden schon die tollsten Dinge erfunden.

Lieben Gruß!
 
wenn die Pflanzen beleuchtet werden und wachsen,
Pflanzen wachsen in der Dämmerung und Dunkelheit am meisten.
http://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/genetik-nachtschicht-fuer-pflanzen-1726209.html

Daher propagiert unter anderem auch die Firma Dennerle die Mittagspause. Si wirkt sich insofern positiv auf das Wachstum aus, da nunmehr zwei Wachstums und Aufladeperioden an einem Tag liegen.


Mache ich nun eine Beleuchtungspause (klassische Mittagspause, wie sie immer mal wieder von Aquarianern gemacht wird), dann stoppen die Pflanzen die Verwertung für ein paar Stunden und die Co2 Konzentration erhöht sich.
Das ist richtig, CO2 wird nur bei Beleuchtung verwertet und zu Zucker aufgebaut, der dann in der Dämmerung für das Wachstum verwertet wird.

GGf. könnte man die Idee weiterspinnen und 3 Beleuchtungszeiten installieren, so dass die Kurve an Co2 immer wieder ansteigt und dann verwertet wird. (!?)
Wäre denkbar. Wäre zumindest eine interessante versuchsreihe. Dabei müsste man aber auch schauen, dass die Pflanzen zumindest immer ihr Photosynthesemaximum erreichen. Das liegt meist bei ca. 5-6Std. Die Photosynthese muss auch immer erst anlaufen und läuft nicht sofort auf vollen touren.

wo ich vielleicht einen Denkfehler gemacht habe. Sofern ich nämlich keinen gemacht habe, wäre das doch ne prima Möglichkeit die Bio-Co2-Anlagen effektiver zu betreiben?
Wie gesagt liegt nur ein kleiner Denkfehler der ganzen Sache bezüglich des Wachstums zu Grunde. Weiterhin muss man noch darauf hinweisen, dass durch Bio Co2 die Konzentration des CO2 meist nicht an die 30mg im Lichtzyklus reichen kann, weil sie sonst in der Dunkelheit viel zu hoch wird. Daher steht den Pflanzen in der Lichtpfase eben meist gegen Ende etwas zu wenig co2 zur Verfügung. Aber mit deiner Taktik kann man das natürlich optimieren.
 
Hi,

ich glaube nicht, dass du dadurch die CO2 menge deutlich steigerst. Hast du ggf einen Luftbetrieben Filter, einen Sprudelstein oder sonstwas im Becken was die Wasseroberfläche plätschern lässt?

Gruß
Markus
 
... man könnte aber auch einfach eine Druckgasanlage kaufen, anstatt (5) Beleuchtungspausen zu machen.
 
...Die macht auch wesentlich weniger arbeit... und so teuer sind die auch nicht mehr.
 
hi. ich muss den anderen beiden zustimmen. Gebrauchte co2 anlage kaufen, da kein verschleiß = gleicher wiederverkaufswert. Wenn man bis zum Ende denkt ist somit die co2 anlage billiger als ne bio co2 anlage zu kaufen :P.

Also deine Theorie klingt logisch nur hätte ich bedenken ob es die pflanzen so gern haben mit licht aus, licht an, licht aus...

Könnte dir noch als tip ne paffrathschale oder nen Flipper empfehlen da du dadurch ne einigermaßen konstante co2 abgabe hast
 
Hat sich ein bisschen verselbstständigt der Thread.
DIe Vorteile von Druckgasanlagen sind mir klar, und an anderen Becken habe ich auch welche. An diesem Becken hab und will ich aber keine. Mir ging es eher um prinzipielle Überlegungen.
Schlaue Tips wie man könnte auch eine Druckgasanlage kaufen statt die Beleuchtungspausen zu machen brauch ich also nicht. ;)

Wieso sollten die Pflanzen das denn nicht mögen mit Licht an, Licht aus? Klar, die brauchen ein bisschen bis der Stoffwechsel anläuft aber ansonsten gabs ja bereits Tips, dass die in der Dämmerung besser wachsen.
Ab jetzt würde ich mir sachdienliche Hinweise oder Erfahrungen wünschen statt weiterer Überzeugungsarbeit in Richtung Druckgas. Mich interessiert die Frage ganz unabhängig von den von mir verwendeten Anlagen.
Übrigens läuft mein Bio-Co2 an dem Becken super. Bin vollauf zufrieden! ;)
 
Tja die Frage ist noch ob nur Licht aus auch reicht, es wird in dem Zimmer ja tagsüber nicht stockdunkel sein.
Eventuell fahren die Pflanzen trotzdem weiter auf Photosynthese, nur vermindert da weniger Licht.
 
