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Microkrabbe - Limnopilos naiyanetri

Hallo,

ich hätte da auch mal 2 Fragen an die Halter von Mikrokrabben:

-- Kann man die kleinen Krabbler in einem Becken ohne Heizstab halten?
(Temp. ca. 20°)

-- Hatte von Euch schon mal jemand Probleme bei der Vergesellschaftung mit Garnelen?


Gruß, Tim
 
Ohne Heizstab kein Problem. Vergesellschaftung gar kein Problem. Wenn sie sich begegnen, finden sie sich gegenseitig ganz interessant...mehr nicht.
 
Ohne Heizstab kein Problem...

Okay, danke Kirsten.

Das dachte ich eig. auch, bekomme morgen 10 Mikrokrabben
und war dann aber vorhin irritiert,
als ich heute in einem Online-Shop "Temperatur:22°-28°" las.

Dann hätten sie nämlich doch zu den Garnelen ins Becken gemusst.
daher die zweite Frage, die Du mir ja auch beantworten konntest.

Danke und Gruß,
Tim
 
Ich hab zwischen 20 und 29 Grad (Sommer/Winter), aber ich kann nicht sagen, wie die Mikros das finden...

Lieben Gruß

Kirsten
 
Hm, was mich eben bis heute wundert ist, was die Krabben so fressen...ich glaube das konnte auch noch keiner bis heute beantworten und das macht mir doch zu schaffen.Klar, die leben noch immer und scheinen nicht zu verhungern, aber man weiß eben auch nicht, ob sie genug finden und nicht doch die ganze Zeit am Limit sind.

Finde ich persönlich sogar noch bedenklicher mit der Zeit als die Fortpflanzung, die nicht klappt.
 
Hi ihr,

ich hab meine Mikros zu sechst in einer techniklosen Vase mit Mini-Oxydator, es sind ca. 12l. Die sind auch ohne Heizung, Strömung usw. glücklich. Sie häuten sich bei mir regelmäßig und sind schon ein ganzes Stück gewachsen. Ernähren scheinen sie sich von Algenaufwuchs, den finden sie bei mir auf Sand, Pflanzen und Holz. Ich füttere aber alle drei bis vier Tage auch ein wenig Staubfutter dazu. Da kann man richtig beobachten, wie sie das Staubfutter "einfangen" und von den Scheren klauben.

Wirklich niedlich und nochmal Danke an Tom!
lg Saskia
 
Man das ist ja irre spannend^^(da schlägt das Biologenherz gleich höher:D)
Hier nur ein paar Gedanken von mir:
Ich könnte mir vorstellen, dass es bei den Larven nicht am Futter sondern an Häutungsbedingungen scheitert.
Krabben machen ja nun bis zum adulten Tier einige (manchmal abenteuerlich ausehende) Larvenstadien durch.
Wenn die Jungtiere nun noch Phytoplankton fressen (meine, das vorhin hier gelesen zu haben), wäre es denkbar dass sie mehr Strömung und /oder Wärme(härteres Wasser?) als die Alttiere brauchen um sich erfolgreich weiterzuentwickeln (bei anderen Wirbellosen gibt es durchaus äußere Umweltfaktoren die die Entwicklung zum adulten Tier anstoßen).Strömung weil planktonische Larven ja nun nicht so gerichtet mobil sind(wie sind die larven denn so drauf?), Wärme, da sich Plankton bevorzugt in der oberen Wasserschicht aufhält. Vielleicht werden die in ihrer Heimat ja abgedriftet und kommen später als adulte Krebse wieder angekrabbelt.
Was mir des weiteren noch komisch erscheint ist, dass die adulten Tiere wenig Strömung mögen. Die sind von oben bis unten behart /beborstet was ja ideal ist um im Wasser in der Strömung zu stehen und Kleinscheiß zu sammeln, auszukämmen und zu verspachteln.Hat mal jemand Strömung getestet?

Alles Liebe
Hannah
 
Hallo Hannah,
die Überlegungen sind gut. Was zumindest bei frisch geschlüpften Junggarnelen ausschlaggebend ist, ist das Nahrung vorhanden sein sollte wo sie aus dem Ei fallen. Ist das nicht so, überleben einige nicht die ersten Stunden.
Wenn man einen Test machen will, würde ich so vorgehen:

Keine Garnelen im Becken
Die Mikrofauna mit Pudding extrem anfixen und halten (Pudding an die Seitenscheibe in der Strömung hindrücken, das er sich großflächig verteilt. Hierdurch bildet sich dann haufenweise natürliches Futter im Becken. Ich glaube eher nicht, das die Krabben filtrieren. Eher streifen sie wie Junggarnelen Mikroorganismen und Einzeller von der umliegenden Umgebung (Bodengrund) ab. Wäre ein Test sicher wert.
Als Bodengrund würde ich so einen feinen Sand nehmen wie JBL Sansibar. Vielleicht sogar den hellen, evtl. entdeckt man was bevor er grau wird. Ggf. das Becken so einrichten, das man den vollen Überblick hat über den Bodengrund.

LG Tom
 
Hi Tom,

Coole Sache.
Ich dachte daran aus Filtermatte etwas größere Würfel zu schneiden, die richtig schön mit Mulm anzuimpfen und in ein 30l Aq zu packen. Dann hol ich mir nen Becher Phytoplankton, den ich ins Aq gebe, und stell den Spaß unter leichter Ströumng ans Fenster in die Sonne damit sich auch ein schöner Rasen an Scheiben und den Würfeln (erweiterte Oberfläche und Lücken) bildet. Wenn Larven vorhanden sind, gebe ich dann diese hinzu sowie nicht carnivorisches Zooplankton. Ich habe im Netz ein, zwei Bilder von diesen KrabbenLarven gesehen, die Phytoplankton wohl fressen, es aber anscheinend nicht aufspalten können. Die typischen Naupliuslarven, die ich im Netz gesehen haben, sprechen für eine planktonische Lebensweise (treibend in den oberen Wasserschichten) zumindest in den ersten Tagen.
Ich würde die regelmäßig unter das Mikro packen und Verdauung und eventuelle Häutungen notieren (an Lsarvenstadsien lässt sich gut die Lebensweise erkennen).
Es könnte sein, dass die Larven eine bestimmte PlanktonAlgengattung frisst und anderes nicht kaputkriegen, ist aber nur eine Vermutung. Da bleibt nur ausprobieren übrig.

lg
Hannah
 
Ich hab denen ein wenig gebratenes Huhn gegeben... (paar Fäden) ....über Nacht war alles verschwunden, scheinbar fressen die das gern :)
Auch die Anzahl kleiner Schnecken hält sich in Grenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Krabben stehen auf jeglich Art von tierischer Nahrung...besonders auf Huhn fahren die voll drauf ab.
 
Denke auch dass sie leichte Strömung bevorzugen...ein paar stehen immer im Strom und versuchen was zu fangen...leider auch ihre eigenen Larven.
 
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