Würde ja aber trotzdem reichen um den Co2-Gehalt zu steigern, wenn von den Pflanzen in der Zeit weniger aufgenommen wird!?
 
Ja natürlich. Hätten einige den o.g. Link gelesen wäre es zu eingigen Posts auch nicht gekommen, da die Bedenken eben nicht im Einklang mit den Erkenntnissen zur Photosynthese und dem Wachstumsprozess stehen.
 
Die Natur lässt sich nicht austricksen. Einen Mangel lässt sich mit Kompromissen nicht kompensieren. Entweder du bietest deinen Pflanzen ausreichend CO2 an und sie wachsen gut oder das Co2 reicht nicht und deine Pflanzen quittieren das mit "schlechterem" Wuchs. Wobei ich immer noch der Meinung bin, das Pflanzen auch mit weniger CO2 als 20 oder gar 30mg/l zurecht kommen. Zum scapen wird es wohl nicht reichen. Für normalen Pflanzenwuchs schon.
In normalen Teichen schaut auch keiner auf grüne Dauertests oder benutzt Microperler und trotzdem gedeihen die Pflanzen.
 
Dem muss ich widersprechen! natürlich hilft eine Mittagspause. Selbst bei super co2-Versorgung ist sie sinnvoll eben um den Pflanzen eine Wachstumsphase zu bieten. Auch trickst man die Natur ja nicht aus. Dauersonnenschein ist ja gerade unnatürlich. Normalerweise bieten Bäume und Wolken auch mal Schatten. Pflanzen sind vielmehr an wechselnde Lichtverhältnisse angepasst als wir dachten. Die frühere möglichst lange Dauerbestrahlung der Pflanzen hat sich als flasch erwiesen! Von daher ist völlig richtig dass er eine Mittagspause machen möchte und natürlich kann er es auch mit Bio-co2 versuchen.
 
Was der Mensch nicht alles erforscht... Ich gehe von der Natur aus. Ein Aquarium soll ja auch ein, der Natur nachempfundenes, Biotop im Taschenformat sein. Bin mal gespannt, wann auf der Welt von 12-15 Uhr das "Licht" ausgeknippst wird, weil der Mensch das für besser hält.

Bin dann weg.
 
In den Tropen treten nunmal sehr häufig schwere Gewittergüsse auf, deren tiefschwarze Wolken eben auchffür eine Mittagspause sorgen. Ein reiner Sonnentag ist seltener als du denkst.
Früher hat man deine Ansicht tatsächlich vertreten, dass man im Aquarium sich unbedingt an der Natur und deren Parametern ausrichten muss. Auch ich habe das lange getan. Aber zunehmend begreift man ein Aquarium eben als ein Biotop bei dem man versucht mit technischer Hilfe das tatsächliche optimum für die Prozesse der Bewohner zu erreichen. Dies liegt oft ganz woanders als man es bei einer bloßen Beteachtung deren Herkunft vermutet hätte. In der Natur werden Arten doch oft in ökologische Nischen gezwungen, da hier nur noch sie überleben können, aber eigentlich ohne Konkurrenz bei anderen Parametern besser leben und sich vermehren.
Bezüglich der Pflanzen kam dann noch eine Fehlinterpretation in vielerlei Hinsicht dazu. Man begreift zunehmend dass Pflanzen ganz anders Ticken als wir dachten. Früher dachte man Pflanzen bräuchten das volle Lichtspektrum. Heute weiß man, dass sie eigentlich nur zwei Bereiche der Lichtwellen nutzen und darüber hinaus teilweise eine beeindruckende anpassungsfähigkeit haben. Pflanzen im Garten kultivieren ist letztlich auch etwas anderes als Pflanzen einfach in der Natur wachsen lassen. Zunehmend begreife ich daher das Biotop Aquarium als einen Unterwassergarten, bei dem zwar die Natur vorbild sein kann, man aber deren Parameter kritisch überprüfen muss.
 
Ich weiß auch nicht warum sich immer wieder ein paar Schlaumeier zu Wort melden müssen um mir zu sagen, dass ich einen Mangel in meinem Aquarium habe den ich unbedingt beheben müsste?!
Es geht hier nicht darum meine Technik zu optimieren sondern die bereits vorhandene Technik optimal zu nutzen. Ein großer Unterschied, der, sofern er häufiger mal bedacht würde, viel Zeit und Kosten sparen könnte.
Ich werd das Experiment mal fortführen und beobachten was passiert. Danke an shrimpfarm für das teilen deiner Meinung und Erfahrungen, bisher sehe ich also ein paar Belege dass meine Theorie stimmt, ich bin gespannt.
 
@bluetiger92
an deiner patzigen und beleidigenden Art kann man gut erkennen, das du nicht bereit bist mit Kritik und anderen Meinungen umzugehen. Wenn du nur Fürsprecher suchst um dein Ego aufzubessern, dann formuliere das beim nächsten Threat gleich so. Das erspart vielen Zeit.
 
@bluetiger92

an deiner patzigen und beleidigenden Art kann man gut erkennen, das du nicht bereit bist mit Kritik und anderen Meinungen umzugehen. Wenn du nur Fürsprecher suchst um dein Ego aufzubessern, dann formuliere das beim nächsten Threat gleich so. Das erspart vielen Zeit.

Das könnte man so sehen oder man sieht es so, dass mehrfach an meiner Frage vorbei geantwortet wurde, teilweise wahrscheinlich weil der Text garnicht richtig gelesen wurde. Nur ein Beitrag bezog sich wirklich auf meine eigentliche Frage, der Rest hat mir ein anderes System empfohlen, worum es in diesem Thread überhaupt nciht gehen sollte. Es war nicht meine Absicht dich zu beleidigen, aber wie wäre es wenn du das nächste mal wenn du auf nen Thread antwortest die Frage genau liest und ggf. auch die Antworten, habe ja später nochmal geschrieben worum es mir im Kern geht. Dann fühlst du dich auch nicht angegriffen, wenn ich mit deiner Antwort überhaupt nichts anfangen kann.
 
[mod]Bitte orientiert euch an der Fragestellung des TEs. Druckgasanlagen und Neuanschaffungen sind nicht das Thema. Shrimpfarmffm scheint der einzige zu sein, der die Intention des Threads begriffen hat. Mit Kritikunfähigkeit sollten v.a. diejenigen vorsichtig sein, die diese anderen vorwerfen. Bleibt nett und freundlich und achtet das Anliegen des Anderen.[/mod]
 
Huhu,

ich habe das gleiche Problem, auch in meinem Becken und zwar habe ich auch diese Dennerle CO2 einströmer, die direckt in den Strahl vom Filter geht.

Hab zudem wie du auch einen Langzeit Co2 Test drin, welcher immer nur dunkelstgrün anzeigt. Ich mache auch eine einstündige lichtmäßige Mittagspause (damit ich meine Mittagspause nicht vergesse ;) ) und kann keinerlei unterschied vor und nach der Mittagspause am Indikator sehen. Ob sich natürlich kurzfristig was ändert, was der Langzeittest nicht mitbekommt, kann ich natürlich nicht sagen.

Aber da mein Bio Co2 und mein Filter auch nachts durchläuft, müsste doch der Co2 Wert am Morgen doch viel höher sein, ist er aber auch nicht.
 
Die Testlösung ist nicht in der Lage unterschieder in 1er Gramm bereichen anzuzeigen. Sie arbeitet in 10er Schritten. Eine Mittagspause von nur einer Stunde kann für den Menschen reichen, für Pflanzen scheinen aber 3-4 Stunden besser zu sein. In der Zeit könnte sich tatsächlich was tun. Wenn du genau wissen willst wie sich der co2-wert verändert müsste man wohl eher über d n PH und KH wert ermitteln was sich dabei tut. Sofern nicht gleichzeitig Säure- oder Basebildner die Wasserwerte verändern.
 
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